Cover-Bild November
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 01.11.2023
  • ISBN: 9783453321441
Thomas Olde Heuvelt

November

Roman
Janine Malz (Übersetzer)

In Lock Haven, einer beschaulichen kleinen Stadt in Washington State, gibt es eine ganz besondere Straße. Die Bird Street. Wer in der Bird Street wohnt, ist erfolgreich, wohlhabend, gesund und glücklich. Die Kinder allesamt ausgeglichen, wohlerzogen und klug. Zumindest für elf Monate im Jahr. Im November jedoch brechen die dunklen Tage an. Pech, Misserfolg und Krankheit halten Einzug. Im November kommt der Fremde in die Bird Street, um bei den Bewohnern die Schulden einzutreiben. Im November ist die Zeit gekommen, den Preis für all das Glück zu zahlen. Denn es kehrt erst zurück, wenn ein Menschenleben geopfert wird ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2024

Die dunklen Tage

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In Lock Haven, einer idyllischen Stadt in Washington State, gibt es eine Straße, die für Erfolg und Glück steht: die Bird Street. Wer hier lebt, hat ein perfektes Leben – wohlhabend, gesund und mit ausgeglichenen, ...

In Lock Haven, einer idyllischen Stadt in Washington State, gibt es eine Straße, die für Erfolg und Glück steht: die Bird Street. Wer hier lebt, hat ein perfektes Leben – wohlhabend, gesund und mit ausgeglichenen, klugen Kindern. Doch im November verändert sich alles.
Die dunklen Tage kommen, und mit ihnen auch Pech, Krankheit und Misserfolg. In diesem Monat taucht der Fremde auf, der die Bewohner der Bird Street dazu zwingt, den Preis für ihr scheinbar perfektes Leben zu zahlen. Denn das Glück kehrt nur zurück, wenn ein Leben geopfert wird...

Was mir besonders gefällt, ist, wie er das Setting – ein kleines, abgeschiedenes Dorf in den USA – zu einem eigenen Charakter macht, das vor Geheimnissen und dunklen Energien pulsiert. Auch die Mischung aus Mystery, übernatürlichen Elementen und menschlichen Abgründen ist fesselnd.

"November" ist ein fesselnder Mystery-Roman, der mit einer düsteren, fast unheimlichen Atmosphäre spielt. Olde Heuvelt verbindet Spannung und tiefgründige Themen rund um Glück, Opfer und den Preis des Lebens auf packende Weise.

Seine Geschichten schaffen es, ein universelles Gefühl von Spannung und Unbehagen hervorzurufen, auch wenn sie in einem fremden Kontext spielen. Wenn dir düstere, packende Mystery-Romane gefallen, könnte November genau das Richtige für dich sein!

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Veröffentlicht am 08.12.2023

November und die Dunklen Tage

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Das Cover des Buches ist perfekt gewählt für den Roman, es sagt schon einiges über die mysteriöse Geschichte über die Bird Street aus.
Der Roman ist in zwei Teile (2022 und 2023) geteilt und darin wiederum ...

Das Cover des Buches ist perfekt gewählt für den Roman, es sagt schon einiges über die mysteriöse Geschichte über die Bird Street aus.
Der Roman ist in zwei Teile (2022 und 2023) geteilt und darin wiederum in Kapitel aufgeteilt, die immer aus der Sicht einer anderen Person der Familie Lewis da Silva geschrieben sind.
Unter dem Namen der Hauptperson der Kapitel ist jeweils in kurzen Stichpunkten beschrieben, von was das Kapitel handelt. Die Schriftgröße ist sehr angenehm, der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen.
Das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches finde ich besonders am Anfang der Geschichte sehr hilfreich.

Darum geht´s

"Stell dir vor, du besitzt alles Glück der Welt. Aber im November zahlst du den Preis dafür" (Zitat Klappentext).
Jedes Jahr im November brechen in Lock Haven die Dunklen Tage an. Die Bewohner der Bird Street sind wohlhabend und glücklich, bis sie im November den Preis dafür zahlen müssen.
Die Familie Lewis da Silva lebt in dieser Straße. Um sie und alle in der Nachbarschaft dreht sich ein unheimliches Geheimnis. Alle Erwachsenen wissen davon, ab dem 16. Lebensjahr wird man in die Geheimnisse eingeweiht.
Kaila, die Tochter der Lewis da Silvas kommt eines Tages schon vor ihrem 16 Lebensjahr hinter die Geheimnisse.
Was haben ein geheimnisvoller Wald, ein Buchhalter und "Jibblymowers" mit den Rätseln der Dunklen Tage zu tun? Und warum müssen im November alle sich spiegelnden Flächen abgedeckt werden?
Was treiben die Erwachsenen immer Anfang November im McKinley-Landsitz? Und was hat Sterbehilfe mit alldem zu tun? Sind die Bewohner der Bird Street wirklich so freundlich und zuvorkommend?
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, all diese Dinge erfährt man im Buch und ich würde hier spoilern.

Meine Meinung

Thomas Olde Heuvelt nimmt uns in "November" mit auf eine mysteriöse, grausame und spannende Reise zu den Abgründen der menschlichen Wesen.
Was würde man tun, um sein eigenes Glück und das Glück seiner Familie nicht zu gefährden?
Wie entscheide ich mich, wenn es um Leben oder Tod einer fremden Person geht, nur, um das eigene Glück nicht aufs Spiel zu setzen?
Der Autor spannt einen perfekten Bogen über die einzelnen Familienmitglieder, man lernt alle Charaktere und deren Geschichten kennen und versteht nach und nach die grausamen Geheimnisse, die über der Bird Street liegen und wie es dazu kam.
Das Setting ist schön schaurig, man kann sich die Straße im November mit den abgeriegelten Fenstern und dem geheimnisvollen Wald wirklich sehr gut vorstellen. Auch der McKinley-Landsitz ist sehr gut beschrieben. Auch kleine Anspielungen auf den Roman "Hex" habe ich gefunden, was mir auch sehr gut gefallen hat.
Das Ende des Romans fand ich sehr gelungen, ich habe damit auf jeden Fall nicht gerechnet und irgendwie bleibt das Ende auch im gewissen Maße offen und lässt Raum für die eigene Fantasie.
Wie es sich für einen Horror Roman gehört sind auch einige blutige Szenen und auch grausame Szenen dabei und dabei bleibt es richtig mystisch.

Fazit

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.
Ich finde den Schreibstil modern, spannend und leicht zu lesen, man kann das Buch fast nicht aus der Hand legen.
Die Charaktere finde ich perfekt gewählt und gut ausgearbeitet.

Ich mag die Bücher des Autoren ausgesprochen gerne und freue mich heute schon wieder auf weitere schaurige Geschichten. Die Bücher passen perfekt in den Herbst, wie der Titel schon erahnen lässt.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

düster - beklemmend - Heuvelt

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Wer in der Bird Street lebt, hat es geschafft! Die Kinder sind alles Wunderkinder: Ob musikalisch, sportlich oder geistig. Die Erwachsenen scheffeln Geld, legen es gewinnbringend an und werden von ihren ...

Wer in der Bird Street lebt, hat es geschafft! Die Kinder sind alles Wunderkinder: Ob musikalisch, sportlich oder geistig. Die Erwachsenen scheffeln Geld, legen es gewinnbringend an und werden von ihren Kollegen geschätzt und geachtet. Egal was die Bewohner anfassen, es scheint sich in Gold zu verwandeln!
Kurz, man wurde vom Glück geküsst!
Oder doch vom Teufel verflucht?

Das Cover zeigt das kleine und beschauliche Örtchen Lock Haven. Die Häuser schmiegen sich an den Waldrand; ob Schutz suchend oder beschützend ist nicht klar. Einige Fenster sind erleuchtet und vermitteln einen wohligen Schimmer in der Dunkelheit. Doch über der Szene hängt ein Galgenstrick und verkündet Unheil. Ich finde das Cover sehr gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es beide Seiten auf der Bird Street zeigt: Pures Glück und den drohenden Tod. Das Bild war mit ausschlaggebend, dass ich mich für dieses Buch entschieden habe.

Thomas Olde Heuvelt schildert die Geschehnisse in der Bird Street aus der Sicht von Toten. Eigentlichen Toten. Denn die Familie, aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde, sollte nicht mehr Leben. Sie sind einen Pakt mit dem Teufel eingegangen. Luana sollte auf den Straßen Brasiliens bei einem Unfall sterben. Sie überlebt schwer verletzt, nachdem sie einen Pakt mit dem Teufel einging. Doch sie war unfruchtbar. Als sie in die Bird Street zog und ihren Mann Ralph heiratete, bekamen sie zwei Kinder.
Die ganze Familie und ihre Nachbarn sind elf Monate im Jahr vom Glück geküsst! Sie sind erfolgreich, hochbegabt, schön, talentiert und schwimmen im Geld. Wenn, ja wenn der November nicht wäre und der Teufel seinen Tribut fordern würde. Und bis dieser gezahlt ist, verfallen sie dem Pech und die alten Leiden brechen sich Bahn.

Thomas Olde Heuvelt hat mit seinem neusten Werk einen düsteren und erschreckend realistischen Roman geschaffen. Er schildert die Abgründe der menschlichen Natur in all ihrer Gier und Grausamkeit auf spannende und faszinierende Weise. Oft kam ich mir wie ein Voyeur vor, das durch ein Fenster blickt und so heimlich und versteckt an dem Leben der Familien in der Bird Street teilnehmen darf. Selbstmord, Mord, Selbstgeißelung und die quälende Frage nach dem Sinn peinigen die Menschen. Und doch ist das Buch nicht nur düster. Auch die schönen und neidisch machenden Seiten werden von dem Autor geschildert. Denn auch ich kam ins Grübeln - ob ich wollte oder nicht - ob ich so einen Pakt nicht auch eingehen würde. Wie viel wäre ich bereit zu zahlen für elf Monate Glück und Erfolg im Jahr, ein Leben lang?

November ist in meinen Augen nicht nur eine Horror-Roman, sondern beinhaltet auch ein kontroverses Thema: Mein Glück über das Schicksal von anderen stellen. Hier wird klar Position bezogen: Mir geht es besser, wenn es anderen schlecht geht! Neid in seiner ureigensten, bösartigsten Form. Und doch grübelte ich unweigerlich: Was würde ich tun?
Dabei wertet Thomas Olde Heuvelt nicht. Er schildert nur und lässt seine Leser selber über den Pakt entscheiden. Gerade das gefällt mir so gut an ihm. Er steht nicht mit erhobenem Zeigefinger da und will als Moralapostel richten. Im Gegenteil, er hat diesen Zeigefinger, aber eben zum Zeigen.

Mein Fazit
Ich liebe November! Düster, spannend und doch zum Nachdenken. Mal wieder ein großartiges Werk, dass ich mehr als gerne gelesen habe!

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Sehr atmosphärisch, düster und spannend.Toller Plot.

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Wir befinden uns in der Bird Street, deren Bewohner nicht nur mit außergewöhnlichen Talenten und Erfolg, sondern auch mit Glück gesegnet sind. Doch dieser Zustand währt stets nur 11 Monate. Sobald der ...

Wir befinden uns in der Bird Street, deren Bewohner nicht nur mit außergewöhnlichen Talenten und Erfolg, sondern auch mit Glück gesegnet sind. Doch dieser Zustand währt stets nur 11 Monate. Sobald der November beginnt, brechen Chaos, Lethargie, Zorn und gesundheitliche Probleme aus. Es sei denn, die Familien halten sich an ihren mit dem sog. „Buchhalter“ geschlossenen Pakt und bringen ein Opfer dar, das jedes Jahr in den naheliegenden Wald geführt werden muss.⁣

Dabei achten sie darauf, dass es sich um todkranke und suizidgefährdete Personen handelt. Als die Auserwählte plötzlich einen Rückzieher macht, benötigen sie so schnell wie möglich Ersatz und brechen in diesem Fall alle Regeln. ⁣

Der Roman beginnt als morbider, sehr atmosphärischer Slowburner mit wenigen Horrorelementen und entwickelt sich gegen Ende hin zu einem spannenden Pageturner. Auf den 640 Seiten verbringen wir viel Zeit in der Hauptfamilie Lewis, lernen alle Nachbarn und den Ort Lock Haven kennen. Wir werden Zeuge düsterer Entwicklungen und erfahren die Hintergründe der einzelnen Familien.⁣

Natürlich setzt man sich auch - wie vom Autor beabsichtigt - mit der Frage auseinander, wie weit man für sein eigenes Glück bereit ist zu gehen. Thomas Olde Heuvelts Schreibstil und der gesamte Aufbau haben mir wirklich gut gefallen. Die hohe Seitenanzahl ist gerechtfertigt, um die Geschichte auszuerzählen. Ich werde jetzt auch selbstverständlich seine anderen Bücher „Hex“ und „Echo“ lesen.⁣

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Eine moderne Version des Faust-Paktes - teuflisch guter Psychothriller mit Horrorelementen

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In der Bird Street in der Kleinstadt Lock Haven sind die Bewohner beruflich erfolgreich, die Kinder überdurchschnittlich begabt, die Menschen finanziell abgesichert, glücklich und zufrieden - zumindest ...

In der Bird Street in der Kleinstadt Lock Haven sind die Bewohner beruflich erfolgreich, die Kinder überdurchschnittlich begabt, die Menschen finanziell abgesichert, glücklich und zufrieden - zumindest für elf Monate im Jahr. Aber im November, wenn der Buchhalter für seine jährliche Abrechnung erscheint und die Dunklen Tage Einzug halten, herrschen Angst und Schrecken, dass Schreckliches passiert. Um die Gefahr abzuwenden, braucht es ein Menschenopfer und das wurde bisher noch jedes Jahr gefunden, denn die Nachbarschaft hält zwischen Fluch und Segen zusammen und bewahrt ihr Geheimnis.
Es ist wieder November und nachdem die Dunklen Tage in den Jahren zuvor durch Ralph Lewis da Silva als Richter und moralische Instanz der Nachbarschaft durch das Finden eines möglichst gerechten und freiwilligen Opfers überstanden werden konnten, ziehen sich die Dunklen Tage im Jahre 2022 in die Länge. Die Kinder sind inzwischen älter und neugieriger und hinterfragen die Aktivitäten ihrer Eltern, während diese in Streit darüber geraten, welches Opfer geeignet ist. Je länger sich die Ungewissheit hinzieht und der Druck steigt, desto verzweifelter und aggressiver wird die Stimmung in der Bird Street. Doch dann ist auch dieser November, wenn auch noch unschöner als sonst, vorbei.
Die Situation verschärft sich, als es schon wenige Monate zu Schwierigkeiten kommt, die am Glück und damit an der Grundlage des Deals zweifeln lassen.

"November" ist eine moderne Version des klassischen Faust-Paktes und ein düsterer Psychothriller über die Frage, wie weit man für das persönliche Glück geht. Was bin ich bereit zu tun, um mich und meine Familie zu schützen oder meinen Status Quo zu erhalten? Wie verlässlich ist der moralische Kompass? Und wie schwer lastet die Schuld auf der eigenen Seele? Rechtfertigen elf Monate Glückseligkeit die Opfer, die die Nachbarschaft bringt?
Die Geschichte ist spannend aufgebaut und beschreibt eindrücklich die zunehmende Eskalation in der Bird Street. Sie zeigt einen düsteren Einblick in die Abgründe der Seele, einen grenzenlosen Egoismus und die Skrupellosigkeit der Menschen bei Entscheidungen über Leben und Tod.
Während im ersten Teil des Romans die Hintergründe des Paktes erklärt werden, zieht im zweiten Teil die Spannung massiv an. Dabei wird der Roman aus wechselnden Perspektiven der Familienmitglieder der Lewis da Silvas erzählt, die von Geistererscheinungen und Wahnvorstellungen gequält werden und beginnen, am eigenen Verstand zu zweifeln.
"November" ist eine teuflisch gute Geschichte, ein Psychothriller mit Horrorelementen, der eine Personengruppe in einen Teufelskreis einschließt und Fragen über Moral aufwirft. Intelligenter Grusel, der an Bücher von Stephen Kind erinnert.

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