Cover-Bild Der Unendlichkeit so nah
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.12.2024
  • ISBN: 9783423264013
Theresa Kern

Der Unendlichkeit so nah

Roman

Wenn das Glück in den Sternen liegt

Die junge Geowissenschaftlerin Emma hat ein großes Ziel: Sie will Astronautin werden und setzt alles daran, das schwierige Auswahlverfahren der ESA zu bestehen. Doch ihre Familie und vor allem ihr Freund Michael haben kein Verständnis dafür. Nach einem Riesenstreit mit Michael flieht Emma nach Hawaii, um mit sich ins Reine kommen. Dort begegnet sie dem verschlossenen Wissenschaftler Elias, der am Bau eines gigantischen Teleskops auf dem Mauna Kea beteiligt ist. Elias kann Emmas Leidenschaft für das Weltall nur zu gut verstehen. Zum ersten Mal fühlt sich Emma verstanden. Inmitten der faszinierenden Natur Hawaiis kämpfen die beiden um eine neue Liebe und stoßen dabei auch auf ein tragisches Familiengeheimnis, das beider Leben für immer verändern wird ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2025

Gute Unterhaltung

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Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, in der Jetztzeit mit der Geowissenschaftlerin Emma und in den Jahren ab 1913 mit den beiden Freundinnen Marie und Susanna, die gemeinsam in Temeswar aufwachsen.

Emma ...

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, in der Jetztzeit mit der Geowissenschaftlerin Emma und in den Jahren ab 1913 mit den beiden Freundinnen Marie und Susanna, die gemeinsam in Temeswar aufwachsen.

Emma möchte Astronautin werden und tut alles, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Als ihr Freund sie zwingen will zwischen ihm und der Astronautenlaufbahn zu wählen, verlässt sie ihn und folgt ihrer Zufallsbekanntschaft Becky nach Hawaii. Dort lernt sie Beckys Sohn Elias kennen und es funkt zwischen beiden. Durch Zufall stößt Emma auf ein Foto, das zeigt, dass Beckys Familie mit Marie verwandt war und das weckt natürlich ihre Neugierde.

Die Kapitelüberschriften machen es leicht dem Verlauf des Buches zu folgen, obwohl die Handlung immer wieder zwischen den einzelnen Handlungssträngen hin und her springt. Auch wenn das Buch insgesamt ziemlich vorhersehbar ist, so überraschen immer wieder neue Wendungen im Laufe der Handlung.

Der Schreibstil ist konventionell und manchmal etwas zu formelhaft, aber insgesamt gut lesbar. Da die Handlung schnell und abwechslungsreich fortschreitet, fliegt man nur so durch das Buch und lässt sich gern von den Unterschieden des Frauenlebens in den verschiedenen Jahrhunderten fesseln.

Leider hat mich der Cliffhanger am Ende geärgert, aber die Autorin hat versichert, dass es nicht anders ging. Mal abwarten, wie es im nächsten Band weitergeht.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

Auftakt einer Dilogie auf zwei Zeitebenen: große Träume, Liebe und Intrigen, Kampf um Selbstbestimmung, toxische Beziehungen und Neuanfänge - Potenzial wird vor allem in der Gegenwart nicht ausgeschöpft

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Emma ist Geowissenschaftlerin am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen und ihrem Traum, Astronautin zu werden, nahe. Es fehlt nur noch ein erfolgreicher Schritt zum Bestehen des ...

Emma ist Geowissenschaftlerin am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen und ihrem Traum, Astronautin zu werden, nahe. Es fehlt nur noch ein erfolgreicher Schritt zum Bestehen des schwierigen Auswahlverfahrens. Ihre Eltern, insbesondere ihre Mutter, die seit jeher andere ambitionierte Pläne für die hochbegabte Tochter hatte, sind verhalten begeistert. Emmas Freund, der ihre Arbeit schon immer herabwürdigte und Emma mehr als Mutter seiner Kinder sieht, hat kein Verständnis für ihr Vorhaben und stellt ihr ein Ultimatum.
Durch einen Zufall lernt Emma die ältere Becky kennen, die ebenfalls die Chance hatte, ins Weltall zu gelangen und wird von ihr zu einer willkommenen Auszeit auf Maui eingeladen. Dort kämpft Beckys Sohn Elias, ein Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik, für den Bau eines Teleskops auf Hawaii, der von den Einwohnern abgelehnt wird.
Über 100 Jahre zuvor verliebt sich Marie in den Musikanten Johannes und ahnt nicht, dass ihre beste Freundin Susanna dabei ist, diese Liebe zu manipulieren.

"Der Unendlichkeit so nah" ist der Auftakt einer Buchreihe (Dilogie?), was mir vor dem Lesen nicht bewusst war. Die Geschichte handelt auf zwei Zeitebenen und wird dabei aus fünf Perspektiven geschildert, wobei die beiden weiblichen Hauptfiguren Marie und Emma die Hauptanteile ausmachen. Insbesondere in der Vergangenheit ist die Liebesgeschichte der Hauptfiguren zentral, wobei von Anbeginn klar ist, dass es sich bei Maries Freundin Susanna um eine Vorfahrin von Emma handelt, womit die Handlungsstränge für die Leser logisch verbunden sind.

In der Vergangenheit überfordert jedoch anfangs die Vielzahl der Personen, die erwähnt wird, aber im weiteren Verlauf für die Handlung keine Rolle mehr spielt.

Die Geschichte entwickelt sich gemächlich und es dauert, bis sich Emma und Elias begegnen und näher kommen. Noch länger dauert es, bis sie beide das "tragische Familiengeheimnis" entdecken, weshalb der Klappentext schon zu viel verrät. Auch der Stammbaum in der Klappe des Buches ist ein Spoiler zur Handlung, da die Familienkonstellation zu viel von der Entwicklung der Liebesgeschichte der Vergangenheit preisgibt.
Überhaupt ist die Geschichte sehr auf die romantischen Gefühle der Figuren und die sich daraus ergebenden Probleme reduziert. Emma und Elias haben als Geowissenschaftlerin mit dem Fokus auf Klimaforschung und Elias als Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik so interessante Berufe, die für die Handlung nur für das Kennenlernen wesentlich sind. Einen Eindruck vom Arbeitsplatz oder der Tätigkeit erhält man nicht. Dagegen hat man den schönen Schauplatz Maui durch Beschreibungen von Flora und Fauna bildhaft vor Augen und erfährt nebenbei Details zur Mentalität der Einwohner.

Neben den beiden Liebesgeschichten handelt der Roman vor allem in der Gegenwart von toxischen Beziehungen, schwierigen Mutter-Tochter-Verhältnissen, von Erwartungen anderer, die mit den eigenen Träumen kollidieren sowie von Selbstbestimmung und Neuanfängen.

Die Hintergründe zu den Personen sind spannend und originell, der Verlauf der Handlung leider weniger. Die Vergangenheit dreht sich im Kreis und die Dramatik, die erzeugt wird, ist sehr vorhersehbar. Am Ende wird die Geschichte zwar interessanter, entwickelt sich bei der Problembewältigung aber rasend schnell. Die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart bzw. der beiden Familien von Emma und Elias wird mit dem Faktor Zufall begründet, was der Geschichte etwas an Glaubwürdigkeit nimmt. Auch ist am Ende fraglich, was eigentlich das Familiengeheimnis sein soll.
Die Gegenwart hat Potenzial, das nicht ausgeschöpft wird, stellt zwar eine beruflich starke Frau in den Vordergrund, die für ihr Erreichtes jedoch stark verunsichert ist und letztlich auch wieder nur romantischen Gefühlen erliegt.

Da es sich (überraschenderweise) um einen Mehrteiler handelt, ist die Geschichte nicht beendet, die wesentlichen Teile jedoch abgeschlossen oder können vorausgeahnt werden. Ob ein zweiter Band deshalb unbedingt notwendig ist ob nicht einfach ein ausführlicher Epilog für ein befriedigendes Ende ausreichend gewesen wäre, sei dahingestellt.
Ein Erscheinungstermin für Band 2 ist bisher nicht bekannt.

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