Auftakt zu einer Trilogie - hist. Roman
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, der im 19. Jahrhundert in Schottland spielt.
Die 17-jährige Emily, ist just in jenem Bordell geboren und aufgewachsen in dem Bordell, ...
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, der im 19. Jahrhundert in Schottland spielt.
Die 17-jährige Emily, ist just in jenem Bordell geboren und aufgewachsen in dem Bordell, in dem ihre Mutter Ines seit 17 Jahren arbeitet. Dort lebt sie, den Umständen entsprechend ein behütetes Leben, weiß aber mit Bestimmtheit, den Beruf ihrer Mutter niemals ergreifen ergreifen zu wollen. Doch die neuen Bordellbesitzer sehen das ein wenig anders.
Noch bevor es dazu kommt, werden Ines und ihre Kolleginnen ermordet und das Puff geht in Flammen auf. Emiliy und Liam, ebenfalls ein Kind einer Hure und hier aufgewachsen, fliehen gemeinsam und wollen abseits der käuflichen Liebe ein neues Leben aufbauen. Das ist jetzt nicht ganz so einfach, sind doch beide beinahe mittellos, nur eine alte Uhr und ein Medaillon sind Emily von ihrer Mutter geblieben. Gerade dieses Medaillon birgt das Geheimnis um Ines‘ Herkunft.
Emily ist wild entschlossen, dieses und andere Geheimnisse zu lüften.
Meine Meinung:
Dieser historische Roman ist das Debüt von Tabea Koenig und reiht sich nahtlos in den Bereich ähnlicher Romane ein. Der Schreibstil passt zum Genre. Mir persönlich sind es ein paar Zufälle und Verstrickungen zu viel. Die Basisgeschichte ist vielschichtig angelegt, verzweigt sich aber mehrmals und bleibt dennoch spannend, auch wenn der geneigte Leser ähnlicher Bücher den Ausgang der Geschichte recht bald erahnen kann.
Geschickt ist die Distel, die als Teil des schottischen Wappen gilt in die Geschichte eingeflochten. Das ist eine nette Idee.
Ein bisschen Kritik muss ich am Piper-Verlag üben: Die Anzahl der Tippfehler geht über das sonst übliche Ausmaß hinaus. Das bin ich von Piper so gar nicht gewöhnt. An einigen Stellen hätte der Geschichte ein wenig Hilfe durch das Lektorat gut getan.
Im Nachwort sind die historisch belegten Ereignisse angeführt, so dass sich geschichtlich interessierte Leser gut zurecht finden.
Fazit:
Ein Debüt-Roman, der durch aufwändige Recherche und Detailtreue ein genaues Bild dieser Zeit erstehen lässt. Gerne geb ich hier 3 Sterne (der nicht vergebene 4. geht zu Lasten des Verlags).