Cover-Bild Lighting Shadows
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783750432062
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Steffi Glocker

Lighting Shadows

Wir zerbrechen. Immer wieder.
Aber anstatt kaputt zu gehen, werden wir einzigartig.

Luna Di Nola hat eine traurige Vergangenheit, die sie nicht vergessen kann, weil die Schatten der Erinnerung sie vor allem nachts in ihren Alpträumen ständig einholen.
Als Luna schließlich von Mailand nach New York flüchtet, um an der renommierten Ballett Akademie zu studieren, tritt Travis Williams in ihr Leben.
Obwohl sie sich am liebsten von ihm fernhalten würde, taucht er immer wieder auf der Bildfläche auf und ist da, um sie aufzufangen.
Bis er schließlich selbst zum Grund wird, der sie das Gleichgewicht verlieren lässt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2020

Rezension

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REZENSION

Ich hab mich wirklich gefreut dieses Buch lesen zu dürfen, das Cover hat mich sofort wie magisch angezogen und der Klappentext klang nach einem sehr emotionalen Buch, wodurch mein Interesse ...

REZENSION

Ich hab mich wirklich gefreut dieses Buch lesen zu dürfen, das Cover hat mich sofort wie magisch angezogen und der Klappentext klang nach einem sehr emotionalen Buch, wodurch mein Interesse geweckt wurde. Es war spannend geschrieben man weiß von Anfang an das Luna etwas schreckliches erlebt hat, aber man hat nie alle Details auf einmal erfahren, sondern immer Stück für Stück mehr aus ihrer Vergangenheit, das fand ich wirklich toll. Sie hat sich als erstes Travis geöffnet und ihm ihre Geschichte erzählt.. Hach ja was soll ich zu Travis sagen.. 😍 er ist einfach unglaublich!! Mit seiner humorvollen und liebevollen Art hab ich ihn sofort lieb gewonnen. Die Dynamik zwischen Luna und Travis hat mir ab ihrem ersten Treffen an total gut gefallen, sodass die beiden mich sofort in ihren Bann gezogen haben. Die ganze Clique rund um Luna und Travis war für mich definitiv das Highlight! Meine liebsten Szenen waren die, wo alle sechs zusammen waren.

Der Schreibstil von Steffi hat mir sehr gut gefallen, einfach die perfekte Mischung aus Humor, Spannung und Emotionen! Es lies sich schnell lesen und die Dialoge haben mir auch richtig gut gefallen. Das Buch hätte sogar etwas länger sein können denn das Ende ging mir ein wenig zu schnell aber trotzdem habe ich mich in jeden einzelnen Charakter verliebt und bin unheimlich froh das Buch gelesen zu haben.

Das Buch bekommt von mir 4/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Rezension: "Lighting Shadows" von Steffi Glocker

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Autor/in: Steffi Glocker
Titel: Lighting Shadows
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 9783750432062
Preis: 9,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Wir zerbrechen. Immer ...

Autor/in: Steffi Glocker
Titel: Lighting Shadows
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 9783750432062
Preis: 9,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Wir zerbrechen. Immer wieder. Aber anstatt kaputt zu gehen, werden wir einzigartig.
Luna Di Nola hat eine traurige Vergangenheit, die sie nicht vergessen kann, weil die Schatten der Erinnerung sie vor allem nachts in ihren Alpträumen ständig einholen. Als Luna schließlich von Mailand nach New York flüchtet, um an der renommierten Ballett Akademie zu studieren, tritt Travis Williams in ihr Leben. Obwohl sie sich am liebsten von ihm fernhalten würde, taucht er immer wieder auf der Bildfläche auf und ist da, um sie aufzufangen. Bis er schließlich selbst zum Grund wird, der sie das Gleichgewicht verlieren lässt …

Buchtitel und Coverdesign
Cover und Titel sind zueinander passend gestaltet. Das Coverbild stellt einen düsteren Himmel mit lauter kleinen überall verteilten Sternchen dar. „Lighting Shadows“ ist als Titel mittig zentriert, das erste Wort in weiß und das zweite in schwarz geschrieben. Generell ist alles sehr dezent gestaltet, sodass es auf mich fast laienhaft wirkt. Mit den richtig großen Covern kann dieses auf keinen Fall mithalten oder gar Aufmerksamkeit erlangen.

Charaktere
Luna Di Nola hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich, denn außer ihrer Großmutter ist ihr niemand aus ihrer Familie geblieben. Neben ihrer Oma ist das Ballett für sie das Wichtigste und sie kämpft hart für ein Stipendium an der New Yorker Akademie. Sie ist eine sehr ehrgeizige Frau, italienischer Herkunft, die aber ansonsten ziemlich zurückhaltend ist und seit langem versucht, keinerlei Gefühle mehr zuzulassen. Auf ihrer Wohnungssuche begegnet sie Jane und Emily, die sie bald als ihre Freundinnen zählen kann.
Travis Williams studiert Fotografie und ist ein typischer Frauenheld, der jede Nacht eine andere in seinem Bett hat. Travis scheint ein kleines Aggressionsproblem zu haben, was sich, wie sich im Verlauf der Geschichte zeigt, auf ADHS zurückzuführen ist. Indem er viel Sport treibt kompensiert er seine innere Unruhe bestmöglich. Jasper und Nate sind seine besten Freunde, aber auch dort existieren vergangenheitsbedingte Differenzen, die noch aus der Welt geschafft werden müssen.
Mir fiel es sehr schwer, Informationen über die beiden Charaktere fassen zu können. Über Luna wurde weitestgehend sachlich berichtet, was es mir schwer machte, auf emotionale Art und Weise einen tieferen Einblick in sie zu erlangen. Bei Travis hatte ich ein ähnliches Problem, wobei ich bei ihm noch eher das Gefühl hatte, generell nur grobe Informationen zu seiner Person zu erhalten, was es schwer gemacht hat, ihn wirklich kennenzulernen.
Besonders an den Charakteren hervorheben muss ich allerdings die Freundesgruppe der beiden, die durch deren unterschiedliche Bekanntschaften ergeben haben. Sie waren lustig und fröhlich, mit ihnen konnte man über alles reden und das hat innerhalb von Lunas WG oder auch bei gemeinsamen Aktivitäten eine schöne Stimmung hervorgerufen.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Steffi Glocker ist locker und flüssig – lässt sich gut lesen. Vereinzelte Worte haben für mich allerdings manchmal nicht in die eigentlichen Sätze gepasst, als hätte die Autorin beim Schreiben etwas anderes gedacht, aber es nicht so aufgeschrieben. Außerdem fehlte mir eine Emotionsweiterleitung in den Worten. Die Geschichte hat eine gewisse Tragik, aber mir wurden viel zu wenig Gefühle über die Wortwahl vermittelt. Für mich war es einfach eine normal erzählte Geschichte ohne große Intensität. Vor allem beim Thema Ballett, hatte ich etwas anderes erwartet. Ich habe früher selbst getanzt und da war immer wahnsinnig viel Gefühl dabei.
Die Geschichte um Luna und Travis war leicht und unspektakulär. Die einzelnen Handlungsstränge waren klar strukturiert und erkennbar aneinandergereiht. Was mich etwas gestört hat, dass mir dauerhaft eine negative Stimmung vermittelt worden ist, sowohl durch Luna als auch Travis, vor allem in Bezug auf die Vergangenheit der beiden, die sehr lange unangetastet bleibt. Der ein oder andere mag das geheimnisvoll finden, für mich war es allerdings eher langweiliger Natur.
Ein Teil der Handlung hatte aber auch richtig Speed, der aber leider dazu führte, dass dieser Inhaltsstrang für mich unrealistisch oder erzwungen wirkte. Zum einen war das bei Lunas charakterlicher Entwicklung der Fall und zum anderen bei dem Chaos, welches Travis gegen Ende heraufbeschwört.

Fazit
Grundsätzlich fand ich die Geschichte nicht schlecht, mir fehlte nur leider eine gewisse Intensität. Da sich allerdings die Nebencharaktere sehr positiv hervorgehoben haben, hatte ich gehofft, dass es vielleicht noch weitere Bände geben wird, aber leider handelt es sich bei „Lighting Shadows“ um einen Einzelband. Die Handlungsidee hat mir gut gefallen, wäre aber um einiges ausbaufähiger gewesen.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 14.03.2020

"Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Mut müde wird, Trav." - mitfiebernd, berührend und schön

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Meine Meinung

In das Buch habe ich mich sofort verliebt. Der Klappentext klang einfach so gut, dass ich es unbedingt lesen wollte.

Vielen Dank an dieser Stelle an Steffi Glocker und dem BOD Verlag für ...

Meine Meinung

In das Buch habe ich mich sofort verliebt. Der Klappentext klang einfach so gut, dass ich es unbedingt lesen wollte.

Vielen Dank an dieser Stelle an Steffi Glocker und dem BOD Verlag für das Rezensionsexemplar.

Cover

Das Cover ist echt so schön, die Farben sehen so toll zusammen aus. Der Titel passt so wunderbar zu der Geschichte.

Geschichte

Bis zum Mittelteil des Buches hat mir die Geschichte wirklich total gut gefallen. Man hat so mit den Protagonisten mitgefiebert und ich war förmlich mitten in der Geschichte.

Dann war da aber immer dieses ganze hin und her zwischen Luna und Travis und irgendwann hat mich das nur noch aufgeregt. Teilweise fand ich die Handlungen von Luna nur unrealistisch.

Protagonisten

Luna habe ich sofort in mein Herz geschlossen, einfach so wundervoll. Auch wenn ihr Steine in den Weg gelegt werden, kämpft sie für ihren Traum. So unglaublich sympathisch.

Travis konnte ich zunächst wirklich schwer einschätzen, aber im Laufe der Geschichte lernen wir ihn kennen. Und gegenüber Luna öffnet er sich, er zeigt ihr noch eine ganz andere Seite. Ich mochte ihn wirklich gerne.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir von Anfang an wirklich total gut gefallen. Sehr detailreich und bildhaft beschreibt die Autorin das Setting. Das ich mir alles wirklich vor Augen vorstellen konnte.

Fazit

Eine süße Geschichte für Zwischendurch die mich aber nicht ganz überzeugen konnte. Toller Schreibstil und sympathische Protagonisten. Das Buch hätte insgesamt aber etwas länger sein können und inhaltlich vielleicht bisschen mehr passieren können. Auch kam das Thema Ballett ein wenig zu kurz und einige Stellen waren recht unrealistisch. Insgesamt aber eine schöne Geschichte.

Bewertung 3/5 Sternen

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Veröffentlicht am 06.02.2020

zu wenig Tiefe

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„Es kostet mich alle Kraft, die ich aufbringen kann. Unsere Körper scheinen wie Magnete zu sein, die sich wehren wollen, auseinander gerissen zu werden.“
(Travis in Lighting Shadows)

Worum geht’s?

Um ...

„Es kostet mich alle Kraft, die ich aufbringen kann. Unsere Körper scheinen wie Magnete zu sein, die sich wehren wollen, auseinander gerissen zu werden.“
(Travis in Lighting Shadows)

Worum geht’s?

Um den Schatten ihrer Vergangenheit zu entfliehen und einen Neuanfang zu starten, fliegt Luna von Mailand nach New York. Hier möchte sie auf der Ballett Akademie die Karriere starten, auf die sie schon lange hinarbeitet und von der sie sich auch nach dem Drama um ihre Familie nicht abhalten lässt. Als sie sich in New York einlebt, trifft sie auf Travis. Ihre Freunde warnen sie vor ihm und tatsächlich scheint Travis nicht die beste Wahl zu sein. Doch Luna kann nichts dagegen tun, sie fühlt sich magisch zu ihm hingezogen. Doch wo Gefühle im Spiel sind, kommt schnell Schmerz hinzu…

Lighting Shadows ist ein Einzelband und in sich geschlossen.

Schreibstil / Gestaltung

Das in einem hübschen, aquarellmäßige Cover mit Blau- und Erdtönen ist sehr hübsch und schlicht. Die Gestaltung ist sehr zurückhaltend und gibt keine Hinweise auf den Inhalt Preis. Es ist für mich kein Hingucker, der meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Das Buch sowohl aus Sicht von Luna als auch Travis in der Ich-Perspektive erzählt, die Geschichte verläuft linear. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, das Buch präsentiert jedoch eine inkonstante Kommasetzung. Die Sprache ist modern, wirkte für mich aber teilweise etwas zu gewollt-cool. Das Buch beinhaltet Schimpfwörter und niveauvolle Erotikszenen.

Mein Fazit

Nachdem zahlreiche Stimmen sehr euphorisch von diesem Buch geschwärmt haben und mir das Lesen ans Herz gelegt haben, habe ich mir den Klappentext einmal näher angeschaut. Eine Ballerina, die in New York einen Neuanfang sucht? Klang für mich nach einer Geschichte, die ich so noch nicht so oft gelesen habe. Also wollte ich den Jubelstürmen glauben und griff zu diesem Buch. Leider muss ich aber sagen: Ich kann sie nicht komplett nachvollziehen. Aber woran liegt das?

New York soll für Luna ein Neuanfang sein. Nachdem ein schrecklicher Vorfall ihre Familie ausgelöscht hat und sie noch immer von den Gedanken daran gejagt wird, will sie in New York an der bekannten Ballett Akademie einen Platz ergattern. Hierfür zieht sie von Mailand nach New York und sucht einen Platz in einer WG. So landet sie bei Emily und Jane, die sie direkt ins Herz schließt. Durch Emily und Jane lernt sie Travis kennen, der die Aura eines Bad Boys hat und Luna irgendwie unter die Haut geht. Sie weiß nicht so ganz, was sie von ihm halten soll. Als sie eines Abends ausgehen, passiert eine große Katastrophe und Luna wird verletzt. Auf einmal steht ihre Karriere, ihre neue Zukunft und auch ihr Herz auf der Kippe. Kann sie Travis vertrauen?

Als ich das erste Mal auf die Seitenzahl schaute, merkte ich, dass bereits ein Viertel des Buches um war. Das war der Moment, wo ich bemerkte, dass einfach noch nichts passiert ist und Luna das erste Mal so richtig auf ihr Love Interest stößt. Gleichzeitig bemerkte ich aber auch, dass ich das Gefühl hatte, total viel gelesen zu haben, weil sehr viel erzählt wurde, nur eben nichts, was im Kern zur Handlung beiträgt. Und so sollte es sich durch das ganze Buch ziehen. Permanent bekam ich das Gefühl, dass es wahnsinnig viel Drumherum gab. Da sind Lunas ausladende Gedanken (in denen sie sich auch gern mit einem unterernährten Eichhörnchen vergleicht oder insgeheim andere Leute verurteilt), nette Momente mit den WG-Mitbewohnerinnen oder umfangreiche Beschreibungen von Erlebnissen – die aber für den Kern, zumindest den für mich vorwiegenden Kern der Liebesgeschichte, keine Relevanz hatten. Ich war stets auf der Suche nach dem roten Faden, der sich durch das Buch ziehen sollte, aber war mir zunehmend unsicher, ob es wirklich die Liebesgeschichte sein sollte. Denn sehr sprunghaft kommen immer wieder Szenen, bei denen man erst denkt „ah, auf geht’s“, aber am Ende passiert nichts oder es sind regelrechte Zwischensequenzen, die mehr ablenken als voranbringen. Wer es gern detailliert und umfangreich mag, wird sicher keine Probleme damit haben. Für mich litt nur durch das ganze Drumherum im Übermaß der Fokus zu sehr.

Lighting Shadows hatte für mich irgendwie recht wenig Handlung. Im Grunde genommen geht es um Luna und Travis, die aufgrund ihrer Freunde zusammenfinden, sich nicht so sicher sind, ob sie was miteinander anfangen wollen und dann ein wenig vom Schicksal und ihrer Vergangenheit tyrannisiert werden. Das Baletttanzen von Luna? Wird ganz vereinzelt angesprochen, vor allem eigentlich nur im Hinblick auf den Unfall, an dem Travis Schuld ist. Travis‘ Fotografie? Spielt hier und da eine Rolle, wird aber vor allem für das Thema Selbstakzeptanz von Luna verwendet. Travis‘ Probleme? Werden angesprochen und bisschen beleuchtet, aber dann auch irgendwie als „akzeptiert“ in die Story eingeflochten. Vor allem da musste ich stark schlucken. Denn der Unfall, an dem Travis Schuld ist, hat Fragezeichen und Ausrufezeichen hinterlassen. Ein junger Mann, der wie in Rage jemanden angeht und im Zuge dessen Luna verletzt, die ihn stoppen will? Wäre für mich Grund genug, abzuhauen, und zwar ganz weit. Vor allem, wenn besagte Person noch von ihrer schwierigen Impulskontrolle faselt, die gemeinsamen Freunde (scherzhaft?) fragen, ob er sie beim Aufeinandertreffen im Fitnessstudio vergewaltigt hat und sowieso jeder Luna vor Travis warnt. Aber Luna hängt dafür zu sehr an dem Typen, den sie erst kurz und eigentlich gar nicht kennt. Selbst, als sie zu sich sagt, er ist nicht gut, entscheidet sie Sekunden später, dass er schon nicht so schlimm ist. Schwierig, nicht nachvollziehbar, wenig greifbar. Wie so manche Entscheidungen und Erklärungen in diesem recht klassisch verlaufenden Buch.

Das wird allerdings noch durch ein weiteres Problemchen ergänzt: Die Schlüsselszenen sind viel zu kurz, als dass sie mich erreichen konnten. Es gibt einige Momente, die sicher ohne Zweifel als die Momente in der Geschichte hervortreten, die viel verändern, sei es nun die Charakterbeziehung oder die Handlung selbst. Da gibt es die Enthüllung von Lunas Geheimnis und Lunas Vergangenheit, die nur wenige Zeilen füllt. Da gibt es Einblicke in Travis Vergangenheit, die ebenso kurz sind. Als gegen Ende hin die Vergangenheit zurückkehrt und beide Welten aufeinanderprallen, wird auch dies so schnell erledigt, dass man es sich hätte sparen können. Zum Ende kommt nochmal ein üblicher Dramapunkt, der alles vergessen lässt, was noch im Raum stand (außer Sex, den vergisst man nicht so schnell!) und zu klären gewesen wäre. Wenn man sich das Verhältnis anschaut, mit dem einige „Normalszenen“ beschrieben werden und dann diese Emotionsgaranten, dann bin ich wirklich stark enttäuscht.

Und so gehe ich aus dem Buch mit dem Gefühl, dass es nicht rund und nicht stimmig war. Es war kein Auf und Ab meiner Gefühle. Ich habe das Buch einfach so runtergelesen und immer darauf gewartet, dass ich etwas tut. Es ist nicht unbedingt so, dass die Charaktere eindimensional sind, das würde ich nicht sagen. Aber ich hatte das Gefühl, sie können sich nicht entfalten., Das Ende war klassisches Drama mit einem Schatten der Vergangenheit und einem Drama im Umfeld, aber selbst diese (doch eigentlich traurige) Szene konnte mich nicht erreichen. Es waren einfach nur Worte auf dem Papier.

Zu den Charakteren muss ich sagen, dass sowohl Luna als auch Travis mir nicht sympathisch waren und ich mit beiden bis zum Schluss nicht warmgeworden bin. Lunas traurige Vergangenheit begleitet sie auch in der Gegenwart und führt zu Panikattacken und Alpträumen. Ich hatte aber das Gefühl, mehr über ihre Zimmerausstattung zu erfahren als über ihr Seelenleben. Gleiches galt für Travis, der einige Leichen im Keller hat. Als die Anziehung der beiden unweigerlich immer größer wird, passiert es einfach. Ich habe das Knistern nicht gespürt, ich habe die Emotionen nicht nachvollzogen. Es war halt einfach irgendeine Anziehung da und fertig. Die Randcharaktere sind die WG-Mitbewohnerinnen, die bereits nach wenigen Stunden beste Freundinnen für Luna sind, sowie die Freunde von Travis, die auch mit den WG-Mitbewohnerinnen befreundet sind. Alle sind lustig, tragen etwas zum Spaß am Rande bei und geben mehr oder minder kluge Ratschläge. Aber auch hier war es so, dass viele Themen angelegt wurden, die dann ratzfatz abgehakt wurden, etwa eine aufkeimende Beziehung zwischen zwei der Randcharaktere oder die kürzliche Trennung der einen Mitbewohnerin.

Eine Sache, die mir neben der teils willkürlich anmutenden Kommasetzung aufgefallen ist, war das Gefühl, dass zwischendurch die Sätze einfach so runtergehauen wurden. Da ging es zack, zack, zack. Teilweise waren die Sätze wie ein Schnellschussfeuer direkt hintereinander weg, was manchmal so wirkte, als würde die Autorin schnell zu etwas anderem kommen wollen. Bei wenigen Szenen hatte ich das Gefühl hingegen nicht, etwa bei der seitenfüllenden Sexszene. Die wurde sehr gut geschrieben. An anderen Stellen aber wirkte das Buch wirklich gehetzt.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit – vielleicht zu – hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Immer wieder wurde die Emotionalität des Buches betont und wie wunderschön die Geschichte sei. Ich kann dem nicht beipflichten und bleibe so irgendwo zwischen gut unterhalten und emotional nicht berührt zurück. Das Buch war zu schnell (mit dem Ganzen, was passiert), aber gleichzeitig zu langsam (oder eher zu kurz, was vor allem am Anfang den Zeitaspekt und dafür vorkommende Entwicklung angeht). Die Charaktere haben sich mir nicht erschlossen, die Schlüsselszenen waren mir deutlich zu sehr drübergebügelt und es hat mir vor allem deutlich die Tiefe gefehlt. Das ganze Drumherum ist sehr gut gelungen, unterhaltsam und sorgt für so manche Lacher, aber der Kern scheitert an einem für mich greifbaren roten Faden. Eine Geschichte, die sicher mit guten Ideen daherkommt, aber für mich einfach nicht rund umgesetzt wurde.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Vertrieb überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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