Eine Reise um die Welt, anstatt der herkömmlichen Flitterwochen – auf dieses Abenteuer lassen sich Stefan und Julia Richter ein. Sie lassen ihr Zuhause zurück, werfen ihre Pläne mehr als einmal über Bord ...
Eine Reise um die Welt, anstatt der herkömmlichen Flitterwochen – auf dieses Abenteuer lassen sich Stefan und Julia Richter ein. Sie lassen ihr Zuhause zurück, werfen ihre Pläne mehr als einmal über Bord und besuchen in 433 Tagen ganze 15 Länder.
Was mich sofort begeistert hat, waren die wunderschönen Bilder, die automatisch das Fernweh wecken. Das Buch ist in Form eines Reisetagebuches geschrieben, wodurch es sich gut und flüssig liest. Man erfährt, was die beiden Autoren erlebt haben, jedoch weniger über das jeweilige Land. Die Zusammenfassung am Ende jedes Kapitels fand ich auch sehr gelungen.
Als Leser darf man jedoch nicht zu viele Informationen über die besuchten Länder und die Menschen erwarten. Viele Länder werden nur sehr kurz, aus touristischer Sicht und eher oberflächlich behandelt. China wird zum Beispiel auf zwei Seiten Text abgehandelt, wobei die Beiden auch nur 63 Stunden dort waren. Ich vergleiche das Ganze mit einem kurzen Stop-over oder einem nur einige Stunden dauernden Besuch in einem Land im Rahmen einer Kreuzfahrt. Man bekommt einen kurzen Einblick, erfährt aber nicht viel über das echte Leben und den Alltag der Menschen. Etwas mehr Tiefe und mehr Bilder, bzw. vor allem Bildunterschriften, hätten dem Buch an der einen oder anderen Stelle gut getan. Auf dem Blog der beiden Autoren kann man zusätzliche Bilder zusammen mit Texten zu jedem Land finden. Dass die Autoren auf ihrer Reise Südamerika und Afrika komplett ausgelassen haben, finde ich sehr schade, aber das ist meine persönliche Meinung und geht nicht in die Bewertung ein.
Alles in allem handelt es sich aus meiner Sicht um einen schönen Bericht, der leicht und locker zu lesen ist, ich fühlte mich gut unterhalten, vergebe aber aufgrund der oben genannten Punkte, und des dafür doch recht hohen Preises, nicht die volle Punktzahl.