Cover-Bild Zechentod
Band 1 der Reihe "Hobbyermittlerin Liesa Kwatkowiak"
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.08.2019
  • ISBN: 9783839261712
Sylvia Sabrowski

Zechentod

Kriminalroman
In Bottrop schließt die letzte Zeche. Als der ehemalige Bergarbeiter Andy Goretzka spurlos verschwindet, beginnt die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak zu ermitteln. Zusammen mit Timo, Computernerd und Sohn des Vermissten, stößt sie auf den rätselhaften Todesfall eines jungen Bergmanns in den neunziger Jahren. Ist der Steiger Schleheck ein kaltblütiger Mörder? Während der Steinkohlenbergbau zu Grabe getragen wird, gerät Liesa selbst in Gefahr. Es droht der Fall ins Bergfreie - in den Tod …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2020

Kohle und Tod

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Erst seit kurzem sind die deutschen Zechen zu, wird in Deutschland keine Steinkohle mehr gefördert. Nicht mal ein Jahr ist der offizielle Festakt her, der in diesem Buch so eindringlich beschrieben wird. ...

Erst seit kurzem sind die deutschen Zechen zu, wird in Deutschland keine Steinkohle mehr gefördert. Nicht mal ein Jahr ist der offizielle Festakt her, der in diesem Buch so eindringlich beschrieben wird. Selbst mir ging diese Schilderung sehr zu Herzen, das war schon emotional – wie muss es dann erst für die Betroffenen gewesen sein?
Dieser Frage geht dieser Roman nach, der gleichzeitig ein Zeitdokument ist, aber auch ein guter Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich musst erst einmal warm werden mit den Figuren und ihren Eigenarten, aber dann hat mir der Fall sehr gut gefallen und mich neugierig gemacht. Ich denke, dieses Buch kommt in mein Behalteregal, auch wenn dort der Platz inzwischen schon sehr begrenzt ist.
Gut fand ich, dass so viele verschiedene Dinge gemischt werden, dadurch bekommt die Geschichte so richtig Schwung und ist sehr realitätsnah. Die beiden Hauptfiguren stehen in einem interessanten Spannungsverhältnis zu einander, Liesa hat so ihre ganz eigenen Probleme und muss erst den kürzlichen Tod ihrer Mutter verkraften, dann die Schließung des Bergwerks und der Kriminalfall... Das alles ergibt ein interessantes Buch, das die jüngste deutsche Geschichte beschreibt, spannend ist und zugleich viel Lokalkolorit bietet.
Ich bin gespannt auf den Nachfolger, darauf freue ich mich schon!

Veröffentlicht am 02.02.2020

Aufregend

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Die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak ermittelt in einem Fall eines vermissten Bergarbeiters. Zusammen mit dessen Sohn, einem Computer-Experten, machen sich sich auf die Suche nach den Umständen seines ...

Die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak ermittelt in einem Fall eines vermissten Bergarbeiters. Zusammen mit dessen Sohn, einem Computer-Experten, machen sich sich auf die Suche nach den Umständen seines Todes. Ich fand den Krimi sehr spannt. Der Schauplatz der Handlung war spannend, da ich in der Gegend noch nicht war. Der Fall an sich war originell und aufregend und die Figuren hatten Tiefe. Auch der Schreibstil war sehr schön. Ich habe mich glänzend unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Nicht nur für Ruhris

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Die Geschichte rangt sich um ein reales Ereignis, die Schließung der letzten Ruhrgebietszeche in Bottrop. Zumindest hier im Pott können wir uns an die Bilder erinnern, die in der Tagesschau liefen.
Liesa ...

Die Geschichte rangt sich um ein reales Ereignis, die Schließung der letzten Ruhrgebietszeche in Bottrop. Zumindest hier im Pott können wir uns an die Bilder erinnern, die in der Tagesschau liefen.
Liesa Kwartkowiak studiert Psychologie, hat aber selbst eine Angststörung, die sie sehr einschränkt. Aber um ihre Oma nicht zu enttäuschen, macht sie sich auf die Suche nach dem ehemaligen Bergarbeiter Andy, einem Kumpel von Onkel Willi.
Auch Andys Sohn Timo, den Liesa als lästigen kleinen Bruder ihrer Kindheitsfreundin in schlechter Erinnerung hat, sucht nach seinem Vater und so machen sich die beiden zusammen auf die Suche. Das Timo sich mit Computern auskennt, macht die Sache oft etwas einfacher.
Schnell fällt der Verdacht auf den Steiger, der 1995 den Tod eines jungen Bergmanns melden musste. War es damals kein Unfall? Andy und Willi waren damals auch dabei, sind aber vorher ausgefahren.
Die Geschichte ist sehr authentisch und erzählt vom Leben in Bottrop, die Krimihandlung ist noch etwas schwammig und ich bin gespannt auf den zweiten Teil, der schon auf mich wartet.


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Veröffentlicht am 19.09.2019

Die letzte Grubenfahrt

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Inhalt übernommen:
Schicht im Schicht: Wenn die letzte Steinkohlenzeche Prosper Haniel in Bottrop schließt, ist Schicht im Schacht: die optimale Gelegenheit, offene Rechnungen zu begleichen, bevor die ...

Inhalt übernommen:
Schicht im Schicht: Wenn die letzte Steinkohlenzeche Prosper Haniel in Bottrop schließt, ist Schicht im Schacht: die optimale Gelegenheit, offene Rechnungen zu begleichen, bevor die Grube dicht gemacht wird?
Ein vermisster Ex Bergmann, ein mysteriöser Todesfall, Anschläge und Mordversuche im Schatten der sterbenden Zeche verlangen Liesa Kwatkowiak einiges ab.
Clever, selbstironisch und mit einem ausgeprägten Einfühlungsvermögen versucht sie zusammen mit Computernerd Timo ,Licht ins Dunkel zu bringen.
In einer Zeit wehmütiger Nostalgie und hoffnungsvoller Aufbruchstimmung wird Liesa auf falsche Fährten gelockt und droht von eigenen Ängsten übermannt zu werden.
Welche Rolle spielt der stadtbekannte Steiger? Ist der Täter in Lisas eigener Familie zu finden?

Meine Meinung:

Rund um den Abschied vom Bergbau und der Schließung der letzten Zeche in Bottrop, hat die Autorin eine spannende Kriminalgeschichte geschrieben.
Der verschwundene und wieder aufgetauchte ehemalige Bergmann Andy Goretzka ,sowie ein lange zurückliegender Todesfall stehen im Fokus der Geschichte.
Geschickt wurden mehrere falsche Fährten gelegt, bevor zum Schluss alles aufgeklärt wurde.
Die besondere Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet und hier speziell die der Kumpel, wurde gut transportiert.
Der immer wieder eingeflochtene Ruhrgebietsdialekt machte die Geschichte sehr authentisch.
Da ich im Ruhrgebiet lebe, waren mir natürlich viele Bräuche ,als auch einige Schauplätze der Handlung bekannt.
Jedoch habe ich durch die Lektüre auch noch Sachen erfahren, die ich bis dahin nicht kannte.

Fazit:

Ein fiktiver Krimi,sowie ein Stück Ruhrgebiets Geschichte wurden geschickt miteinander verknüpft. Ich habe mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 07.03.2020

Zechensterben = Sterben in der Zeche ?

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Das wars - die letzte Zeche hat ihren Betrieb eingestellt und somit geht ein Stück Geschichte im Ruhrgebiet zu Ende. Doch warum verschwindet ausgerechnet jetzt Bergmann Andy Goretzka, der ja schon länger ...

Das wars - die letzte Zeche hat ihren Betrieb eingestellt und somit geht ein Stück Geschichte im Ruhrgebiet zu Ende. Doch warum verschwindet ausgerechnet jetzt Bergmann Andy Goretzka, der ja schon länger im Vorruhestand gewesen ist. Ein Lottogewinn ? Klingt unglaubwürdig. Während sich die Familie sorgt, halten die alten Kumpel Willi und Elkin zusammen wie Pech und Schwefel - Bergbaukumpel sind eben eine eingeschworene Gemeinschaft und stehen zusammen, egal was kommt. Andys Sohn Timo und Psychologiestudentin Liesa ermitteln auf eigene Faust und kommen so einem Geheimnis auf die Spur...
Ich bin sehr gespalten, was die Bewertung dieses Krimis betrifft, denn zum einen gefällt mir die Authentizität und die Ehrlichkeit, die hier federführend für das ganze Ruhrgebiet stehen. Sylvia Sabrowski lässt für den Leser den Bergmannsalltag mit all seinen Einschränkungen, aber auch den Zusammenhalt der Kumpel wieder lebendig werden. Fast ist es so, als würde man selbst mit einfahren und die Geschichten von damals erleben. Eine Prise Augenzwinkern und Ruhrpottslang runden das Ganze ab.
Aber irgendwie reißt mich der Krimi nicht richtig mit. Ich versuche zwar, auf eigene Faust zu ermitteln und den Hinweisen und Spuren zu folgen, aber so richtig spannend ist es nicht wirklich. Mir fehlt der Kick, dass ich aufgeregt die Seiten umblättere und neugierig auf den nächsten Wink, auf die nächste Andeutung hoffe. Ich vermisse das Gefühl, ständig auf Hab acht zu sein, weil ich sonst etwas verpassen könnte, was zum Lösen des Falles beiträgt und das ist es doch, was einen guten Krimi ausmacht.
Die Figuren wirken auf mich noch wie Statisten, die sich in ihrer eigenen Geschichte noch nicht zurecht finden und ihren Platz noch suchen. Sie können mich nicht von sich begeistern und mir fehlt die Sympathie, um mich vollends auf sie einlassen zu können.
Alles in allem ein recht durchwachsener Krimi mit guten Ansätzen, die noch Luft nach oben haben.

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