Cover-Bild Der Sturm
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783404209118
Tom Jacuba

Der Sturm

Roman

Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stößt Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang ...

Eine kraft- und fantasievolle Adaption frei nach Shakespeare

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2024

Der Sturm

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Prospero, der Herzog von Mailand, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mithilfe eines Zauberbuches beschließt er, sie von den Toten zurückzuholen, doch der magische Akt misslingt. Anstatt ...

Prospero, der Herzog von Mailand, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mithilfe eines Zauberbuches beschließt er, sie von den Toten zurückzuholen, doch der magische Akt misslingt. Anstatt seiner Gattin beschwört Prospero einen mächtigen Dämon aus der Unterwelt herauf. Und zu allem Übel wird er auch noch für seine Zauberei bestraft und mit seiner kleinen Tochter Miranda auf eine entlegene Insel verbannt. Doch der aus der Hölle Heraufgestiegene hat nicht vor, seinen Beschwörer in Frieden zu lassen.

Am Anfang bekommt man den Werdegang von Prosperos erzählt - wir erleben ihn als Ehemann, Vater, als Bruder, auch als Sohn und sowie als Herzog. Prosperos begleitet man auch mit sein langen Weg zum Magier. Trotz der ausreichenden Erzählungen von Prosperos, bekam ich keine Bindung zu ihn und es dauert auch eine Weile bis es spannend wurde. Was ich sehr interessant fand war das man von Prosperos Tochter Miranda ihre Gedanken aus dem Mutterleib mit erleben konnte, doch ihre ganze Geschichte habe ich sehr gerne gelauscht.

Trotz des langen warten bis es spannend wurde, bin ich froh diese Geschichte bis zum Ende gehört zu haben.

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Veröffentlicht am 24.10.2018

Sprachgewaltig und fernab vom Mainstream

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Tom Jacuba hat sich mit der Shakespeare-Adaption „Der Sturm“ erneut in die Fantasy-Gefilde vorgetastet und überzeugt mit einer gewaltigen Geschichte über Macht, Magie und inneren Seelenfrieden.

Was mir ...

Tom Jacuba hat sich mit der Shakespeare-Adaption „Der Sturm“ erneut in die Fantasy-Gefilde vorgetastet und überzeugt mit einer gewaltigen Geschichte über Macht, Magie und inneren Seelenfrieden.

Was mir gefallen hat:
Die Geschichte ist sprachgewaltig und fernab vom Mainstream. Einmal mehr beweist Tom Jacuba, dass er sein Handwerk versteht. Die Texte kommen teils poetisch daher und passen absolut zum Geschehen. Gern habe ich mir die Zeit genommen die malerisch beschriebenen Orte und gewaltigen magischen Akte auf mich wirken zu lassen und habe dabei jeden Augenblick genossen. Auch die Figuren sind Ihm überaus gelungen, allen voran Miranda. Da man alles von ihrer Geburt bis zur Gegenwart der Geschichte miterlebt, ist die Entwicklung die Miranda durchmacht nachvollziehbar und glaubhaft.

Was mir nicht so gefallen hat:
Einige Passagen ziehen sich doch etwas in die Länge, so dass ich mich ab und an motivieren musste dran zu bleiben um die Durststrecken zu überstehen. Man wurde zwar anschließend wieder mit interessanten Kapiteln belohnt, aber das dauerte dann doch das ein oder andere Mal länger. Auch gibt es Abzüge im Plot, gerade was die letzten 50 Seiten betrifft bin ich mit dem Ausgang nicht 100%ig zufrieden. Ich hätte mir gern etwas Spektakuläreres gewünscht. Mir wurde das Geschehen dann wiederum zu schnell abgearbeitet. Der Weg bis zum Ende der Geschichte war für die Protagonisten beschwerlich und dann ist dieses Ende für mich leider nicht wie gehofft ausgefallen. Das mag aber Geschmacksache sein.

Die Geschichte hat das gewisse Etwas, was man oft vergebens in anderen Büchern sucht. Wer gern in eine bildgewaltige Geschichte eintauchen möchte, sich besonders für Charakterentwicklungen und für Magie interessiert, ist hier bestens aufgehoben. Ein paar längere Passagen sollte man in Kauf nehmen, dann wird man mit einer außergewöhnlichen Geschichte belohnt.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Gelungener Fantasyroman auf Grundlage des gleichnamigen Theaterstückes vom William Shakespeare

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Der Autor Tom Jacuba wagt in seinem neuesten Buch ein interessantes Experiment und erzählt hier eine Fantasygeschichte auf Grundlage des gleichnamigen Theaterstückes vom William Shakespeare.
Nach dem Zuklappen ...

Der Autor Tom Jacuba wagt in seinem neuesten Buch ein interessantes Experiment und erzählt hier eine Fantasygeschichte auf Grundlage des gleichnamigen Theaterstückes vom William Shakespeare.
Nach dem Zuklappen des Buches kann ich das Experiment als insgesamt durchaus gelungen bezeichnen.

Im Mittelpunkt steht Prospero, der Herzog von Milano, dessen Glück vollkommen scheint, als ihm seine Frau Julia verkündigt, das sie schwanger ist. Als Julia dann aber kurz nach Mirandas Geburt stirbt, stürzt dies Prospero in ein tiefes Tal der Tränen.
Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihrem geheimnisvollen Zauberbuch versucht Prospero verzweifelt, Julia aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Doch Coraxa spielt ein falschen Spiel und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf ...

Man muss das Theaterstück nicht unbedingt kennen, um die Geschichte diese Buches verstehen zu können, da der Autor hier eine eigenständige Geschichte erzählt, bei der er die vorhandenen Lücken im Original geschickt mit eigenen Inhalten füllt, ohne dabei das Werk von Shakespeare zu verraten, und auch der bisher unerzählten Vorgeschichte des Theaterstückes breiten Raum einräumt.
Mit einem kraftvollen Schreibstil treibt der Autor seine auf mehreren Zeitebenen spielende Geschichte, die er in insgesamt 4 große Abschnitte (Buch 1 bis 4) unterteilt, voran und überbrückt dabei auch die eine oder andere kleinere Leerlaufphase in der ersten Hälfte des Buches.
Ein Personenregister zu Beginn hilft hier ungemein, um sich im doch sehr umfangreichen Personenaufgebot zurechtzufinden.
Mit Beginn des dritten Buches zieht die Spannungsschraube dann aber merklich an und sorgt für reichlich Spannungsmomente, die schließlich in einem großen Showdown mündet, der die Zeitebenen geschickt miteinander verknüpft.

Auch wenn mir das Ende persönlich nicht so zugesagt hat, das ist aber sicher Geschmackssache, fällt mein Gesamturteil absolut positiv aus.

Ein kleiner Kritikpunkt geht hier auch noch an den Verlag. Leider verrät der Klappentext mal wieder viel zu viel von der Geschichte. Dies hätte man sicherlich anders lösen können und auch sollen.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Prospero der Magier

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Prospero ist der Herrscher von Milano. Seine Frau Julia und er erwarten ein Kind. Kurz nach Mirandas Geburt verstirbt Julia. Prospero ist außer sich. Er widmet sich dem Studium der Magie, da er Julia ...

Prospero ist der Herrscher von Milano. Seine Frau Julia und er erwarten ein Kind. Kurz nach Mirandas Geburt verstirbt Julia. Prospero ist außer sich. Er widmet sich dem Studium der Magie, da er Julia aus der Unterwelt zurückholen möchte. Er hofft dabei auf die Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und deren Zauberbuch. Die legt ihn jedoch rein und Prospero muss, zusammen mit seiner Tochter und ein paar Vertrauten, auf eine Insel flüchten. Bald wird Prospero von Coraxas Diener Taifunos, einem Dämon, und ihrem Sohn Caliban gefunden. Beide möchten Prospero vernichten, doch dieser kämpft mit aller Macht dagegen an.
Bisher habe ich noch kein Buch von Tom Jacuba gelesen, muss jedoch sagen, dass mir der Sturm gut gefallen hat.
Das Buch ist in vier Abschnitte eingeteilt. Die ersten beiden Abschnitte spielen in Milano, die letzten beiden auf der Insel, auf die Prospero flüchten musste. Abschnitt eins und Abschnitt zwei fand ich sehr spannend, genauso wie Abschnitt vier. Abschnitt drei dagegen empfand ich als sehr langweilig und zu ausgedehnt.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Er umschreibt sehr viel, sodass man sich alles genau vorstellen kann.
Sehr schön fand ich, dass Tom Jacuba immer wieder Kapitel eingebaut hat, die aus Mirandas Sich geschrieben sind und das schon von Geburt an.
Insgesamt ließ sich das Buch sehr angenehm und unkompliziert lesen. Trotz der vielen mir nicht so geläufigen Namen, bin ich beim Lesen nicht ins Stocken gekommen.
Das Cover sieht toll aus und es passt sehr gut zum Buch.
Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen.
Alles in allem kann ich dieses Buch weiterempfehlen. Ein Kauf lohnt sich.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Prosperos Vorgeschichte

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Wer war Prospero? Was führte zu seiner Verbannung auf eine einsame Insel? Frei nach Shakespeare wird die Vorgeschichte vom Herzog von Milano erzählt.

Die Geschichte ist vier Bücher unterteilt, die an ...

Wer war Prospero? Was führte zu seiner Verbannung auf eine einsame Insel? Frei nach Shakespeare wird die Vorgeschichte vom Herzog von Milano erzählt.

Die Geschichte ist vier Bücher unterteilt, die an Prosperos Entwicklung angelehnt. Die ersten beiden Bücher erzählen Prosperos Leben bevor er auf der Insel landete und wie er seine magischen Kräfte entdeckte. Die Adaption ist eine Möglichkeit den Charakter Prospero mehr ins Licht zu rücken und seine Vorgeschichte zu erfahren. Das ist durchaus gelungen, da man Prospero sehr gut kennen lernt.

Trotzdem empfand ich die erste Hälfte als die schwächere, da sich die Handlung an einigen Stellen in die Länge zog und der Spannungsbogen nicht konstant gehalten werden konnte. Es passiert trotzdem sehr viel im ersten Teil des Buches und es war sehr interessant zu lesen, welche Gedanken sich der Autor zu den Personen gemacht hat. Es konzentriert sich auch stark auf die einzelnen Charaktere und ihre Beziehungen zueinander. Es kommen zudem spannende Stellen vor, die mich zum Weiterlesen animiert haben. Wenn dieser Teil jedoch kompakter gehalten worden wäre, hätte die Geschichte von Anfang an mehr Schwung bekommen.

Das dritte und vierte Buch widmen sich dann Prosperos Verbannung auf der Insel. Diesen Teil fand ich viel spannender und hat mich auch mehr interessiert. Mich hätte es daher überhaupt nicht gestört, wenn diese Handlung mehr Raum eingenommen hätte. Das Einzige, das mich wirklich dann gestört war, dass viele Probleme sehr einfach für Prospero zu lösen waren. Natürlich, er beherrscht Magie und besitzt dadurch eine gewisse Macht. Aber auch Prosperos Gegenspieler sind sehr stark und daher fand ich die Kämpfe zu einfach gehalten.

Eine sehr große Stärke des Buches war bis zum Schluss der Schreibstil des Autors. Er hat mich schnell gefangen genommen, sodass ich trotz anfänglichen Schwierigkeiten immer weiter lesen wollte. Er passt einfach wunderbar zu dieser Art Geschichten mit Magie, die in einer anderen Zeit spielen.

Auch wenn man kein Fan von Shakespeare ist – ich bin es gewiss nicht – ist das Buch für Fantasy-Liebhaber und Leser, die andere Werke des Autors mögen, sehr empfehlenswert.