Ein guter Einblick in ein ganz normales Leben, nur halt mit einem Bein weniger
Tom Belz bekommt im Alter von 8 Jahren Knochenkrebs. Er beschreibt in kurzen Kapitel, wie er diese Zeit empfunden hat und wie er lernen musste, wie es ist, ohne sein linkes Bein zu leben. Doch viel wichtig ...
Tom Belz bekommt im Alter von 8 Jahren Knochenkrebs. Er beschreibt in kurzen Kapitel, wie er diese Zeit empfunden hat und wie er lernen musste, wie es ist, ohne sein linkes Bein zu leben. Doch viel wichtig ist der Aspekt, wie sein Umfeld damit leben kann, dass da jetzt ein Junge ist, dem ein Bein fehlt.
Die Bewertung finde ich insofern ein wenig schwierig, da ich eigentlich davon ausging, das Buch würde sich vorrangig mit der Besteigung des Kilimandscharo beschäftigen. Die Besteigung wird allerdings erst im letzten Drittel erwähnt und auch eher im Zeitraffer, schön hätte ich hier auch Fotos gefunden, denn irgendwie gehören die für mich dazu. Da hatte ich schon andere Erwartungen an das Buch.
Doch andererseits hat Tom Belz ein gutes Buch aus Sicht eines Behinderten geschrieben und das man manchmal halt auch einfach mal etwas lockerer mit ihnen umgehen sollte, eben halt ganz normal. Man bekommt Einblicke in seine Kindheit, Jugend und seinen Alltag und Wünsche an die Gesellschaft. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und sprechen durch den locker, flockigen Stil ganz bestimmt auch junge Leser sehr an und diesen Punkt finde ich sehr gut und wichtig.
Am Ende eines jeden Kapitels gibt es so eine Art persönlichen Reflexionssatz an den Leser. Mich persönlich haben sie gestört, dass wird aber jeder anders empfinden.
Wie soll ich nun dieses Buch bewerten? Ich entscheide mich dann am Ende doch für 4 Punkte, weil dieses Buch einfach einen guten Beitrag zum alltäglichen Umgang miteinander leistet.