Krimi mit Lokalkolorit
Der bayrische Exilkommissar Leo Reisinger ermittelt im Fall einer unbekannten jungen Frau, die im Bahnhof von Bad Schandau schwer verletzt aufgefunden wird und anschließend im Krankenhaus verstirbt. Schnell ...
Der bayrische Exilkommissar Leo Reisinger ermittelt im Fall einer unbekannten jungen Frau, die im Bahnhof von Bad Schandau schwer verletzt aufgefunden wird und anschließend im Krankenhaus verstirbt. Schnell findet Leo den Namen der jungen Frau heraus und somit sollte dieser Fall abgeschlossen sein. Doch irgendwie lässt ihm diese Sache keine Ruhe.
Seine Kollegin Sandra Kruse ist befasst mit dem Mord an dem Restaurator Gottlöber, der durch seine Spielsucht hoch verschuldet ist. Alles deutet auf russische Schuldeneintreiber, nur Leo Reisinger ist anderer Meinung. Keiner seiner Kollegen will einsehen, dass der mysteriöse Todesfall der jungen Frau auf irgendeiner Weise mit dem Mord an dem Restaurator Gottlöber zusammenhängt. Stur verfolgt Leo seine Spur, die ihn in die Kunstszene führt. Ein weiterer Mord führt die Ermittler an ihre eigenen Grenzen.
Dies ist der 3. Teil der Dresdner Regionalkrimireihe von Thea Lehmann.
Obwohl ich die ersten beiden Bände der Reihe nicht kenne, bin ich gut in die Geschichte hinein gekommen. Die Spannung setzt langsam ein und steigert sich dann kontinuierlich, dieses wird noch unterstützt durch viele Perspektivwechsel, die mich zu Beginn etwas verwirrten, doch Stück für Stück waren die Zusammenhänge erkennbar für mich.
Die Charaktere der Ermittler und der übrigen Personen sind gut herausgearbeitet, so dass ihre Handlungen nachvollziehbar waren. Im Fokus steht zwar der Kriminalfall, aber auch das Privatleben der Ermittler wird in das Geschehen mit eingebunden. Gefallen haben mir auch die regionalen Beschreibungen, so dass ich mich an den Ort der Ermittlungen versetzt fühlte. Es fehlte auch eine Prise Humor nicht, die mir des Öfteren ein Schmunzeln aufs Gesicht zauberte. Eine Empfehlung für Leser die Krimis mit Lokalkolorit lieben.