Cover-Bild Hurenmord - Die Rose von Whitechapel
Band 2 der Reihe "The Flowers of Scotland"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783492502429
Tabea Koenig

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel

Historischer Roman

Ein historischer Roman im viktorianischen England: Liebe, Verrat und Sehnsucht a la carte und der berühmteste Serienmörder Großbritanniens »Jack the Ripper«

Whitechapel, 1888: Die junge Witwe Christine Gillard macht eine schwierige Zeit durch. Einst eine ehrlose Hure aus Glasgow, leitet sie heute in Whitechapel ein Frauenhaus. Der Körper ihres verstorbenen Gatten ist kaum erkaltet, da beginnen in ihrer Einrichtung die grausamsten Morde der Londoner Geschichte. Zusammen mit Liam und Emily unterstützt Christine die Polizei bei den Ermittlungen. Dabei kommt sie nicht nur dem attraktiven Inspektor John Pike näher, sondern auch in das Visier von »Jack the Ripper«. 

»Hurenmord – Die Rose von Whitechapel« ist der zweite Teil einer Romanserie aus dem viktorianischen England. Der erste und dritte Band sind ebenfalls bei Piper Schicksalsvoll erschienen. »Hurenmord« ist auch ohne Kenntnis von Teil 1 lesbar.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Ein Mörder geht um im viktorianischen London....

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Der zweite Teil der Trilogie von Tabea Koenig - "Hurenmord - Die Rose von Whitechapel" steht seinem Vorgänger, Band 1 "Hurentochter - Die Distel von Glasgow" in nichts nach, ist jedoch anders konstruiert ...

Der zweite Teil der Trilogie von Tabea Koenig - "Hurenmord - Die Rose von Whitechapel" steht seinem Vorgänger, Band 1 "Hurentochter - Die Distel von Glasgow" in nichts nach, ist jedoch anders konstruiert als der erste Band. Hier agieren die beiden HauptprotagonistInnen des Vorbands (Hurentochter) Emily (nun Countess of Suthness) und ihr Ehemann Liam nur in Nebenrollen; die Hauptrolle wird in diesem teils auf wahren Fakten um den nie gefassten Mörder "Jack the Ripper" (London, 1888) die einstige Weggefährtin Christine Gillard einnehmen, die wir hier besser kennenlernen.

Einst in Glasgow einzige Überlebende der "Kentwood"-Affäre und Prostituierte, traf sie ihr Lebensglück in Form eines älteren Herrn, Henry, der ihr nicht nur half, das Frauenhaus "Renfield Eden" in London aufzubauen, sondern sie auch ehelichte. Wir treffen sie hier kurz nach dem Tod Henrys an und Christine trauert noch sehr um ihren Mann, den sie aufrichtig liebte, als grauenhafte Morde geschehen: Huren, die kurz oder zeitweise im Renfield Eden wohnten, werden bestialisch umgebracht und Inspektor Pike, einstmals auch in den Kentwood-Prozess verwickelt und seither befördert, da er aktiv helfen konnte, den Fall aufzuklären, trifft bei den Ermittlungen auf Christine: Auch er hat den Verlust von Frau und Familie zu verkraften und die Autorin spinnt ein dichter werdendes Liebesverhältnis um die beiden, das die Morde und deren Beschreibung etwas zu konterkarieren vermag.

Als eine Vertraute von Christine vermisst wird und sämtliche Morde auf das Renfield Eden hinweisen, fällt ein Verdacht sogar auf Christine selbst: Was hat Rosalie, die Vertraute, gewusst und weshalb ist sie verschwunden?
In welchen Reihen, welchem Milieu ist der stets gut gekleidete Gentleman mit Zylinder, der jedoch niemandem bekannt ist, zu suchen? Wird Inspektor Pike ihn finden?

Unterhaltsam und sehr spannend weiß Tabea Koenig zu erzählen; ihren Figuren gibt sie stets klare Konturen und Christine wie auch Inspektor Pike sind Sympathieträger. Der in der viktorianischen Zeit angesiedelte - ich würde fast sagen historische Kriminalroman - transportiert auch neben der spannenden Handlung um die Morde des "Jack the Ripper" viele Informationen, was mir sehr gefallen hat, da der Anspruch der Autorin über die eigentliche Handlung hinausgeht, wenn sie den Leser etwa über Frauenrechte aus dieser Zeit (dürftig bis Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Aufmarsch der Sufragetten) oder über die unterschiedlichen Erbrechte in Schottland und England informiert; die Lebensverhältnisse in Armut und Elend - wie in Reichtum und Dekadenz bildhaft gegenüberzustellen weiß oder andere historisch Ereignisse wie der Bau des Eiffelturms oder der Tower Bridge und die Weltausstellung in Paris ebenfalls Erwähnung findet. Dies bettet den Roman in eine Zeit ein, die die Morde des Rippers sprichwörtlich nebelverhangen werden lassen.

Tabea Koenig lässt im Plot statt Emily, die kurz vor ihrer Niederkunft im fernen Schottland ist, Liam nach London fahren, der als Ex-Boxer der gemeinsamen Freundin Christine zu Hilfe eilt. So fehlt es nicht an spannenden Wendungen, die sehr unterhaltsam, wenn auch fiktiv sind und durch eine List (und mit reichlich Mut) soll es Christine letztendlich gelingen, den Mörder zu überführen.

Ein Unterhaltungsroman mit Tendenz zum Genre "historischer Kriminalroman", dem wahre historische Fakten um "Jack the Ripper" zugrunde liegen und wiederum durch die spannende und authentische Erzählweise der Autorin punkten kann. Ich empfehle ihn sehr gerne weiter und vergebe 4,5 *
Auf den dritten Band, der Anfang Dezember 2019 erscheinen wird, bin ich natürlich schon mehr als gespannt!

Veröffentlicht am 02.07.2021

Schöner Krimi

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Dieses Buch verbindet einige Dinge, über die ich total gerne lese und deswegen ist es mir sofort aufgefallen in einer Buchgruppe. Ich war dann total froh, dass ich es durch Netgalley bekommen habe und ...

Dieses Buch verbindet einige Dinge, über die ich total gerne lese und deswegen ist es mir sofort aufgefallen in einer Buchgruppe. Ich war dann total froh, dass ich es durch Netgalley bekommen habe und es hat mich nicht enttäuscht. Christine ist eine starke Frau, die durch die Morde vom Schicksal auf eine harte Probe gestellt wird und alles tut, um den Mörder zu fassen. Überhaupt begegnen wir einigen sympathischen Charakteren und tauchen tief ein in die Welt von Jack the Ripper, wobei wir auch den Opfern begegnen.
Das Buch ist Teil eienr Reihe, kann aber auch ohen Vorwissen gelesen werden.
Nur ein Handlungsstrang hat mir so gar nicht gefallen und mich zwischendurch sogar etwas genervt, nämlich der romantische Teil. Der war meiner Meinung nach einfach Fehl am Platz.

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Veröffentlicht am 31.08.2019

Die Jagd nach "Jack the Ripper"

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1888 Whitechapel/London. Die ehemalige Hure Christine Gillard ist erst seit kurzem verwitwet und hat mit dem Geld ihres Mannes ein Frauenhaus eröffnet, um anderen Huren und von der Gesellschaft verstoßenen ...

1888 Whitechapel/London. Die ehemalige Hure Christine Gillard ist erst seit kurzem verwitwet und hat mit dem Geld ihres Mannes ein Frauenhaus eröffnet, um anderen Huren und von der Gesellschaft verstoßenen Frauen Hilfe zukommen zu lassen. Als in ihrer Umgebung Frauen auf furchtbare Weise ermordet werden, die alle schon das eine oder andere Mal mit dem Frauenhaus zu tun hatten, möchte Christine unbedingt herausfinden, wer es auf die Frauen abgesehen hat. Unterstützung erhält sie dabei nicht nur von Emily und Liam, sondern auch Inspektor John Pike beginnt seine Ermittlungen in diesem Fall. Während sie sich allesamt auf Spurensuche begeben, kommen Christine und John sich langsam näher. Der Mörder schlägt immer wieder zu und hat inzwischen auch schon einen Namen: „Jack the Ripper“. Und dem ist Christine auch schon ins Auge gefallen…
Tabea König hat mit „Hurenmord“ den zweiten Teil ihrer historischen Trilogie vorgelegt, der an den Vorgänger anknüpft. Das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen. Der Schreibstil ist locker-flüssig und farbenfroh, der Leser wird mit den ersten Zeilen in eine andere Epoche versetzt und darf sich an Christines Fersen heften, um ihr als unsichtbarer Geist bei ihren Vorhaben über die Schulter zu sehen und sich mit ihr auf die Suche nach einem der gefürchtesten Mörder der englischen Geschichte im viktorianischen London zu machen. Die Autorin versteht es, die Örtlichkeiten zur damaligen Zeit sehr gut in Szene zu setzen, so dass man diese während der Lektüre vor dem inneren Auge in den Straßen von Whitechapel bewegt. Der Spannungsbogen ist durchgängig auf einem guten Niveau angesiedelt, was durch die bildhafte Sprache der Autorin zusätzlich gefördert wird. In dieser Geschichte wird „Jack the Ripper“ gefasst, in der Realität allerdings ist die Identität des Serienkillers nie geklärt worden, er wurde nie entlarvt.
Die Charaktere wurden mit Leben versehen und mit individuellen Eigenschaften ausgestattet, die sie sympathisch wirken lassen und es dem Leser leicht machen, sich unter ihnen wohl zu fühlen. Christine als junge Frau bereits Witwe, sie strahlt Mut, Zuversicht und Stärke aus, was ihr das Vertrauen der Frauen einbringt, die sich in ihre Obhut im Frauenhaus begeben. Außerdem besitzt sie eine gewisse Sturheit und eine Neugier, die sie auch mal in Schwierigkeiten bringt. Emily ist ebenfalls eine starke Frau, Liam ein verlässlicher und freundlicher Mann. Auf die Unterstützung ihrer Freunde kann sich Christine in jeder Lebenslage verlassen. John Pike ist nicht nur ein attraktiver Mann, der das Gesetz vertritt, er ist offen, ehrlich und besitzt einen guten Spürsinn.
„Hurenmord“ ist ein unterhaltsamer historisch angehauchter Roman, der nicht nur mit einer spannenden Handlung und Krimielementen punkten kann, sondern auch Platz genug lässt für eine Liebesgeschichte. Kurzweilige Lesestunden, die eine verdiente Leseempfehlung rechtfertigen!