Cover-Bild Post für den Mörder
Band 1 der Reihe "Daphne Penrose ermittelt"
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inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.06.2019
  • ISBN: 9783499274466
Thomas Chatwin

Post für den Mörder

Ein Cornwall-Krimi

In dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey an Cornwalls Südküste kennt jeder sie, und sie kennt jeden: Daphne Penrose, Postbotin der Royal Mail. Daphne liebt besonders die frühen Morgenstunden, wenn Fowey erwacht und sie mit ihrem Postfahrrad durch die kleinen Gässchen fährt. Eines Morgens allerdings wird die Ruhe gestört. Im Haus der Malerin Sandra McKallan scheinen sich merkwürdige Dinge ereignet zu haben, von der Bewohnerin fehlt jede Spur. Zur selben Zeit fischt Daphnes Mann Francis eine Leiche aus dem Hafen: den Reeder Edward Hammett. Als zwei weitere Tote auftauchen, wird Daphne und Francis klar: Der zuständige Chief Inspector, frisch aus London nach Cornwall versetzt, kann diesen Fall alleine nicht lösen. Die beiden beginnen zu ermitteln. Und zwar mit ihren ganz eigenen Methoden. Denn niemand kennt Fowey so gut wie Daphne und Francis Penrose!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Als Cornwall-Führer geeignet

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Daphne Penrose wohnt mit ihrem Mann Francis in einem kleinen Ort in Cornwall, in Fowey. Manchmal radelt sie mit dem Postrad durch die Gegend und stellt Briefe zu. Alles ist beschaulich, bis zu dem Tag, ...

Daphne Penrose wohnt mit ihrem Mann Francis in einem kleinen Ort in Cornwall, in Fowey. Manchmal radelt sie mit dem Postrad durch die Gegend und stellt Briefe zu. Alles ist beschaulich, bis zu dem Tag, als Francis, der als Flussmeister arbeitet, eine Leiche findet. Edward Hammett war nicht nur ein ortsansässiger Reeder, sondern auch ein Bekannter von Francis. Kurze Zeit später stolpert Daphne über zwei weitere Leichen. Als sich daraufhin der Chief Inspector der nächstgelegenen Stadt als ein alter Bekannter entpuppt, von dem Daphne nicht viel hält, ist ihr klar: Hier muss sie selbst ihre Nase in Dinge stecken, die sie nichts angehen ... wait, wollte schreiben: ... und selbst ermitteln.

Vorneweg: Ich habe das als Hörbuch gehört und kam daher dieser neugierigen alten Schachtel nicht aus. Denn genau das ist Daphne, diese nervige, ältere Person, die sich für ach-so-schlau hält, aber ständig dumme Entscheidungen trifft. Angeblich arbeitet sie bei - Achtung, das muss wichtig betont werden - Royal Mail. Scheint aber ein Beruf zu sein, den man nach Lust und Laune verrichten kann, denn oft ist sie bei ihrem Job nicht anzutreffen. Leider scheint der Autor weder zu wissen, wie die Arbeit einer Postlerin noch die der Polizei in England funktioniert und dem Lektor war wohl auch egal, dass normale Chief Inspectoren und/oder Sergeants keine Pistolen tragen. Aber wen stört's bei all den Beweisen, die Daphne sowieso ständig vernichtet. Sie hält wichtige Informationen zurück und als sie den Chief und den Sergeant nicht erreichen kann, kommt sie auch nicht auf die Idee, in einer lebensgefährlichen Situation für ihren Mann einfach den stinknormalen Notruf zu wählen, sondern hält es für eine intelligente Idee, hinter mutmaßlichen Mördern durch Gebüsche (wohlgemerkt auf einem Golfplatz, auf dem es vor Gebüschen scheinbar nur so wimmelte) hinterherzukriechen.

Die Attitüde der auftretenden Personen mäanderte zwischen rassistischen (oh, wir dürfen unsere Ex-Kolonie Hongkong nicht mehr unterdrücken, Frechheit, dass es jetzt die Chinesen machen!) und herablassenden (oh, meine Tochter ist mit einem Mann zusammen, der nicht viel redet, oh, zum Glück hat sie sich jetzt von dem getrennt) Gehabe hin und her. Warum Daphne - die arroganteste Person des ganzen Buches - ständig der Meinung war, der Chief Inspector, der sich eher distanziert verhielt, sei arrogant, wird wohl für immer ein Geheimnis des Autors bleiben.

Zum Schluss möchte ich nur noch bemerken, dass ich zwar wirklich anfing, Cornwall zu mögen und auch Lust auf einen Besuch hätte, aber in dem Fall nur dafür beten würde, dort auf keinen Fall dort der "Heldin" dieses Buches zu begegnen.