Cover-Bild Nur einen Sommer lang
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.05.2016
  • ISBN: 9783492309028
Susanne Rößner

Nur einen Sommer lang

Roman
Gerade als Laura ihre Freunde zu einem gemeinsamen Abendessen in ihrer Berliner Wohnung erwartet, flattert ihr der Brief eines Anwalts auf den Küchentisch: Völlig überraschend soll sie eine Alm in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee erben – vorausgesetzt, sie lebt dort mindestens ein halbes Jahr. Noch sieht sie sich allerdings nicht jodelnd und im Dirndl über die Kuhweiden laufen. Doch als ihre Freunde sie überreden, das Abenteuer zu wagen, lernt sie nicht nur die Eigenheiten des malerischen Voralpenortes kennen, sondern auch das Geheimnis des abweisenden, aber äußerst gut aussehenden Tierarztes Anton …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nur einen Sommer lang

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Inhaltsangabe
Gerade als Laura ihre Freunde zu einem gemeinsamen Abendessen in ihrer Berliner Wohnung erwartet, flattert ihr der Brief eines Anwalts auf den Küchentisch: Völlig überraschend wurde sie ...

Inhaltsangabe
Gerade als Laura ihre Freunde zu einem gemeinsamen Abendessen in ihrer Berliner Wohnung erwartet, flattert ihr der Brief eines Anwalts auf den Küchentisch: Völlig überraschend wurde sie mit einem Nachlass bedacht, der sie für mindestens ein halbes Jahr in die oberbayerische Gemeinde Schliersee entführen soll. Noch sieht sie sich allerdings nicht jodelnd und im Dirndl über die Kuhweiden laufen. Doch als ihre Freunde sie überreden, das Abenteuer zu wagen, lernt sie nicht nur die Eigenheiten des malerischen Voralpenortes kennen, sondern auch das Geheimnis des abweisenden, aber äußerst gut aussehenden Tierarztes Anton …

Nur einen Sommer lang ist der Debütroman von Susanne Rößner. Als großer Fan von ihren Regionalkrimis, war ich mehr als nur auf ihr neustes Werk gespannt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig und man merkt kaum wie man durch die Seiten fliegt. Hinzu kommt noch die sehr detaillierte und lebhafte Beschreibung der Kulissen, die den Leser direkt in die oberbayrische Gegend von Schliersee mitnimmt. Hier entstand das Gefühl, als ob man selbst dort Urlaub machen würde. Die Charaktere waren mit Ecken und Kanten ausgestattet worden und waren mir sehr sympathisch. Dadurch konnte ein authentisches Bild entstehen. Trotzdem musste ich über Laura ab und zu den Kopf schütteln, denn in einigen Szenen wirkte sie mir ein wenig zu naiv und unreif. Fast wie ein kleines verzogenes Kind. Die Geschichte von Laura und Anton ist ist ein schöner Liebesroman, der nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch ein paar spannende und sehr bewegende Momente aufweist. An einigen Stellen wirkte es mir noch ein wenig zu holprig . Das sind aber kleine Schwachstellen eines Debütromans, die im Laufe der Zeit ausgebessert werden können. Das Ende fand ich unpassend ausgewählt und auf Grund dessen gefiel es mir nicht so besonders. Das hätte ich ein wenig anders gestalten. Ist aber Geschmackssache...

Nach Beendigung des Buches weiß man, warum dieses Buch so heißt wie es heißt.

Auf den 300 Seiten fühlte ich mich bestens aufgehoben und für mich war es ein sehr unterhaltsamer und teilweise bewegender Roman, der Lust auf mehr macht. vielleicht geht die Geschichte um Laura ja noch weiter. Wer weiß....
4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wunderbare Geschichte mit unvorhergesehenem Ende

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Die Versicherungsangestellte Laura Wagner, 33, aus Berlin bekommt Post von einer Rechtsanwaltskanzlei in München. Als sie nach langem Zögern den Brief zusammen mit ihrer Freundin Helene öffnet, kommt sie ...

Die Versicherungsangestellte Laura Wagner, 33, aus Berlin bekommt Post von einer Rechtsanwaltskanzlei in München. Als sie nach langem Zögern den Brief zusammen mit ihrer Freundin Helene öffnet, kommt sie aus dem Staunen nicht mehr raus: Sie ist als Alleinerbin einer Freundin ihrer verstorbenen Oma eingesetzt worden und bekommt das Erbe aber nur, wenn sie für ein halbes Jahr in der Almhütte lebt, die ebenfalls zum Erbe gehört. Nach langem Hin und Her entschließt sie sich, die Hütte wenigstens mal anzuschauen und das Almleben zu versuchen. Dass sich damit ihr ganzes Leben ändern wird, das ahnt sie da noch nicht...

Da ich die Gegend rund um Tegernsee und Schliersee recht gut kenne, habe ich es genossen, mit Laura hier auf Entdeckungstour zu gehen. Und ich habe den Eindruck gewonnen, dass sich auch die Autorin hier sehr gut auskennt. Für Nichtkenner sind die äußerst farbig und vielfältig beschriebenen Landschaftsbilder bestimmt ein Anreiz, dieses wunderschöne Fleckchen Erde auch einmal zu besuchen.

Genauso so vielschichtig und mit ihren kleinen und großen Macken, aber auch ihren liebenswerten Seiten ausgestattete Protagonisten, lassen mein Kopfkino ab der ersten Seite flimmern. Besonders Laura und Anton haben sich schnell in mein Herz geschlichen. genauso wie die Mitglieder der "Feuerwehr" aus Berlin.

Um so geschockter war ich über das Ende der Geschichte, das ich so nicht erwartet habe. Die ganze Geschichte ist aber auch mit diesem Ende absolut rund und eindrucksvoll geschrieben. Ich habe mit den beiden Hauptprotagonisten mitgefiebert und mit gelitten und war vollkommen drin in diesem Teilzeitleben auf der Alm. Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen und hat einiges an Emotionen in mir geweckt. Mal wieder ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte.

Hier und da war mir die Geschwindigkeit des Geschehens allerdings etwas zu hoch, was dann das gerade Geschehene für mich etwas unglaubwürdig erscheinen lässt.

Alles in allem habe ich einen wunderschönen Liebesroman gelesen, der so ganz anders als gemeinhin ausgeht. Ich hatte einige sehr schöne, manchmal etwas traurige Lesestunden und kann dieses Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Schade, etwas sehr seicht, inhaltlich vollgestopft und fehlerhaft.

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Laura lebt in Berlin und erhält Post von einem Anwalt. Darin erfährt sie von einem Nachlass, der sie für ein halbes Jahr in die oberbayerische Gemeinde Schliersee entführen soll. Aber noch zieht sie nichts ...

Laura lebt in Berlin und erhält Post von einem Anwalt. Darin erfährt sie von einem Nachlass, der sie für ein halbes Jahr in die oberbayerische Gemeinde Schliersee entführen soll. Aber noch zieht sie nichts auf die Alm und nur ihre Neugierde und das Zureden ihrer Freunde lässt sie die Reise wagen. Sie findet an der malerischen Voralpenlandschaft Gefallen und das liegt zum Teil auch an dem abweisenden, aber sehr gut aussehenden Tierarzt Anton.


Von Susanne Rößner habe ich bereits spannende Krimis gelesen und ebenfalls einen tollen sommerlichen Liebesroman. Daher habe ich mir von diesem Buch eine schöne leichte Sommerlektüre erhofft und auch erhalten, ich habe es dank des flüssigen Schreibstils innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Inhaltlich hatte ich jedoch so meine Probleme mit der etwas übertriebenen Geschichte.


Fangen wir mal mit den positiven Aspekten an, mir hat das bayerische Setting rund um Tegernsee und Schliersee gut gefallen. Wer die Gegend kennt, findet hier viele Schauplätze wieder, sieht das Alpenpanorama und geniesst die Bergatmosphäre mit Ziegenwirtschaft und himmlischer Ruhe. Aber auch die gezeigten Möglichkeiten von sportlichen Aktivitäten wie Wandern und Mountainbike fahren, sind fast schon werbemäßig und preisen die Gegend toll an.


Was allerdings die Handlung und die Charaktere angeht, muss ich einige Kritik äußern.

Zu Beginn bin ich mit Laura gern in ihr neues Leben auf der Alm gestartet. So ein Neuanfang ist interessant und wie ihr Umfeld ihr begegnet ist ebenfalls durch besondere Figuren gut gelöst.

Doch dann wird es immer klischeehafter, je mehr sich Laura mit dem verhassten Nachbarn Anton kabbelt, weil beide auf Kriegsfuss stehen. Eigentlich ist Anton ein hilfsbereiter Tierarzt und folgt bestimmt nicht einem Dauerstreit seiner Familie, wenn er die Gründe erkennt, die mit Laura ja kaum etwas zu tun haben. Soviel Menschenkenntnis traue ich ihm dann doch zu. Es kommt zu einem emotionalen Auf und Ab der Gefühle, bis man schon fast genervt ist.


Die Vielzahl von Vorkommnissen erscheint mir völlig übertrieben und so wie alles recht oberflächlich gestreift wird, konnte mich die Handlung nicht überzeugen. Ich habe mich mehrfach gefragt, was denn nun noch alles passieren wird. Hier wurde aber auch alles aus der Trickkiste gefischt, was irgendwie für Interesse sorgen sollte. Von Almhüttenromantik, über Wanderunglück und anschließendem Aufpäppeln beim Streithammel persönlich, eine detailgenaue Sexszene, das unerwartete Kennenlernen einer Schwerkranken und dann noch ein tragisches Ereignis. Hier wurde nichts ausgelassen. Alles erschien mir zu unglaubwürdig und in seiner Tragik und Logik zu oberflächlich und einfach zuviel des Guten. Manchmal ist weniger mehr.


Den Ausschlag für die geringe Sterneanzahl gaben dann noch einige Logikfehler, die mich bei einer versierten Krimiautorin doch gestört haben.

Wer eine Almhütte hat, mag sie ja durchaus mit einigem Luxus ausgestattet haben, ich finde jedoch Teller aus Edelporzellan für 24 Personen dann doch sehr übertrieben. Die Kuchenrezepte auf der Alm per Laptop kann ich noch verzeihen, aber dass dort auch gleich ein Drucker zur Verfügung steht, ist sehr merkwürdig.

Anton kennt die Besitzerin der Alm, aber dass ein Erbfall auch eine Verstorbene benötigt, fällt ihm und den anderen Bewohnern des Dorfes nicht auf?


Bei diesem Buch hat mich einiges gestört, man kann es als seichten Sommerroman aber gut lesen.


Wer auf Bergweltidylle steht und gerne übertriebene Liebeswirren liest, kann mit diesem Buch mehr anfangen als ich.