Ein cooler Regionalkrimi
Eigentlich möchte der Wiener Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer Diäturlaub in Bad Kleinkirchheim machen, aber ausgerechnet vor Ort wird eine junge Slowenin tot vor einem Stadl aufgefunden. Also fängt ...
Eigentlich möchte der Wiener Chefinspektor Wendelin Kerschbaumer Diäturlaub in Bad Kleinkirchheim machen, aber ausgerechnet vor Ort wird eine junge Slowenin tot vor einem Stadl aufgefunden. Also fängt er direkt an zu ermitteln und muss sich u. a. mit der zwielichtigen slowenischen Verwandtschaft, übereifrigen Journalisten und einer Hotelchefin herumschlagen. Stets gut gestärkt durch die ausgezeichnete regionale Küche, geht Wendelin den Dingen auf den Grund und erkennt, dass auch Bad Kleinkirchheim nicht vor den Niederungen der Habgier gefeit ist.
Das überwiegend schwarzweiße Cover mit den Bergen, der verschneiten Hütte und dem Schatten mit der Messserhand gefällt richtig gut. Sehr originell finde ich den roten Kussmund, der gleich die Aufmerksamkeit auf das Cover lenkt. Auch sehr geschmackvoll finde ich den blauen Buchschnitt, der das Buch noch einmal aus der Masse hervorhebt.
Stefan Maiwald hat mit „Die Tote im Stadl“ nicht nur einen spannenden Regionalkrimi geschrieben, sondern auch kulinarische Highlights der Gegend vorgestellt und im hinteren Teil des Buches ein paar Restauranttipps in Bad Kleinkirchheim preisgegeben.
Die Geschichte ist definitiv spannend geschrieben, aber zeigt auch die Vorzüge dieser Gegend auf so das man richtig Lust bekommt auch einmal nach Bad Kleinkirchheim zu reisen. Besonders witzig fand ich die täglichen Wetter- und Pistenberichte, die den Krimi etwas auflockernden.
Die unterschiedlichen Charaktere lassen die Geschichte auch interessant und manchmal etwas turbulent wirken. Von den typischen Einheimischen bis zu den zum Teil skurrilen Touristen mit ihren Sonderwünschen ist da wirklich ein sehr breites Spektrum vertreten.
„Die Tote im Stadl“ ist definitiv ein cooler Regionalkrimi und bekommt von mir 5 Sterne.