Ein unsympathischer Weihnachtshasser
Wenn man im September in die Läden geht, kann man die ersten Lebkuchen und Dominosteine dort entdecken. Weihnachten nähert sich. Das kann man gut finden oder einfach viel zu früh und schrecklich. Für Müller ...
Wenn man im September in die Läden geht, kann man die ersten Lebkuchen und Dominosteine dort entdecken. Weihnachten nähert sich. Das kann man gut finden oder einfach viel zu früh und schrecklich. Für Müller bricht damit eine Zeit des Leids an. In zwölf Geschichten können wir erleben, wie Müller diese ungeliebte Zeit übersteht.
Das Cover hatte mich angesprochen und der Klappentext lässt darauf schließen, dass es humorvoll wird. Aber leider hat mich das Buch nicht angesprochen, denn für mich war das Meiste so überspitzt, dass ich nicht einmal mehr darüber schmunzeln konnte.
Müller kann nicht einfach über die ersten Weihnachtsanzeichen hinwegsehen, in ihm ist ein Groll, den man schon fast als Hass bezeichnen kann. Ich denke, dass Müller auch außerhalb dieser Zeit ein sehr negativ eingestellter Mensch ist. Er wird wohl bei allem ein Haar in der Suppe finden und den Grund dafür kann er eigentlich nur in sich selbst suchen. Der Mann kommt nur unsympathisch rüber und hat mich total genervt.
Für mich war es kein humorvolles Buch, sondern nur ein ziemlich depressives.
Ich bin enttäuscht, da meine Erwartungen ganz anders waren.