Erst zu langatmig, dann zu rasant
"Joyland" ist ein Roman des bekannten Autors Stephen King und erschien 2013 mit ca. 368 Seiten als Hardcover im Heyne Verlag der Random House Gruppe.
Hauptprotagonist Devin Jones erzählt von dem Sommer ...
"Joyland" ist ein Roman des bekannten Autors Stephen King und erschien 2013 mit ca. 368 Seiten als Hardcover im Heyne Verlag der Random House Gruppe.
Hauptprotagonist Devin Jones erzählt von dem Sommer seines 21. Lebensjahres, den er in dem kleinen Vergnügungspark Joyland verbracht hat. Doch vor langer Zeit geschah dort ein Mord und nun steckt Devin mittendrin im Rummelchaos.
Geschrieben wurde der Roman in der Ich-Perspektive, was mich die ersten Seiten sehr gestört hat, da dort nur vom Protagonisten erzählt wurde und noch keinerlei Spannung sich aufbaute oder wörtliche Rede stattfand.
Die erste Hälfte des Buches war mir persönlich, in Relation zum Umfang des Romans, zu langgezogen und unspektakulär. Es geschah für meinen Geschmack zu wenig intensiv handlungsrelevantes, stattdessen bekommt der/die Leser/in ziemlich viele Eindrücke auf den Alltag und die Arbeit in Joyland.
Ab dem zweiten Teil schlug Stephen King mit seinem Werk aber genau in die gegenteilige Richtung um, denn die Spannung kriecht mit den Erlebnissen von Tom und Erins Ermittlungen schnell zwischen den Zeilen hervor. Doch leider konnte auch dies mich dann nicht mehr ganz überzeugen, denn die Fortschritte kamen plötzlich zu rasant, dafür das fast 200 Seiten darauf hingearbeitet wurde.
Trotz der Schwäche in der Handlung fand ich den Schreibstil von Stephen King ausführlich, bildlich, flüssig und verständlich, wodurch man trotzdem durch die Seiten fliegt.
Ein weiteres Manko in meinen Augen sind allerdings die fehlenden Kapitel, da ich persönlich ungerne mitten drin aufhöre zu lesen.
Auf Grund der von mir vielen negativ aufgeführten Aspekte empfehle ich "Joyland" leider nicht weiter.