Cover-Bild Iowa
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 19.12.2023
  • ISBN: 9783498003401
Stefanie Sargnagel

Iowa

Ein Ausflug nach Amerika

Das neue Buch der österreichischen Bestsellerautorin  ("Dicht"). Stefanie Sargnagels Blick auf die USA ist so unverwechselbar wie ihr Schreiben: Sarkastisch, schonungslos ehrlich und doch voll Sympathie bringt sie uns das ländliche Amerika nahe und berichtet nebenbei herzerwärmend über die Lebensnotwendigkeit von Frauenfreundschaften.

2022 tauscht Stefanie Sargnagel widerstrebend das bequeme Wiener Sofa gegen ein Flugticket in die USA ein. In Iowa soll sie an einem College mitten im Nirgendwo Creative Writing unterrichten. In der Kleinstadt Grinnell mit ihren 8000 Einwohnern gibt es außer endlosen Maisfeldern: nichts. Mit von der Partie ist Musiklegende Christiane Rösinger, und gemeinsam machen die beiden sich auf, das Nichts zu erkunden. Sie finden übergewichtige freundliche Einheimische, traditionelle Geschlechterrollen, Riesensupermärkte, unglaubliche Würstchen und ein Glas voller eingelegter Truthahnmägen.

Mit korrigierenden Fußnoten von Christiane Rösinger.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2024

unterhaltsam, aber nicht mehr

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Über die Longlist des Deutschen Buchpreises wurde ich auf „Iowa“ aufmerksam, in dem Stefanie Sargnagel ihren Aufenthalt in Iowa als Gastdozentin am Liberal Arts College in Grinnell autofiktional beschreibt. ...

Über die Longlist des Deutschen Buchpreises wurde ich auf „Iowa“ aufmerksam, in dem Stefanie Sargnagel ihren Aufenthalt in Iowa als Gastdozentin am Liberal Arts College in Grinnell autofiktional beschreibt. Einige Wochen verbrachte sie dabei gemeinsam mit Christiane Rösinger. Mir war zuvor keine der beiden Künstlerinnen ein Begriff, und so ging ich unvoreingenommen an das Buch heran.

Sargnagel schildert ihre Eindrücke der Kleinstadt Grinnell, die sämtliche Klischees des amerikanischen Mittleren Westens zu erfüllen scheint. Auch Chicago und Los Angeles, die sie auf Kurzreisen besucht, sind desillusioniert dargestellt, besonders LA mit der Vielzahl an obdachlosen Menschen wirkt erschreckend. Die gemeinsamen Wochen mit Christiane Rösinger sind unterhaltsam und humorvoll beschrieben, Rösingers korrigierende Anmerkungen in Form von Fußnoten lustig zu lesen. Dennoch ist das Niveau des Romans überschaubar, interessante, pointiert beschriebene Beobachtungen wechseln sich mit Banalitäten ab. Ich muss auch zugeben, dass mir keine der beiden Künstlerinnen sympathisch wurde und mir während der Lektüre immer wieder durch den Kopf ging, dass ich mit ihnen keinen Tag lang auskommen würde.

Insgesamt eine kurzweilige Lektüre, aber nicht mehr. Warum dieses Buch für die Longlist des Deutschen Buchpreises nominiert wurde, erschließt sich mir nicht, der literarische Anspruch hält sich in Grenzen. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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