Cover-Bild Die Seele meiner Schwester
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kosmos
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 08.06.2017
  • ISBN: 9783440149133
  • Empfohlenes Alter: bis 17 Jahre
Trisha Leaver

Die Seele meiner Schwester

Stefanie Frida Lemke (Übersetzer)

Die Zwillinge Ella und Maddy ähneln sich äußerlich wie ein Ei dem andern. Doch während die beliebte Maddy überall um Anerkennung kämpft, sucht sich Ella lieber ein stilles Plätzchen, wo sie in Ruhe zeichnen kann. Eines Tages kommt es durch einen Streit der beiden zu einem tragischen Autounfall, bei dem Maddy ihr Leben verliert. Ella erwacht im Krankenhaus und wird von allen für Maddy gehalten. Aus Angst, ihre Eltern zu enttäuschen, übernimmt sie kurzerhand die Identität ihrer Schwester – und stellt bald fest, dass deren Leben voller dunkler Geheimnisse steckt. Ella muss sich entscheiden: soll sie die Lüge zugeben oder ihre eigenen Träume opfern?

Übersetzt von Stefanie Frida Lemke.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2018

Können Schwestern beste Freunde sein?

0

Im Buch "Die Seele meiner Schwester" von Trisha Leaver geht es um Schwestern. Besser gesagt um eineiige Zwillingsschwestern. Maddy und Ella haben sich schon immer super miteinander verstanden. Sie haben ...

Im Buch "Die Seele meiner Schwester" von Trisha Leaver geht es um Schwestern. Besser gesagt um eineiige Zwillingsschwestern. Maddy und Ella haben sich schon immer super miteinander verstanden. Sie haben als sie klein waren sogar zusammen ein Tagebuch miteinander geführt. Jedoch hat sich das mit der Schule geändert. Maddy ist die beliebte, die sich stylischer anzieht und die laut Ella, die die alles schafft, ohne sich anzustrengen. Ella ist hingegen ruhig, ist klug, hat ihren besten Freund Josh und ihre Zeichnungen. Ella muss Maddy immer wieder aus der Patsche helfen. An einem Abend als Ella wieder zur Hilfe kam, entstand ein Streit der für beide Schwestern ein Nachspiel hatte.

Meinung:
Ich finde, dass das Buch flüssig und vorallem auch leicht geschrieben ist. Es ist toll, wie die Gefühle, die Situationen und die Personen mit ihren Problemen geschildert werden und man einen schönen Einblick bekommt. Es ist traurig, doch zugleich süß und überraschend. Ella ist eine tolle Figur und Josh hat mir auch sehr gefallen. Leider, Maddy fand ich recht wiedersprüchlich. Sie liebte Ella, aber zeigt es ihr nicht. Sie sagt Jenna ist ihre beste Freundin, obwohl diese sich an ihren Freund ranmach, ihre Schwester beleidigt und zu ihr selbst mies ist. Sie ist eine Person die nur an das Beliebtsein denkt, aber sich selbst das Leben schwer macht, obwohl es sehr viel einfachere Lösungen gegeben hätte...

Mein Fazit:

Ich fand das Buch super! Ich habe es auch meiner Schwester zum Lesen weitergegeben und würde auch so jedem weiter empfehlen, der/die Geschwister hat. Es ist halt schnell zu Ende, da es recht groß geschrieben ist, jedoch ein toller Roman für zwischendurch.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Der Zwilling von "Lying Game"

0

Den Klappentext spare ich mir, weil in den anderen Rezensionen schon sehr viel über den Inhalt des Buches steht.

Meine Meinung:

Ich habe dieses buch im Anlass des Sommer-Lese- Clubs gelesen und habe ...

Den Klappentext spare ich mir, weil in den anderen Rezensionen schon sehr viel über den Inhalt des Buches steht.

Meine Meinung:

Ich habe dieses buch im Anlass des Sommer-Lese- Clubs gelesen und habe es mir ausgesucht, weil ich auch schon die sechsbändige reihe "Lying Game" von Sara Shepard gelesen habe. Daher war mir die Situation von Ella schon bekannt.

Letztendlich kann ich sogar sagen, dass es etwas besser umgesetzt ist, da es viel kürzer gefasst ist nicht ewig lange weiter geht. Der Schreibstil ist nicht größte Klasse, doch die Gefühle von Ella und besonders die Verbindung zwischen ihr und Josh werden sehr gut veranschaulicht und dem Leser gezeigt.

Fazit:

Das Buch entspricht den üblichen Klischees solch eines Buches und ist kein riesiger Roman. Trotzdem ist das Buch ganz gut für zwischendurch und verspricht viel Spannung und Nervenkitzel bis zum Ende des Buches.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Tolle Idee - leider etwas oberflächlich

0

Er machte eine Pause und schüttelte den Kopf. "Ich erkenne dich nicht wieder, Maddy, und das macht mir eine Scheißangst."

Die Zwillinge Ella und Maddy gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Aber während ...

Er machte eine Pause und schüttelte den Kopf. "Ich erkenne dich nicht wieder, Maddy, und das macht mir eine Scheißangst."

Die Zwillinge Ella und Maddy gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Aber während sie früher alles gemeinsam gemacht haben, hat sich die selbstbewusste und beliebte Maddy seit der Highschool neuen Leuten zugewandt und gehört jetzt zur coolen Clique rund um ihren Freund Alex.
Ella ist genau das Gegenteil ihrer Schwester: still, introvertiert und eine begnadete Zeichnerin. Als sie eines Nachts die völlig aufgelöste Maddy von einer Party abholt, geschieht ein Unfall, bei dem Maddy stirbt.
Im Krankenhaus kommt es zu einer folgenschweren Verwechselung. Ella lässt alle in dem Glauben sie sei Maddy und schlüpft in das Leben ihrer Schwester. Doch das birgt mehr Geheimnisse als Ella ahnt....

~ ~ ~ *

Zwillingstausch, immer wieder ein interessantes und spannendes Thema. In diesem Fall, mit dem Tod eines der Mädchen, aber auch ein emotionales und dramatisches. Und genau da hat es für mich ein wenig gehakt, mir ist die Geschichte die so eine Thematik aufgreift, zu oberflächlich geblieben.

Der Schreibstil ist recht einfach und schlicht, dafür süffig. Ehe man sich versieht, ist man durch die 280 Seiten auch schon durch.
Ich kann gar nicht mal sagen, dass mir Ellas Geschichte nicht gefallen hat, im Gegenteil, ich habe sie sehr gerne gelesen, doch sie hat unheimlich viel Potential verschenkt.

Ich empfand es immer als einen ganz schmalen Grad. Die Charaktere waren schon gut ausgearbeitet - grade auch die beiden Jungs haben mir gefallen - doch es war immer knapp an der Grenze: sie haben überzeugt, es hätte aber gerne ein bisschen mehr Tiefe sein dürfen. So wurde es zwar emotional, aber auch distanziert und die einzelnen Personen werden mir leider nicht lange im Gedächtnis bleiben.

Großartig geschildert in ihrer Trauer waren hingegen die Eltern. Hier hat es gar nicht viel für die Gänsehautmomente gebraucht.

Ellas Trauer wird von dem Geheimnis ihrer Schwester ziemlich überlagert. Hier fehlte mir am meisten. Ja, man spürt ihre Trauer, aber das wirkliche Verhältnis zu ihrer Schwester, die Gedanken und Gefühle, das Verhältnis zu Alex usw. kamen mir etwas zu kurz. Mir ging das Verwechslungsspiel und alles drumherum auch zu leicht vonstatten. Insbesondere zum Schluss. Ella und Maddy sind 18, da sollte die eine oder andere Handlung schon Konsequenzen nach sich ziehen. Das war mir insgesamt etwas zu lasch und löste sich zu smooth auf.

Fazit: "Die Seele meiner Schwester" ist ein sehr ruhiger, durchaus emotionaler und lesenswerter Roman, allerdings mit Schwächen in der Umsetzung. Ich hätte mir nur etwas mehr Tiefe gewünscht.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Die Seele meiner Schwester

0

Klapptext:
Zwillingsschwestern. Ein tödlicher Unfall. Eine folgenschwere Lüge.
Was wissen wir über die, die wir lieben - und über uns selbst?
"Ella und Maddy sind eineiige Zwillinge und können doch unterschiedlicher ...

Klapptext:
Zwillingsschwestern. Ein tödlicher Unfall. Eine folgenschwere Lüge.
Was wissen wir über die, die wir lieben - und über uns selbst?
"Ella und Maddy sind eineiige Zwillinge und können doch unterschiedlicher nicht sein: Maddy ist beliebt und selbstbewusst, Ella still und introvertiert. Nach einer Party kommt es zu einem tragischen Unfall, bei dem Maddy stirbt. Als Ella erwacht, denken alle, sie sei Maddy - und Ella lässt sie im Glauben. Doch schon bald wird sie mit dunklen Geheimnissen konfrontiert, von denen niemand wusste. Niemand ausser Maddy."

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin liest sich gut. Der moderne und lockere Schreibstil lässt einem durch die Seiten fliegen. Die Grund Idee der Geschichte ist gut, aber der Plot weist einige Fehler auf. Niemand merkt, dass Ella, die Identität von Maddy annimmt. Vor allem, dass die Eltern nicht merken, wer sie ist. Im ersten Moment ist verständlich, dass sie nichts merken. Sie sind von der Trauer und der Freude, dass eine überlebt hat und die andere gestorben ist geblendet. Aber, nach einer gewissen Zeit, hätten sie es doch merken sollen.
Die Charaktere der Handlung bleiben für mich etwas oberflächlich und kann die Beweggründe der Hauptprotagonistin Ella nicht nachvollziehen. Das Ella ihr Leben aufgibt und das Leben ihrer Schwester leben möchte, kann ich hingegen nachvollziehen. Sie gibt sich die Schuld am Unfall und an ihrem Tod. Die anderen Protagonisten bleiben auch etwas blass.
Das Ende hat mir nicht sehr gefallen, weil Ella's Handeln keine Folgen hat und ihr die Eltern vergeben.

Zur Autorin:
Trisha Leaver lebt mit ihrem Mann, drei Kindern und einem ziemlich eigensinnigen Labrador auf Cape Cod. Sie ist eine chronische Tagträumerin, die Welt ihrer Phantasie der profanen Alltagsroutine vorzieht. Sie schreibt Young Adult Contemporary Fiction, Psychological Horror und Science Fiktion. Sie ist Teil der Society of Children's Book Writers and Illustrators, des Cape Cod Writers Centers, der International Thriller Writers und der Young Adult Scream Queens, einer Gruppe von neun Autorinnen, die Horror
todernst nehmen.

Fazit:
Ein Jugendbuch, bei dem es mir etwas an Spannung gefehlt hat und die Charaktere blass sind. Dennoch eine gute Grundidee . Wer eine ruhige Geschichte mag ist mit diesem Buch gut bedient.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Leider einige inhaltliche Schwächen

0

“Die Seele meiner Schwester” von der amerikanischen Autorin Trisha Leaver ist ein Thriller über eine Schwesternbeziehung. Eine Geschichte über einen unerwarteten Identitätstausch, ein großes Geheimnis ...

“Die Seele meiner Schwester” von der amerikanischen Autorin Trisha Leaver ist ein Thriller über eine Schwesternbeziehung. Eine Geschichte über einen unerwarteten Identitätstausch, ein großes Geheimnis und die Suche nach der Wahrheit. Flüssig und unterhaltsam geschrieben. Für Jugendliche ab 13 Jahren und für interessierte Erwachsene.

Sie sind Zwillingsschwestern. Ella und Maddy. Optisch sind sie nur durch einen klitzekleinen Leberfleck an der Stirn zu unterscheiden. Charakterlich trennen sie jedoch Welten voneinander. “Maddy trug Röcke und Stöckelschuhe und glättete sich die Haare, ich trug am liebsten Jeans und T-Shirt und Pferdeschwanz. Sie ging freitagabends auf Partys und ließ keinen einzigen Schulball aus. Ich saß mit Mikrowellen-Popcorn auf der Couch und guckte mittelmäßige Horrorfilme.” (Zitat S.11). Ella ist ruhig und introvertiert, schreibt gute Noten und liebt das Zeichnen. Ihre Bewerbung für eine Kunsthochschule hat sie gerade eingereicht. Maddy hat Unmengen an Freunden, einen festen Freund namens Alex und ist in der Schule eher mittelmäßig. Auch wenn sie viel Ärger macht, schafft sie es irgendwie immer sich aus der Affäre zu ziehen. Sie weiß genau, was sie sagen muss und wie sie sich verhalten muss, um ihren Willen zu bekommen. Auch Ella überredet sie ab und zu — wenn sie mal wieder für eine Klausur nicht richtig gelernt hat — für sie “einzuspringen” und sich als ihre Zwillingsschwester auszugeben: “Inzwischen war ich so gut darin, Maddy zu spielen, dass noch nicht mal ihre Freunde etwas merkten. Ich behielt meine Haare so lang wie sie und hörte auf, mir pinke Strähnen zu färben, damit ich ihr ähnlicher sah. Ich bekam auch ihre Stimme hin, wusste genau, wie ich sie heben und senken musste, um ihren sarkastischen Ton zu treffen.” (Zitat S.10ff)
So lässt sich Ella auch dazu breitschlagen ihre Schwester eines Nachts von einer Party abzuholen. Doch irgendetwas ist anders mit Maddy an diesem Abend: ihre Stimme und dass sie weint und abseits der Gäste draußen in der Dunkelheit sitzt, obwohl es regnet und sie ganz nass wird. Ella gibt Maddy Teile ihre Kleidung, bevor sie heimfahren. Sie streiten sich, ehe Ella die Kontrolle über den Wagen verliert und sich ein Unfall ereignet, bei dem Maddy ihr Leben verliert. Und Ellawird für Maddy gehalten. Das Trisha Leaver Die Seele meiner SchwesterMuttermal an ihrer Schläfe: durch Scherben und Nähte nicht mehr erkennbar. Und so trifft Ella eine folgenschwere Entscheidung: “Wenn sie wollten, dass Maddy lebte, dann würde ich dafür sorgen, dass sie es tat. Maddy verdiente die Chance zu leben, glücklich zu sein. Die Chance hatte ich ihr mit meinem wütenden Herumreißen des Lenkrads genommen. […] Ich würde es wieder gutmachen, für sie, für meine Eltern, für Alex. Ich würde mich selbst begraben und Maddy mein Leben schenken.” (Zitat S.75) Doch bald merkt sie, dass ihr Plan gar nicht so einfach ist. Denn Maddy hatte ein dunkles Geheimnis…

“Die Seele meiner Schwester” beginnt mit einem Prolog, der bereits deutlich macht, was Ella getan hat und mit welchen Schwierigkeiten sie nun rechnen muss: “Ich will Frieden schließen mit meiner Entscheidung, aber Maddys Geheimnis verfolgt mich. Hinten in ihrem Schrank sind die dunklen Seiten ihres Lebens versteckt, und niemand außer mir kann sie sehen. Sie war nicht die, für die ich sie gehalten habe, aber das ist egal. Maddy war meine Schwester, meine Zwillingsschwester, und ich werde alles für sie tun, auch wenn das heißt, mich selbst zu verlieren.” (Zitat S.5)
Die Grundidee in dem Roman, der durchgehend aus Ellas Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, ist gelungen. Die Sprache ist einfach und der Erzählstil sehr flüssig. Am Anfang wirken die Charaktere leider etwas klischeehaft, aber die Entwicklung jener wird schließlich glaubhafter und etwas greifbarer. Das Buch berichtet nicht nur von den aktuellen Ereignissen, sondern gibt auch immer wieder Erinnerungen an Ellas und Maddys gemeinsame Vergangenheit preis. Die Spannung hält sich auf einem mittleren, aber angenehmen Niveau — eine Geschichte, die man mal gut in einem Zug durchlesen kann. Ein wenig unglaubwürdig kam mir jedoch folgende Szene vor: als “Maddy” sich an den Lieblingsplatz ihrer Schwester zurückzieht (in einem Treppenhaus) und zu zeichnen anfängt. Etwas, was Maddy eigentlich nicht besonders gut konnte und besonders Ella auszeichnete:

“Ich war so versunken in meine Zeichnung, dass ich richtig zusammenzuckte, als es plötzlich klingelte. Die Tür ging auf und die wenigen Leute, die dieses Treppenhaus benutzen, liefen an mir vorbei. Ich ignorierte sie, konzentrierte mich auf das Blatt vor mir…” (Zitat S.148)

Wie kann sie riskieren sich so leicht dabei erwischen zu lassen? (was ja dann auch geschieht) Auch ihre Verhaltensweisen ihre Schwester zu imitieren, erscheinen mir manchmal nicht besonders bemüht. Das Ende wird dann zum Glück wieder richtig schön dramatisch, emotional und nervenaufreibend!

Das amerikanische Cover fand ich übrigens sehr gelungen. Schade, dass der Kosmos Verlag das nicht übernommen hat. Das deutsche wirkt einerseits faszinierend, andererseits für mich — farblich gesehen — leider auch etwas antiquiert.

Fazit: Abgesehen von ein paar inhaltlichen Schwächen ist “Die Seele meiner Schwester” ist ein Buch, das man mal gut so runterlesen kann.