Verbunden durch ein Geheimnis
In dem neuen Roman von Stefanie Schuster begegnen wir zwei jungen Frauen, die durch ein Geheimnis verbunden sind.
Im Jahr 1910 begleiten wir Anna, deren Vater ein bekannter Botaniker ist und sämtliche ...
In dem neuen Roman von Stefanie Schuster begegnen wir zwei jungen Frauen, die durch ein Geheimnis verbunden sind.
Im Jahr 1910 begleiten wir Anna, deren Vater ein bekannter Botaniker ist und sämtliche Kontinente bereist hat, um besondere Pflanzen zu entdecken. Anna half ihm bei der Pflanzenvermehrung und es war ihr Wunsch das Gut Dreisonnenquell im Voralpenland später zu übernehmen. Doch dann muss Anna feststellen, dass ihr Vater andere Zukunftspläne hat.
1976 treffen wir auf Eva. Sie lebt bei ihren Eltern, die einen Friseursalon in Murnau haben. Eva arbeitet neben ihrem Studium der Pharmazie in einer Apotheke. Ihre Leidenschaft ist die Herstellung von Salben sowie Kosmetika und schon als Kind hat sie es geliebt, mit Düften zu experimentieren. Auf dem Dachboden entdeckt sie eine Geburtsurkunde und nichts ist mehr wie es war.
Abwechselnd wird jeweils die Geschichte von Anna und Eva erzählt. Ihre Verbindung ist die Liebe zur Natur und ein Geheimnis. Beide Handlungsstränge haben ihren Reiz und erzeugen am Anfang noch Spannung, aber so richtig packen konnte mich der Roman nicht. Obwohl die beiden Hauptprotagonisten mir sympathisch sind, bin ich mit ihnen nicht warm geworden. Viele Themen wie das Verhältnis zur Natur und Lebensmittel, Atomkraft, Frauenrechte, Medizin und freie Liebe werden ausführlich behandelt. Andere emotionale Dinge werden fast überhastet dargelegt, hier hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht und mir fehlen Gefühle und Gedanken, die zu bestimmten Entscheidungen geführt haben.
Am Ende bleiben viele lose Fäden und offenen Fragen, die erst in den Folgebänden geklärt werden.