Ein gefesselter Mann, die Augen verbunden. Er lauscht in die Dunkelheit. Er hört Schritte. Er will schreien und kann es nicht. Seit Menschengedenken hat sich in Perry Hollow kein Gewaltverbrechen ereignet. Doch an diesem Morgen wird ein Bürger des kleinen Ortes gefunden: In einem Sarg, die Lippen zugenäht, der Körper ausgeblutet. Während sich Kat Campbell, Sheriff der kleinen Stadt, an die Ermittlungen macht, geht bei der Perry Hollow Gazette der Text für eine weitere Traueranzeige ein. Todeszeit: in einer halben Stunde. «Eine äußerst überzeugendes, vor Blut nur so triefendes Debüt.» (Kirkus Reviews)
Perry Hollow ist ein sehr verschlafenes Nest. Jeder kennt hier jeden und Kriminalität ist ein Fremdwort.
Als Kat, die Dorfpolizistin, am Straßenrand einen Kiefernholzsarg findet, glaubt sie erst an einen ...
Perry Hollow ist ein sehr verschlafenes Nest. Jeder kennt hier jeden und Kriminalität ist ein Fremdwort.
Als Kat, die Dorfpolizistin, am Straßenrand einen Kiefernholzsarg findet, glaubt sie erst an einen fiesen Teenagerscherz. Im Sarg findet Kat die Leiche eines Einwohners von Perry Hollow.
Die Leiche ist komplett ausgeblutet, der Hals durchgeschnitten und der Mund zugenäht. Und als ob das nicht schon perfide genug wäre, hat der Mörder dem Toten Münzen auf die geschlossenen Augenlieder gelegt.
Der Tote entpuppt sich als der alte George Winnings, einen stadtbekannten Farmer.
Während Kat noch ihren Schock verarbeitet, geht in Räumen der Lokalzeitung, der Perry Hollow Gazette eine Traueranzeige ein. Die Traueranzeige ist für George Winnings.
Henry, der Dorfjournalist kann es kaum fassen, als das Faxgerät noch mehr Traueranzeigen ausspuckt. Bei genauerer Betrachtung der Anzeigen finden die Beiden auch die genaue Todeszeit.
Die nächste Todeszeit läuft in einer halben Stunde ab.
Ein Wettlauf mit der Zeit gegen einen perfiden Killer beginnt und stellt die Gemeinschaft in Perry Hollow vor eine gewaltige Probe.
Todd Ritter macht aus einer kleinen netten und friedlichen Kleinstadt irgendwo in Amerika ein Alptraum. Die Uhr tickt und die junge Dorfpolizistin scheint machtlos dem Killer hinterher zu hetzen. Sie muss, egal wie, die Gemeinsamkeiten der geplanten Opfer erkennen um mindestens einmal schneller als der Killer zu sein.
Außergewöhnlicher Thriller, der mal anders als andere ist, sauspannend, megafolterfesselnd, mit unvorhersehbaren Wenden und nervenfetzend!💉
Perry Hollow ist solch ein süßes idyllisches Örtchen in Pennsylvania. ...
Außergewöhnlicher Thriller, der mal anders als andere ist, sauspannend, megafolterfesselnd, mit unvorhersehbaren Wenden und nervenfetzend!💉
Perry Hollow ist solch ein süßes idyllisches Örtchen in Pennsylvania. Verschlafen, aber bei Großstädtern aus 🎶 Phila - del - phiaaa 🎶 beliebt ( ein Schelm, wer dabei an Streichkäse denkt! ). Ferienhäuser, ach so unberührte unberührte Natur. Huhu! Juchz a daisy! Huchi!
Sheriff Kat Campbell, beinahe 40, mit einem zehnjährigen Sohn, alleinerziehend, hat einen ruhigen Job. Mal ein Diebstahl, tatsächlich ein Raubüberfall, Schlägereien, Sachbeschädigung. Das ist alles - für gewöhnlich.
Der März ist noch ungewöhnlich kalt. Ein Lastwagenfahrer entdeckt einen länglichen Gegenstand an einer Straße, der verdächtig nach einem Sarg aussieht.
Kat geht dem nach und zu ihrem Schock und Schrecken befindet sich in der Tat eine Leiche in jenem Provisorium, das wahrhaft einem Sarg ähnelt. George Winnick, Mitte 60, Farmer, wurde ermordet. Ihm wurde die Arteria Carotis mit einem Skalpell durchtrennt. ( Halsschlagader ) Bei lebendigem Leib wurde ihm der Mund zugenäht. Nicht postmortal.
Der ganze Ort ist in Schockstarre ob der unglaublichen Brutalität und Grausamkeit der Tat. Mord? Doch nicht in Perry Hollow. Dort verschließt man nicht mal die Haus - und Autotüren. Mörder gibt es doch nur woanders.
Henry Goll, der zwar attraktive, aber durch Narben entstellte Mann ( zumindest denkt er selbst, er sei entstellt ), hat vor fünf Jahren etwas Grauenvolles erlebt und ist nun zurückgezogen für sich allein, beruflich wie privat. In seinem kleinen Abstellkammerbüro schreibt er für die Perry Hollow Gazette sämtliche Nekrologe. Er entdeckt ein makrabes Fax, das Georges Tod ankündigte und vom Mörder stammen muß. So wird er widerwillig in die Ermittlungen involviert.
Nick Donnelly, Ende 30, Lieutenant bei der Landespolizei CBI ( Criminal Bureau of Investigation ), interviewt in seiner Freizeit und Urlaub Mörder, Serienkiller, um für sich wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Auch er verfügt über eine belastete Vergangenheit, die erst seinen Antrieb ausgemacht hatte zur Polizei zu gehen. Und er ist ein verdammt guter Ermittler.
Mit seinem Team wird er nach Perry Hollow beordert. Kat ist froh darüber und schafft es an den Ermittlungen beteiligt zu werden.
Nick mutmaßt, daß ein berüchtigter Serienmörder dafür verantwortlich ist. Und tatsächlich! Sie erwischen diesen und er gesteht ebenso den Mord an George Winnick. Aufgelöst, Ende gut, alles gut?
Von wegen! Im Juli desselben Jahres bekommt Henry zu seinem Schreck eine neue Mordankündigung via Fax. Nick kommt zurück, nachdem er herausgefunden hat, daß jener andere Killer bezüglich Georges gelogen hat.
Es geht bald rund in Perry Hollow. Denn Kat und Nick finden etwas äußerst Finsteres heraus. Von wegen freundliche Idylle. Die trügerische Sicherheit ist ebenso temporär, als es dann gegen Ende Oktober, Anfang November zum tödlichsten Showdown kommt ...
Jetzt denken garantiert einige, daß eine Handlung, die sich von März bis Anfang November erstreckt, langweilig oder langatmig sei. O nein! Irrtum!
Der Plot macht zwar zeitliche Sprünge, aber die Elemente bauen sehr gut aufeinander auf. Nach und nach wird immer nur ein Stück der erschreckenden Wahrheit partiell enthüllt, bis sie am Ende ungeheuerlich und wie eine sehr scharfe letale Klinge vor einem steht. Und dann endlich endgültig versteht. Man kann vorher schön mutmaßen und vielleicht sogar richtig kombiniert auf den oder die korrekten Verdächtigen tippen, aber das Motiv ist auf jeden Fall sehr überraschend.
Überhaupt schlägt das Buch unerwartete, verblüffende Haken, geradezu schwindelerregend. Man weiß ja zum Beispiel, an dieser Stelle hat das Buch noch über hundert Seiten! Es kann ja noch nicht vorüber sein. Der Showdown ist nervenzerfetzend und sehr pointiert mit gut gesetzten Spannungsspitzen wie das gesamte Buch überhaupt.
Das Timing ist hervorragend. Nicht zu früh oder spät kommen Enthüllungen. Es gibt Gewalt, die sich aber angenehm in Grenzen hält. Das Hintergründige zehrt wesentlich mehr an der Psyche als die Anteile mit der physischen Gewalt, obwohl die Szene mit dem Mund, Arghhh! Mehr sage ich speziell dazu nicht.
Todd Ritters Buch heißt im Original "Death Notice". Der englische und der deutsche Titel passen wie der Faden ins Nadelöhr.
Der Schreibstil ist becircend, nimmt einen gefangen. Ein Pageturner, plastisch, geradezu filmisch geschrieben. Die Hauptprotagonisten Kat, Nick und Henry sind sehr sympathisch und liebenswert. Und keine Sorge! Was Nick und Henry belastet wird dem Leser verraten. Keine Frage bleibt ungeklärt.
Wer weiß, was sich hinter den glattpolierten, vermeintlich freundlichen Oberflächen deiner Stadt, Dorf, Kommune verbirgt? Bruhahahaha!
Das kleine Städtchen Perry Hollow im US-Bundesstaat Pensylvania ist ein idylischer Ort, dort gab es noch nie einen Mord und auch geringere Straftaten gibt es dort eher selten. Doch plötzlich ändert sich ...
Das kleine Städtchen Perry Hollow im US-Bundesstaat Pensylvania ist ein idylischer Ort, dort gab es noch nie einen Mord und auch geringere Straftaten gibt es dort eher selten. Doch plötzlich ändert sich das. Ein Mann wird brutal ermordet und in einem Sarg an der Straße abgelegt. Zuerst scheint eine Verbindung zu einem Serienmörder die einzige Erklärung für diesen wahllosen Mord. Doch bald stellt sich diese Hoffnung als falsch heraus, Perry Hollow wird nicht von irgendeinem Serienmörder heimgesucht, nein, der Täter ist einer von ihnen. Doch wer versetzt diese kleine Stadt in Angst und Schrecken? Die Polizeichefin Kat setzt alles daran den Mörder zu fangen, ebenso wie Nick, der Anführer eines kleinen Teams von Experten der Landespolizei. Und doch scheint er ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Er schickt Henry, dem Nachrufschreiber der örtlichen Zeitung gefälschte Todesanzeigen in denen er seine Taten ankündigt, ist dies vielleicht die Chance den Täter zu fangen, oder wenigstens einen weiteren Mord zu verhindern?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand die anfängliche Schilderung der Stadt als fast schon utopisch idylischen Ort super, vor allem wenn dann nach und nach die dunklen Geheimnisse Perry Hollows ans Licht gezerrt werden und man fest stellt, dass es kaum etwas idylisches an diesem kleinen Städtchen gibt. Die Hauptcharaktere, Kat, Nick und Henry haben alle mit ihrer Vergangenheit und zum Teil auch mit ihrer Gegenwart zu kämpfen, was sie menschlicher macht. Das Buch fängt langsam an, steigert sich aber was die Spannung angeht von Kapitel zu Kapitel, bis man es am Ende kaum noch weg legen kann. Ich kann das Buch nur empfehlen!
Der Einstieg erfolgt über einen Prolog, der den Leser sofort in das Geschehen wirft. Es wird gleich Spannung, aber auch Neugierde erzeugt, denn bei der Szene handelt es sich um einen Ausschnitt aus der ...
Der Einstieg erfolgt über einen Prolog, der den Leser sofort in das Geschehen wirft. Es wird gleich Spannung, aber auch Neugierde erzeugt, denn bei der Szene handelt es sich um einen Ausschnitt aus der Mordnacht. Die eigentliche Geschichte steigt dann einige Stunden später ein und beginnt erst sehr langsam. Mir persönlich hat das sehr zugesagt, da so der Spannungsbogen immer aufrecht erhalten wird und man gemeinsam mit den Ermittlern nach und nach dem Täter auf die Schliche kommt. Besonders gut haben mir auch die einzelnen Hinweise gefallen, denn jedes Mal wurde der Verdacht auf eine andere Person gelenkt. Es war also nie klar, wer der Mörder sein könnte und selbst der Leser stand lange vor dem Rätesl, wer in Frage kommen könnte. Erst als auch die Ermittler genügend Hinweise hatten, wurde dies dem Leser offen gelegt und eine spannende Verfolgsungsjagd startete, die in einem packenden Finale geendet hat.
Ich muss sagen, dass mich der Thriller fast durchgehend gepackt hat. An einigen Stellen waren mir die Ermittlungen oder Details doch etwas zu langatmig, weshalb ich dafür einen halben Stern abziehen werde. Der Schreibstil des Autors hat mich sehr gepackt beim Lesen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die detaillierten Beschreibungen der Ermordungen waren teilweise ekelerregend und faszinierend zugleich. Der Spannungsbogen hat sich zum Ende hin immer mehr gesteigert, sodass ich einfach nur noch wissen wollte, wie es endet, da ich selber mitgefiebert habe. Wenn ihr also einen spannenden Thriller sucht, dann kann ich euch diesen wirklich sehr ans Herz legen.
Perry Hollow ist eine Kleinstadt in Pennsylvania, in der eigentlich nie etwas passiert, schon gar kein Gewaltverbrechen. Aber dann wird der Farmer George ermordet in einem Holzsarg an einer Straße gefunden, ...
Perry Hollow ist eine Kleinstadt in Pennsylvania, in der eigentlich nie etwas passiert, schon gar kein Gewaltverbrechen. Aber dann wird der Farmer George ermordet in einem Holzsarg an einer Straße gefunden, seine Lippen sind zugenäht, sein Körper ist blutleer. Polizeichefin Kat Campbell übernimmt die Ermittlungen. Dann wendet sich Henry Goll an sie. Er war mal ein brillanter Polizeireporter, aber nach einem schweren Schicksalsschlag hat er sich nach Perry Hollow verkrochen und schreibt nun für die lokale Zeitung die Nachrufe. Per Fax bekam er die Nachricht, dass der eben Ermordete gestorben ist. Zeitpunkt des Todes: eine halbe Stunde bevor man ihn gefunden hat. Während Henry und auch Kat sich noch fragen, wieso er die Nachricht des Mörders bekommen hat, geht ein weiteres Fax ein. Zeitpunkt des Todes: in einer halben Stunde! Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
"Das Schweigen der Toten" lag sehr lange auf meinem SUB. Unverdient, wie ich nun festgestellt habe. Ein spannender Thriller, der zwar das Genre nicht neu erfindet, aber mit vielen anderen Büchern sehr gut mithalten kann. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, die Geschichte lässt sich leicht lesen. Es werden verschiedene Verdächtige ins Spiel gebracht, manchmal hatte ich auch einen Verdacht, der sich dann aber nicht bestätigte. Gekonnt fügt der Autor das Puzzle nach und nach zusammen. Mit Perspektivwechseln in den Kapiteln wird die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten. Immer wieder gibt es interessante Wendungen.
Die Hauptfiguren sind vielschichtig und nicht nur oberflächlich angelegt, alle haben ihr Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, was sie dem Leser sympathisch macht. Kat ist alleinerziehend und ihr Sohn hat das Downsyndrom. Henry hat ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag erlebt und Polizist Mike Donnelly hat nie verwunden, dass der Mörder seiner Schwester nicht gefasst wurde.
Fazit: Ein Pageturner, der mich von Anfang an gut unterhalten hat. Spannend bis zum Ende und die Suche nach dem Täter lädt zum Miträtseln ein.