Die Pergamon-Morde
Hartung Siegwart Graf von Quermaten zu Oytinghausen, kurz Hasi genannt, soll wieder einmal die Wohnung einer Bekannten hüten. Doch diesmal nicht ganz umsonst, was den ewig klammen Hasi in große Nöte versetzt. ...
Hartung Siegwart Graf von Quermaten zu Oytinghausen, kurz Hasi genannt, soll wieder einmal die Wohnung einer Bekannten hüten. Doch diesmal nicht ganz umsonst, was den ewig klammen Hasi in große Nöte versetzt. Da kommt ihm eine Praktikantenstelle im Pergamonmuseum wie gerufen. Als dann aber im Pergamonmuseum mehrere Morde geschehen, gerät Hasi in Verdacht.
Dieses Buch macht, wie schon der erste Teil um Hasi, einfach großen Spaß! Es gab wieder etliche Szenen, bei denen ich laut lachen musste.
Der Schreibstil ist erneut locker-leicht und sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ich konnte sofort komplett in das Buch abtauchen und die Geschichte genießen.
Den herzensguten Hasi muss man einfach mögen. Seine Marotte, immer dann einzuschlafen, wenn es anstrengend wird, finde ich zu komisch. Er tritt natürlich auch in jedes Fettnäpfchen, das sich ihm bietet. Dabei merkt man ihm aber seinen wohlerzogenen Anstand an, denn er wird nie laut oder unhöflich, sondern wahrt stets die Contenance. Er ist eben durch und durch ein Graf - wenn auch ein verarmter.
Prima gefallen hat mir auch der Kriminalhauptkommissar Torsten Nagel. Wie er versucht, seine Ängste und Defizite mit Quantenheilung in den Griff zu bekommen, war echt witzig. Da hatte ich während des Lesens einen Heidenspaß.
Auch Lydia Klimm tauchte wieder auf, worüber ich sehr froh war, denn ich mochte diese Kommissarin schon im ersten Teil sehr gerne.
Die Kriminalgeschichte um die Morde, die im Zusammenhang mit einer plötzlich aufgetauchten fremden Skulptur stehen, gefiel mir sehr gut. Sie war trotz des Humors anspruchsvoll und ich hatte genug Spielraum zum miträtseln.
Ich kann diesen skurrilen und witzigen Krimi um Hasi unbedingt empfehlen und vergebe fünf Sterne.