Cover-Bild Der Flussregenpfeifer
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 14.03.2022
  • ISBN: 9783641273040
Tobias Friedrich

Der Flussregenpfeifer

Roman. Nach einer wahren Geschichte
Eines des erfolgreichsten Romandebüts des vergangenen Jahres – auf der SPIEGEL-JahresbestsellerlisteUlm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber alles kommt anders. Gepackt von sportlichem Ehrgeiz, begleitet von Jazzmusik und Mark Twains weisem Witz, gejagt von den Nationalsozialisten, fährt der schweigsame Einzelgänger immer weiter in die Welt. Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gili, die sich, wie er, den Widrigkeiten der Zeit entgegenstellen muss. Doch das Schicksal gibt Oskar eine letzte Chance.Tobias Friedrichs literarisches Debüt basiert auf der unglaublichen, aber wahren Geschichte des Hamburgers Oskar Speck, der über sieben Jahre lang mit seinem Faltboot 50.000 Kilometer zurücklegte. So erstaunlich wie dessen Reise ist auch dieser humorvolle, dramatisch wie rasant erzählte Roman um wahre Freundschaft und Freiheitsliebe, starke Frauen und den Zufall als Wegweiser des Lebens.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2022

Die unglaubliche Reise des Oskar Speck

0

Mit zehn Reichsmark in der Tasche und Proviant für zehn Tage startet Oskar Speck im Mai 1932 in einem Faltboot von Ulm in Richtung Zypern. Er wird von den Nationalsozialisten gejagt, die aus ihm einen ...

Mit zehn Reichsmark in der Tasche und Proviant für zehn Tage startet Oskar Speck im Mai 1932 in einem Faltboot von Ulm in Richtung Zypern. Er wird von den Nationalsozialisten gejagt, die aus ihm einen deutschen Vorzeigehelden machen möchten. Speck will nach sechs Monaten wieder zurück sein, doch seine Reise dauert sieben Jahre, in denen er 50.000 Kilometer bis nach Australien zurück legt.
Dieser, zum größten Teil auf historischen Begebenheiten beruhende Roman, wurde von dem Autoren Tobias Friedrich hervorragend recherchiert. Die Handlungen, Gedanken und Gefühle von Oskar Speck sind sehr gut nachvollziehbar. Ist die Story schon anfangs hochinteressant, wird mit der Zeit ein Spannungsbogen aufgebaut, der im letzten Drittel des Buches ins Unermessliche steigt.
Mein Fazit:
Leider sind viele Ereignisse nur umrissen und auch einige Zeitsprünge für mein Gefühl zu groß. Da hätte ich mir genauere Beschreibungen gewünscht. Auch war mir der Schluss zu abrupt. Trotzdem habe ich dieses Buch regelrecht gefressen und vergebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2022

Ungenutztes Potential

0

Nach einem wahren Vorbild: Oskar Speck möchte 1932 mit einem Faltboot von Ulm nach Zypern paddeln. Bei seiner Reise spielen neben den abzusehenden Schwierigkeiten auch politische und persönliche Komponenten ...

Nach einem wahren Vorbild: Oskar Speck möchte 1932 mit einem Faltboot von Ulm nach Zypern paddeln. Bei seiner Reise spielen neben den abzusehenden Schwierigkeiten auch politische und persönliche Komponenten eine Rolle. Die Nationalsozialisten wollen aus ihm einen deutschen Helden machen. Und dann gibt es da noch seine Liebe, bei der er gar nicht auf ein Wiedersehen zu hoffen vermag. Am Ende kommt natürlich alles ganz anders. Der Romanstoff an sich hat die Kapazitäten zu einem wirklich tollen Abenteuerroman, das, was der Autor Tobias Friedrich in seinem Debütroman letztlich daraus gemacht hat, finde ich sehr enttäuschend. Da es sein erster Roman ist und der Autor scheinbar sehr ambitioniert (siehe Vorwort) an den Stoff herangegangen ist, tut es mir umso mehr leid. Doch tatsächlich habe ich mich durch die ersten hundert Seiten gequält und das Buch dann abgebrochen. Der Schreibstil gefällt mir gar nicht, da die zum Teil sehr schwierigen Situationen fast verklärt dargestellt werden. Die Dialoge sind eigentlich ganz okay, aber zum Abschluss eines Gespräches oder eines Kapitels geschehen oft Dinge, die kryptisch angedeutet werden, obwohl eigentlich recht klar ist, was gemeint ist. Dadurch wirkt das Ganze künstlich aufgebauscht. Die Handlung schreitet nicht wirklich voran. Durch die vielen Zeitsprünge und Figurenwechsel wird man über den Ausgang des Abenteuers teilweise gespoilert - was sicherlich Geschmackssache ist, aber ich mag so etwas gar nicht - und man bleibt nie lang genug bei einem Geschehen, um es wirklich erfassen zu können. Die Unwägbarkeiten, denen Oskar gegenübertritt, scheint er nie wirklich ernst zu nehmen. Er bleibt allerdings als Charakter auch sehr blass, weshalb man kaum mit seiner oder einer anderen Gefühlswelt in Kontakt kommt. Gegebenfalls hätte die Handlung im Laufe des Romans an Spannung zugenommen, allerdings blieb sie die ersten hundert Seiten, also etwa ein Fünftel des Buches, konstant. Das Lesen hat mir keinen Spaß gemacht, daher habe ich mich entschlossen, an dieser Stelle abzubrechen. Wenn jemand gerne eine etwas verklärtere Abenteuerfahrt auf 500 Seiten miterleben will, und wenig Wert auf den Realitätsanteil des Geschehens legt, der kann es gut und gerne mal mit dem Roman versuchen. Für mich war das leider nichts.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere