Cover-Bild Klugscheißer Deluxe
Band 2 der Reihe "Lehrer Seidel-Romane"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Weitere Themen / Comics, Cartoons, Humor
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 02.06.2020
  • ISBN: 9783492502801
Thorsten Steffens

Klugscheißer Deluxe

Roman

Ein Klugscheißer an der Uni – kann das gutgehen? Ein irre komischer Roman um Studenten, Lehrer, und welche, die Lehrer werden wollen – für alle Fans von Tommy Jaud und Fack ju Göhte

Timo Seidel ist 29 Jahre alt und hat beruflich noch nicht viel in seinem Leben erreicht. Bisher stand ihm vor allem immer seine große Klappe im Weg, denn Timo leidet unter einer weit verbreiteten, aber sehr unangenehmen Krankheit: Er ist ein chronischer Klugscheißer! Dagegen helfen leider auch keine Tabletten. Und so gerät Timo immer wieder mit seinen Mitmenschen aneinander, was auch dazu führte, dass er vor fünf Jahren sein Studium schmiss. Nun glaubt er allerdings, erwachsener zu sein und beschließt, mit Ende zwanzig doch noch einmal ein Studium neben seiner Aushilfsstelle an einer Abendschule zu wagen. An der Universität trifft er auf anstrengende Lehrkräfte, außergewöhnliche Mitstudierende und auf die bildhübsche Sophie, die ihm obendrein den Kopf verdreht. Ein Klugscheißer an der Uni – kann das gut gehen? Nach »Klugscheißer Royale« der zweite Roman rund um Timo Seidel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2021

Gelungene Fortsetzung, genau mein Humor

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Dies ist bereits der zweite Band, der sich um den notorischen Klugscheißer Timo Seidel dreht. Im ersten Buch haben wir Timo kennengelernt, und ich muss gestehen, es hat ein wenig gedauert, bis ich ihn ...

Dies ist bereits der zweite Band, der sich um den notorischen Klugscheißer Timo Seidel dreht. Im ersten Buch haben wir Timo kennengelernt, und ich muss gestehen, es hat ein wenig gedauert, bis ich ihn mochte, aber inzwischen finde ich ihn richtig sympathisch. Timo ist nämlich kein unverbesserlicher Klugscheißer, sondern er macht sich Gedanken über sich und seine Mitmenschen, und er ist auch ziemlich kritikfähig, aber wenn jemand die deutsche oder auch englische Sprache regelrecht vergewaltigt, kann Timo nicht an sich halten und muss so manches richtigstellen. Im ersten Buch gab es einen ziemlich heftigen Einschnitt im Leben des Protagonisten, und er hat aus der Not eine Tugend gemacht und beschlossen, spät aber doch noch zu studieren. Immerhin hat er eine Aushilfsstelle als Lehrer an einer Abendschule, und eine seiner Kolleginnen dort spart nicht mit Kritik, dass er ja gar kein richtiger Lehrer sei. Schon das ist für ihn ein triftiger Grund, sich erneut für ein Studium zu entscheiden, auch wenn sich das nicht so ganz einfach gestaltet. An der Uni hat er interessante, teils schicksalhafte Begegnungen, und es werden ihm auch diesmal wieder einige Steine in den Weg gelegt. Er muss sich mit egozentrischen und unsympathischen Lehrkräften herumschlagen, die Geldsorgen drücken ihn, und zu allem Überfluss verliebt er sich auch noch. Neben dem Studium wartet sein Job als Aushilfslehrer auf ihn, und so könnte für Timo der Tag ruhig mehr als 24 Stunden haben.

Timos Erlebnisse schildert der Autor in diesem Buch wieder kurzweilig und humorvoll. Sehr amüsant finde ich immer Timos Straßenbahnbegegnungen. Das Besondere an Thorsten Steffens‘ Klugscheißer-Romanen ist das integrierte, sehr spezielle Wörterbuch. Wer also wissen möchte, was es mit Begriffen wie „Intelligenzpomeranze“, „Sprachapokalypse“ oder „Studentenhalma“ auf sich hat, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Ich für meinen Teil habe mich wieder köstlich amüsiert, wobei der Roman durchaus auch seine ernsten und tiefgründigen Momente hat, beispielsweise wenn Timo von seiner Familie erzählt. Dadurch kommt die Handlung realistisch rüber, denn der Humor ist geistreich und wirkt nicht aufgesetzt.

Die Klugscheißer-Romane werden gerne mit Büchern von Tommy Jaud oder mit „Fack ju Göhte“ verglichen, wobei ich gestehen muss, dass ich persönlich mit Tommy Jauds Geschichten nicht warm werde, während ich Timo mittlerweile schon richtig ins Herz geschlossen habe. Die Göhte-Filme kenne ich nicht und kann daher keinen Vergleich ziehen.

Ich finde auf jeden Fall, es lohnt sich, den Klugscheißer und sein Umfeld kennenzulernen, denn mir haben die Bücher schon viele vergnügliche Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Zurück auf die Schulbank ...

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Im ersten Teil „Klugscheißer Royale“ war Hauptdarsteller Timo Seidel anfangs noch – vorsichtig ausgedrückt – eher weniger produktiv. Er hat aber bereits damals schon bewiesen, dass mehr in ihm steckt als ...

Im ersten Teil „Klugscheißer Royale“ war Hauptdarsteller Timo Seidel anfangs noch – vorsichtig ausgedrückt – eher weniger produktiv. Er hat aber bereits damals schon bewiesen, dass mehr in ihm steckt als ein klugscheißender Studienabbrecher. Und jetzt in aktuellen Buch findet er sogar wieder den Weg zurück zur Uni. Dass das nicht ohne (für den Leser meist extrem lustige) Zwischenfälle abgeht, kann man sich fast schon denken.

Wenn ihr Timo noch nicht kennt, rate ich dazu, auch Teil 1 zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall, ist aber für das Verstehen des Nachfolgers nicht zwingend nötig, denn Wichtiges aus der Vergangenheit wird noch einmal kurz angesprochen.
Der frech-lebendige Schreibstil von Thorsten Steffens hat mich wieder sofort in den Bann gezogen. An Lachern mangelt es nicht, egal ob aus der Situation heraus oder aufgrund der immer wieder eingestreuten Begriffserklärungen. Hier finden sich Wörter, die man sich unbedingt merken sollte, wobei „Baumschmuser“ und „schweizen“ zu meinen Favoriten gehören.

Wer auf der Suche nach humorvoller Leseunterhaltung ist, der sollte sich dieses Buch keinesfalls entgehen lassen. Es sind nicht nur die sympathischen und oft sehr liebenswürdigen Figuren, die Lust aufs Lesen machen. Die gesamte Story ist einfach super durchdacht und der genial abgestimmte Mix aus Witz, Emotionen und am Ende sogar noch etwas Spannung fesselt bis zur letzten Seite.

Mit Timo konnte ich wieder so richtig schön mitfühlen. Auch er korrigiert als echter Klugscheißer immer seine Mitmenschen bei sprachlichen Ausfällen – und er arbeitet hart daran, das nicht lauthals, sondern nur in Gedanken zu tun. Er zeigt aber auch erneut seine emotionale, verletzliche Seite und das macht ihn sehr liebenswert.

Das Ende lässt auf eine weitere Fortsetzung hoffen, worauf ich mich schon sehr freue, denn diese Story hat noch viel Potenzial.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Und ich habe doch recht

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Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes gelesen und wurde nicht enttäuscht. Ich habe erst während dem Lesen mitgekriegt, dass es einen ersten Teil gibt. Dieser ist jedoch nicht zwingend zu lesen.
Theo ...

Ich habe das Buch aufgrund des Klappentextes gelesen und wurde nicht enttäuscht. Ich habe erst während dem Lesen mitgekriegt, dass es einen ersten Teil gibt. Dieser ist jedoch nicht zwingend zu lesen.
Theo geht auf die Universität und nimmt sich fest vor, seine Klugscheißereien sein zu lassen - doch wird ihm das auch gelingen?
Phasenweise musste ich laut auflachen. Wortgewandt und witzig beschreibt der Autor ein Semester lang das Leben von Theo, inkl. unterrichten an der Abendschule und Besuch der Universität. Auch die zwischendurch hervorgehobenen Wortdefinitionen haben mir sehr gefallen. Die optische Abhebung derer hat wunderbar gepasst und beeinträchtigen den Lesefluss überhaupt nicht.
Auch der Schreibstil selbst ist sehr flüssig und wendig. Nie kommt man ins Stocken.
Inhaltlich hat mich das Buch total überzeugt.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Der Klugscheißer legt nach

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Vor gut anderthalb Jahren hatte ich viel Spaß mit dem ersten Teil um Timo – „Klugscheißer Royale“. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mich Thorsten Steffens fragte, ob ich Lust hätte, den zweiten Teil ...

Vor gut anderthalb Jahren hatte ich viel Spaß mit dem ersten Teil um Timo – „Klugscheißer Royale“. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mich Thorsten Steffens fragte, ob ich Lust hätte, den zweiten Teil zu lesen. Das hatte ich! Kurz musste das Buch auf dem SuB warten, bis meine aktuelle Lektüre durch war, aber dann stürzte ich mich in Timos neues Abenteuer.

Sein neuer Job als Lehrer an einer Abendschule gefällt Timo so gut, dass er den Beruf erlernen will und zwar so richtig. Dafür beschließt er, mit Ende zwanzig ein Lehramtsstudium zu beginnen.
Damit ist Timo meinem Leben ziemlich nah, denn sowohl ich als auch mein Freund haben erst mit Mitte/Ende Zwanzig entschieden zu studieren. Er sogar Lehramt. Ich war also doppelt und dreifach gespannt, wie viele Situationen ich aus dem echten Leben wiedererkenne.

In der Rezension zu Teil 1 habe ich schon mehrfach hervorgehoben, wie authentisch ich das Buch finde. Story, Charaktere, Emotionen, Humor – alles war möglich, nichts verhedderte sich in seltsamen Slapstick-Einlagen, Personen wurden nicht zu unangenehmen Spinnern verformt.
Das alles ist auch im Nachfolger zu finden – plus der Eintritt in meine persönliche Geschichte.

Ich gebe es zu, mir war nicht mehr alles hundertprozentig vor Augen. Ich hatte noch ein Gefühl für Timo, den ich im ersten Teil sehr gern mochte, und mir war in groben Zügen auch noch die Story präsent, aber Nebenfiguren und Einzelheiten waren verlorengegangen.
Spielerisch holt der Autor den Leser aber wieder ab. In Nebensätzen fasste er Vergangenes zusammen und es tauchten wieder all die Bilder vor meinem inneren Auge auf. Das fand ich richtig gut gemacht! Vor allem auch, weil die Geschehnisse des Vorgängers noch relevant sind und zum Teil fortgeführt werden.

Aber nicht nur das war gut gemacht.
Thorsten Steffens ließ Timo weiterhin Timo bleiben, sehr intelligent, sarkastisch, leicht problematisch im zwischenmenschlichen Bereich, nur einen Hauch weniger klugscheißerisch.
Wieder gab es keinen großartigen Konflikt, der gelöst werden musste, sondern man folgte der Hauptfigur einfach auf seinem neuen Pfad als Lehramtsstudent. Das bot schon genug Spannung, um mich total zu fesseln und bei Laune zu halten. Natürlich gab es auch ein paar spannende und überraschende Entwicklungen, die aber ganz im Stile des Buches authentisch waren. Es machte Spaß, Timo dabei zu beobachten, wie er ein paar Freunde findet, wie er sich mit Dozenten anlegt, seltsame Seminare besucht und wie er seiner Mutter langsam wieder näher kommt.
Als Fan des ersten Buches freute ich mich auch, dass die Abendschule nicht hintenüber gefallen ist, sondern Timo weiterhin dort arbeitet und es auch hier interessante Geschehnisse gibt.

Humortechnisch ist das Buch sich selbst treu geblieben. Auch dieses Mal versucht Thorstens Steffens nicht auf Teufel komm raus, jede Pointe mitzunehmen und jeden Kalauer zu nutzen. Der Humor speist sich vor allem durch Timos Kommentare und Art. Laut gelacht habe ich zwar nicht, aber schmunzeln konnte ich öfter.
Timo nutzt gern Neologismen oder Wörter in neuem Zusammenhang, die in kleinen Infokästen erklärt werden. Es passt zur Art des Buches und zu Timos Charakter, aber ich fand die Kästen trotzdem eher unnötig. Durch den Kontext waren die Wörter eh immer klar. Für mich brachten die Kästen keinen Mehrwert.

Ich kann es nicht anders sagen: Ich hatte auch mit dem zweiten Teil wirklich viel Spaß. Ich fand den Uni-Aspekt super und auch die Entwicklungen, die Timo charakterlich machte. Das Buch las sich sehr flüssig, interessant und spannend. Ich habe aktuell nicht viel Zeit, aber wenn, dann nahm ich das Buch zur Hand.
Und deswegen habe ich am Ende eine Bitte: Ich hätte wirklich gern (mindestens) einen dritten Teil. Das Studium ist immerhin noch lang. Timo muss den Bachelor schreiben, den Master machen, ein Referendariat absolvieren… und dann beginnt ja erst der Lehreralltag. Da kann Timo noch viel erleben und ich würde ihn gern dabei begleiten!

Ich fand das Buch noch einen Ticken besser als den ersten Teil. Was mir für die volle Sternenanzahl fehlt? Ich hätte gern mehr gelacht. Die Story hätte gern auch noch ein, zwei Highlights mehr haben können.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Amüsant, humorvoll und sehr nah an der Realität

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Timo Seidel ist 29 und hat leider beruflich noch nicht viel erreicht. Das ist auch seiner großen Klappe zu verdanken, denn Timo weiß grundsätzlich alles besser. Als chronischer Klugscheißer hat man es ...

Timo Seidel ist 29 und hat leider beruflich noch nicht viel erreicht. Das ist auch seiner großen Klappe zu verdanken, denn Timo weiß grundsätzlich alles besser. Als chronischer Klugscheißer hat man es nicht leicht, doch jetzt glaubt Timo endlich erwachsen genug zu sein, um sein geschmissenes Lehramtsstudium wieder aufnehmen zu können. Finanziell hält er sich mit einer Aushilfsstelle an einer Abendschule über Wasser. Und an der Uni macht er so einige Kontakte, die ihm den Kopf rauchen lassen und sogar den Kopf verdrehen. Man darf gespannt sein auf diese Story des Klugscheißers.

Dank der Ich-Erzähler-Perspektive bekommt man als Leser trotz aller Zurückhaltung Timos im Besserwissen dennoch alle seine diesbezüglichen Gedanken mitgeteilt, was mir wieder sehr gut gefallen hat. Ich musste wieder häufig schmunzeln, denn Timo ist ein Spaßvogel und mochte auch die vorgestellten Begriffserklärungen zu Wörten wie "Intelligenzpomeranze", "Vatersprachler", "Feindespaar", "Narzistenantenne" und habe dabei sogar noch etwas dazugelernt. Auch ein positiver Effekt dieses Buches. Als angehender Englischlehrer beschäftigt sich Timo dieses Mal mehr dem Englischunterricht als mit Deutsch.


An der Schule treffen wir auf bekannte Figuren vom Vorgängerband "Klugscheißer Royale", Timos Direktorin Frau Penner, die große Stücke auf ihn hält und natürlich auf seine verhaßte Kollegin Barbara, weibliches Modell einer typischen "Suppenbärbel". Das kann natürlich nicht ohne Konflikte und Wortgefechte funktionieren und auch an der Uni läuft nicht alles nach Plan. Die Dozenten haben auch so ihre Macken und mit ungeahnter Unterstützung seiner Oma gelingt es Timo schliesslich doch, sein erstes Semester erfolgreich durchzustehen und noch einen weiteren Schritt in Sachen Liebe zu gehen. Wer "Fack ju Göthe" als Film mochte, sollte dieses Buch lesen. Es gibt einige Parallelen.


Mit speziellen Charakteren, einem lockeren Humor und der Situation eines "späten" Studenten ist dieses Buch gut zu lesen. Die Umsetzung von Lebensplänen braucht manchmal ein paar Jahre, die realistische Darstellung orientiert sich da völlig nah am Leben. Eine Komödie, die nicht nur Lehrenden gefallen wird.

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