Cover-Bild Frau Holles Labyrinth
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 14.12.2022
  • ISBN: 9783641295646
Stefanie Lasthaus

Frau Holles Labyrinth

Roman
Als Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer strengen Tante aufgewachsen, die Moira immer bevorzugt hat. Als diese zum Geburtstag nun auch noch die Kette ihrer verstorbenen Mutter bekommt, ist Mary zutiefst verletzt. Die Schwestern geraten in einen Streit, bei dem das Amulett in den Brunnen im Garten ihrer Tante fällt. Mary bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuklettern. Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2023

Wenn du dich selbst vergisst...

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𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:

Mary hat gelernt, alleine zurecht zu kommen - ihre Mutter ist verschwunden, als sie klein war, die Tante, bei der sie und ihre Schwester Moira aufgewachsen sind, hat die jüngere Nichte immer bevorzugt ...

𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:

Mary hat gelernt, alleine zurecht zu kommen - ihre Mutter ist verschwunden, als sie klein war, die Tante, bei der sie und ihre Schwester Moira aufgewachsen sind, hat die jüngere Nichte immer bevorzugt und Mary ihre Ablehnung spüren lassen. Allgemein liebt jeder Moira - was natürlich an deren magischer Begabung, die Sympathien der anderen anzuziehen, liegt. Marys magische Begabung - das Öffnen jeden Schlosses - ist zwar nicht so attraktiv, aber immerhin lukrativ. Zum Fest, bis sie einen Fehler begeht und übers Wochenende nach langer Zeit zum ersten Mal zu Schwester und Tante flieht. Und dort dem alten Brunnen im Garten zu nahe kommt und in einer anderen Welt landet, die voller Dunkelheit ist und in der sie sich mehr und mehr selbst vergisst. Wer war sie? Warum war sie hier? Gab es nicht irgendwo Menschen, die ihr wichtig waren? Und warum warnen sie alle vor Holle, der einzig Magie begabten in dieser seltsamen Welt?

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:

Diese Adaption des alten Märchens von Frau Hölle war sehr düster, oft hat mich selbst die Verzweiflung gepackt, wenn ich mehr und mehr lesen konnte, wie Mary sich vergisst, wie sie ihre Vergangenheit verliert und verloren ist in einer Welt, in die sie nicht gehört und die für sie so ungewohnt hart ist. Im Gegensatz zu anderen Büchern - in denen man die Prota mehr und mehr kennen lernt - zerbröckelt die Persönlichkeit der Protagonistin hier über die Seiten hinweg und man fragt sich, wo das alles enden mag. Als Mary am Anwesen von Holle eintrifft ist ihr die Gefahr der fremden Frau noch bewusst, doch vergisst sie diese mehr und mehr gibt sich ihrer neuen Rolle immer mehr hin und nur ein tragischer Zwischenfall rüttelt sie wach. Ich fand diese Inszenierung so gelungen, auch wenn ich mehr als einmal das Buch kurz weglegen musste. Moira als Nebenfigur war übrigens eine der unsympathischten, die ich seit langem kennengelernt habe.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Eine sehr gelungene und sehr düstere Neuinterpretation eines Klassikers.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Düster, bildhaft, aufregend

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Rezension „Frau Holles Labyrinth: Roman“ von Stefanie Lasthaus




Meinung

Ein jeder kennt das Märchen um Frau Holle. Doch in dieser Geschichte begegnen wir einer Version, die mit ihrem Mix aus Fantasy, ...

Rezension „Frau Holles Labyrinth: Roman“ von Stefanie Lasthaus




Meinung

Ein jeder kennt das Märchen um Frau Holle. Doch in dieser Geschichte begegnen wir einer Version, die mit ihrem Mix aus Fantasy, Dark, Horror und Märchen etwas völlig neues schafft. Eine Darbietung für Erwachsene, die unglaublich gelungen ist und mich noch lange nach dem lesen in Atem hält.

Binnen Sekunden fand ich in die Story rein und dank des angenehmen, bildhaften und mitreißenden Stils fühlte ich mich gleich wie magnetisch angezogen. Ich konnte die Seiten nicht los lassen und war hoffnungslos gefangen. Denn wir alle kennen und lieben die Klassiker, doch was hier geboten wird ist so erfrischend anders und aufregend.

Besonders spannend war es, als Mary in den Brunnen steigt, um das Amulett zu finden, aber stattdessen in einem Dunklen, düsteren Reich landet. Jeder Moment ab da fühlte sich so lebhaft an, als sei ich tatsächlich ein Teil des Geschehens. Doch zur Mitte hin verlor sich dieses Gefühl ein wenig, da gelegentlich die ein oder andere Länge auftrat und somit auch die Spannung etwas abnahm.

Nicht lange dauerte es allerdings und ich befand mich wieder im Hochspannung. Die düstere und teils beklemmende Atmosphäre ist ein Teil des gesamten Buches und ich persönlich mochte die Stimmung unglaublich, weil es so verdammt perfekt zur Handlung passte und sich so real anfühlte. Die Frage, ob Mary das dunkle Reich wieder verlassen kann schwebte die ganze Zeit über mir und ließ mich nicht los.

Eine Märchenadaption der anderen Art und gerade deshalb ein Geheimtipp!



Fazit

Frau Holles Märchen begegnet uns neu und anders erzählt. Mit einer düsteren, dunklen und blutigen Stimmung fängt die Autorin den Leser regelrecht ein und lässt ihn nicht wieder los. Und insbesondere mit dem Ende glänzt diese Geschichte a la Hollywood Blockbuster und zeigt, dass wir, dass ich mehr brauche. Tauche ein in eine skurrile Welt!



Ich vergebe 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Labyrinth, andere Welt oder doch nur Schein der Magie!

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Der Schreibstil ist düster, dunkel und schaurig, leider nimmt die Spannung in der Mitte des Romans ab, findet aber zum Ende hin wieder sein Niveau.

Das Cover wirkt sehr künstlerisch, die Farben werden ...

Der Schreibstil ist düster, dunkel und schaurig, leider nimmt die Spannung in der Mitte des Romans ab, findet aber zum Ende hin wieder sein Niveau.

Das Cover wirkt sehr künstlerisch, die Farben werden von oben nach unten immer dunkler, wie das Eintauchen in Frau Holles Welt. Obwohl normal bestellt bekam ich ein Exemplar mit Farbschnitt.

Der Klappentext machte einen sehr neugierig auf eine neue und einzigartige Märchen Adaption von Frau Holle.

Fazit:
Mary hat nicht das beste Verhältnis zum Rest ihrer Familie (Tante und Schwester Moira). Sie fährt aber trotzdem zu deren einundzwanzigstem Geburtstag aufs Land.
Moira erhält von der Tante zum Geburtstag die Kette ihrer Mutter – Mary ist sehr verletzt. Die Schwestern geraten in Streit und das Amulett fällt ausgerechnet in den Brunnen – Mary will die Kette retten und klettert in den Brunnen.

Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben ...

Und jetzt beginnt der eigentliche Plot dieser düsteren, brutal, dunklen und bisweilen auch blutigen Welt, in die uns die Autorin führt. Damit dürfte klar sein, dass es hier um keine romantische oder gar klassische Interpretation des eigentlichen Märchens geht.
Die Welt ist so ganz anders: hoffnungslos, voller Schmerz und Leid, Entbehrungen und Kampf ums tägliche Überleben. Nur allein Frau Holle besitzt Magie und lebt mittendrin in einer absoluten Scheinwelt und macht sich alles Untertan, selbst Mary mit ihrer Gabe scheitert.

Mir hat neben Mary und Moira ganz besonders Gideon gefallen, er war authentisch und echt, bereit zu kämpfen und zu sterben damit es allen besser geht.

Im großen Ganzen gelungen, bis auf den schon recht großen Durchhänger in der Mitte des Romans, wozu noch die Hauptprotagonistin Frau Holle aus den Augen verloren wird. Ein recht spannender Mix aus Märchen, Fantasy und anklänge von Horror Elementen. Optisch recht gelungen mit dem Farbschnitt, allerdings wäre erzähl technisch hier echt mehr drin gewesen und von daher nur 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Nicht ganz überzeugend

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In »Frau Holles Labyrinth« geht es um Mary, die in einen Brunnen klettert, um die Kette ihrer Schwester rauszuholen und dabei in einer seltsamen fremden Welt landet.
Magie, die in ihrer Welt normal ist, ...

In »Frau Holles Labyrinth« geht es um Mary, die in einen Brunnen klettert, um die Kette ihrer Schwester rauszuholen und dabei in einer seltsamen fremden Welt landet.
Magie, die in ihrer Welt normal ist, gehört hier gebündelt einer Person, Holle. Alle anderen Menschen dort fürchten sie und warnen Mary vor ihr. Doch sie scheint die einzige zu sein, die Mary helfen kann, in ihre Welt zurückzukehren.

Was mir bei dem Buch als aller erstes aufgefallen ist, dass es sehr den Büchern von Christina Henry ähnelt. Sowohl vom Cover, als auch von der Richtung, die die Story einschlägt.

Den Start und dass es so schnell losging fand ich sehr gelungen, doch alles was danach kam zog sich extrem. Obwohl ich insgesamt schnell durchgekommen bin, haben mich die langen Kapitel sehr gehemmt.

Ein weiterer Aspekt, der mir das Lesen erschwert hat, war dass ich keinerlei Verbindung zur Protagonistin oder zu sonst einem der Charaktere aufbauen konnte. Sie wirkten recht flach, hatten keine Entwicklung und Mary‘s Schwester ist die unsympathischste Person überhaupt. Dass ihre magische Fähigkeit ist, alle Personen um sie herum zu bezirzen, kam bei mir gar nicht an.

Ein Pluspunkt konnte die Geschichte immerhin damit sammeln, dass die Stimmung sehr gut rübergebracht werden konnte und ich immer dran geblieben bin und wissen wollte, wie es weitergeht.

Welche Rolle Holle zum Schluss eingenommen hat, konnte ich nicht ganz verstehen und es sind einige Fragen für mich offen geblieben.

Insgesamt bin ich jetzt nicht super begeistert, aber es war okay. Zumindest optisch ist echt sehr gut gelungen und ich liebe den wunderschönen Farbschnitt!

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