Nellie Bly – Mit der Macht ihrer Worte schrieb sie sich auf die Titelseiten.
Mit investigativer Recherche und sensationellen Reportagen überzeugte Nellie Bly nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch Joseph Pulitzer.
Ulrike Fuchs erzählt in dieser bewegenden Romanbiografie „Reporterin für eine bessere Welt“ die Geschichte der mutigen und empathischen Nellie Bly und ihres Durchbruch als investigative Journalistin.
1887: Die junge Reporterin Nellie reist mit großen Zielen nach New York. Sie will für die renommierteste Zeitung arbeiten: Joseph Pulitzers
World
. Doch in der ganzen Stadt sind Frauen in der Presse unerwünscht. Schließlich bekommt Nellie die lang ersehnte Chance, sich zu beweisen: eine Reportage über die berüchtigte Nervenheilanstalt für Frauen. Dafür soll sie sich unter falschem Namen dort einweisen lassen. Ausgerechnet ihre große Liebe, Jonathan, ist strikt dagegen. Nellie muss für ihre Karriere alles riskieren. Auch ihre Zukunft mit Jonathan?
Die berührende Geschichte der ersten investigativen Reporterin Nellie Bly und ihres Erfolgs mit der Reportage über die Nervenheilanstalt für Frauen auf Backwell‘s Island.
In dieser Romanbiografie erzählt Ulrike Fuchs gefühlvoll wie kraftvoll von der historischen Nellie Bly und ihrer Reportage über die erschreckenden Zustände in der Nervenheilanstalt für Frauen, wo sie dafür selbst 10 Tage einweisen ließ. Ihr Bericht schlug hohe Wogen in der Politik und bewegte ein Umdenken in der Gesellschaft. Nellie Bly veränderte damit das Leben vieler Frauen ihrer Zeit.
Für alle Leser:innen von historischen Romanen und der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“, die das Leben besonderer und inspirierender Persönlichkeiten erzählt.
Weitere Bände der Reihe:
Laura Baldini,
Lehrerin einer neuen Zeit
(Maria Montessori)
Romy Seidel,
Die Tochter meines Vaters
(Anna Freud)
Petra Hucke,
Die Architektin von New York
(Emily Warren Roebling)
Laura Baldini,
Ein Traum von Schönheit
(Estée Lauder)
Lea Kampe,
Der Engel von Warschau
(Irena Sendler)
Eva-Maria Bast,
Die aufgehende Sonne von Paris
(Mata Hari)
Eva-Maria Bast,
Die vergessene Prinzessin
(Alice von Battenberg)
Yvonne Winkler,
Ärztin einer neuen Ära
(Hermine Heusler-Edenhuizen)
Agnes Imhof,
Die geniale Rebellin
(Ada Lovelace)
Lea Kampe,
Die Löwin von Kenia
(Karen Blixen)
Eva Grübl,
Botschafterin des Friedens
(Bertha von Suttner)
Laura Baldini,
Der strahlendste Stern von Hollywood
(Katharine Hepburn)
Eva-Maria Bast,
Die Queen
(Queen Elizabeth II.)
Agnes Imhof,
Die Pionierin im ewigen Eis
(Josephine Peary)
Ulrike Fuchs,
Reporterin für eine bessere Welt
(Nellie Bly)
Anna-Luise Melle,
Die Meisterin der Wachsfiguren
(Marie Tussaud)
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Nellie Bly hat einen großen Traum, als sie nach New York geht. Sie will Reporterin für eine renommierte Zeitung werden. Doch das ist nicht erwünscht und sie muss hart für ihr Ziel kämpfen, die erste investigative ...
Nellie Bly hat einen großen Traum, als sie nach New York geht. Sie will Reporterin für eine renommierte Zeitung werden. Doch das ist nicht erwünscht und sie muss hart für ihr Ziel kämpfen, die erste investigative Journalistin zu werden. Das Buch ist interessant und unterhaltsam, aber auch ein tolles Stück Zeitgeschichte. Für mich war die Geschichte. neu, aber sehr spannend und aufregend. Die Figur der Nellie ist beeindruckend. Auch das Cover finde ich sehr schön. Das Cover ist passend und schön. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.
Als 1887 die dreiundzwanzigjährige Nelly Bly (1864-1922) von Pittsburgh nach New York reist, hat sie nur das eine Ziel, sie will unbedingt eine Anstellung bei einer großen renommierten Tageszeitung als ...
Als 1887 die dreiundzwanzigjährige Nelly Bly (1864-1922) von Pittsburgh nach New York reist, hat sie nur das eine Ziel, sie will unbedingt eine Anstellung bei einer großen renommierten Tageszeitung als Reporterin zu bekommen. Doch schnell muss sie erkennen, dass Frauen bei den Blättern unerwünscht sind und sie deshalb überall abgewiesen wird. Als sie sich trotzdem bis zum Chefredakteur der „New York World“ durchkämpfen kann, macht dieser ihr den Vorschlag, sich inkognito in die Nervenheilanstalt auf Blackwell's Island im East River einweisen zu lassen, um anschließend darüber einen Artikel zu schreiben. Ihr Freund und große Liebe Jonathan, ein junger Banker, den sie auf der Bahnfahrt nach New York kennen gelernt hatte, ist wegen der Gefährlichkeit des Unterfangens strikt dagegen.Jetzt muss sie sich entscheiden: Karriere oder Liebe?
Diese fesselnde Biografie erzählt von den Schwierigkeiten einer jungen Frau, die in der von Männern dominierten Arbeitswelt einen Beruf ergreifen will. Denn eine Frau gehörte damals an Heim und Herd, hatte ihrem Ehemann zu gehorchen und die Kinder zu erziehen. Die relevanten Charaktere hat Ulrike Fuchs eindrucksvoll und authentisch beschrieben. Durch den bildhaften und leichten Schreibstil ist es ein Genuss, die fesselnde Handlung zu verfolgen und so flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit:
Ein faszinierendes Buch über eine mutige Frau, die zielstrebig ihren Traum zu erfüllen versucht. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Nellie Bly zieht es nach New York, dort will sie am liebsten bei der World als Journalistin arbeiten. So zieht sie los, mit ihrem Ersparten und wenig Gepäck und muss leider feststellen, dass es nicht so ...
Nellie Bly zieht es nach New York, dort will sie am liebsten bei der World als Journalistin arbeiten. So zieht sie los, mit ihrem Ersparten und wenig Gepäck und muss leider feststellen, dass es nicht so einfach ist, die Zeitungschefs für sich zu begeistern. Erst als sie eine investigative Recherche anbietet, ist das Interesse geweckt und ihr gelingt es einen überraschenden Einblick in die Irrenanstalten der Stadt zu liefern.
Wir begleiten Nellie ab dem Zeitpunkt, als sie Pittsburgh verlässt und sich auf nach New York macht. Ich fand Nellie von Anfang an sympathisch beschrieben, allerdings auch ein wenig naiv. Sie wirkt so, als würde sie aus einem behüteten Zuhause kommen, dabei hat sie sich ja auch in Pittsburgh schon durchsetzen müssen. Anfangs läuft es auch nicht gut für sie, sie findet keine Arbeit und das Geld geht zu Ende. So verfasst sie anfangs nur Mode und Gesellschaftsberichte, die dann in Pittsburgh veröffentlicht werden. Und sie bewirbt sich immer wieder um ungewöhnliche Jobs bei Zeitungen. Bis es ihr eines Tages gelingt, einen spektakulären Auftrag zu bekommen, der sie als Insassin in die berüchtigte Irrenanstalt auf Backwell’s Island bringt.
Das Buch lies sich sehr gut lesen und entwickelte einen gewissen Lesesog. Nellie ist sehr stur in ihren Ansichten und will gerne mal mit dem Kopf durch die Wand. Sie findet eine Liebe und anfangs sieht es so aus, als könnte da auch wirklich was draus werden. Ich fand es schön beschrieben, wie Nellie immer wieder Rückschläge hinnehmen muss und doch nie aufgibt an ihren Traum zu glauben.
Ich denke das New York der Zeit ist glaubhaft geschildert und man bekommt einen guten Einblick in die Gesellschaft, Gebräuche und Gepflogenheiten.
Alles in allem kann ich das Buch empfehlen, es war schön zu lesen und war spannend und informativ zugleich.
„Es ist mir einfach zu langweilig geworden. Ich will über die richtigen Sachen schreiben, nicht mehr über Theatervorstellungen oder Mode.“ (S. 31)
Mai 1987: Nellie Bly hat sich in Pittsburgh einen Namen ...
„Es ist mir einfach zu langweilig geworden. Ich will über die richtigen Sachen schreiben, nicht mehr über Theatervorstellungen oder Mode.“ (S. 31)
Mai 1987: Nellie Bly hat sich in Pittsburgh einen Namen als Investigativjournalistin des Pittsburgh Dispatch gemacht, u.a. mit einer Reportage über Mexiko, die auch in vielen anderen Städten des Landes erschien. Aber sie will mehr: noch brisantere Themen, noch größere Bekanntheit. Darum zieht sie nach New York. Sie will für Joseph Pulitzers New York World schreiben, aber sie kommt nicht mal am Sicherheitsdienst vorbei, geschweige denn in die Redaktion.
Doch so leicht lässt sie sich nicht entmutigen. Sie schreibt eine Reportage für den Pittsburgh Dispatch, in der sie die Chefredakteure New Yorker Zeitungen nach der Beschäftigung von Frauen fragt. Überall wird ihr gesagt, dass weibliche Reporter nicht belastbar, zu ungenau und „schlicht“ sind. Nellie ist empört: „… Frauen wird einfach nichts zugetraut. Wir können genauso recherchieren und schreiben wie Männer. Aber die Chefredakteure nehmen lieber Männer, selbst wenn sie schlechter sind.“ (S. 192) Der Artikel bringt ihr zwar Erfolg, aber keinen Job. Also startet sie einen letzten Versuch und bietet der New York World eine Reportage an, für die sie wie die Emigranten den Atlantik von Europa nach NY in der 3. Klasse überqueren und darüber schreiben will, wie schlimm die Zustände auf den Schiffen sind. Die Reise wird nicht genehmigt, stattdessen schickt man sie für 10 Tage in die Frauen-Nervenheilanstalt auf Backwell‘s Island – aus der noch nie eine Patientin zurückgekehrt ist …
Die Zeit im Irrenhaus wird sehr detailliert beschrieben, man bekommt einen guten Eindruck von den herrschenden Zuständen. Nellies erschreckendste Erkenntnis ist, dass meisten Patientinnen gar nicht (geistes-)krank sind, wenn sie dort eingewiesen werden, sondern erst durch die grausamen Misshandlungen durch die Angestellten, Kälte, Hunger, monotone Verrichten und Verbote dazu gemacht werden. Oft wurden sie von Ehemännern, Familie oder Freunden einfach abgeschoben, weil man sie loswerden wollte oder nicht mehr ernähren konnte.
Allerdings findet Nellies Aufenthalt im Irrenhaus entgegen der im Klappentext geweckten Erwartungen erst im letzten Viertel des Buches statt. Zuvor beschreibt Ulrike Fuchs Nellies Anfangszeit in New York (mir leider viel zu) ausführlich. Sie erzählt von deren blauäugiger Vorstellung, dass sie einfach in die Redaktionen einer der größten Zeitungen spazieren und einen Job bekommen würde, aber schnell merkt, dass selbst männliche Journalisten als Kellner arbeiten müssen, weil keiner sie einstellt. Zudem baut sie eine Liebesgeschichte mit einem Mann ein, den Nellie im Zug nach New York kennenlernt und die zum Teil mehr Raum als Nellies Suche nach Aufträgen einnimmt.
Ihre Darstellung von Nellie hat mir gut gefallen. Sie erscheint zwar manchmal recht naiv, aber nicht dumm. Sie ist taff und kann andere von sich und ihrer Meinung überzeugen. Mir erschien sie zwar zum Teil recht modern in ihren Ansichten, aber vielleicht war sie wirklich so. Und mir hat imponiert, wie sie sich ihre Chance auf eine Anstellung erkämpft und ins Irrenhaus geht, obwohl sie nicht sicher sein kann, dass die Zeitung sie da auch wirklich wieder rausholt.
Die Autorin schreibt sehr flüssig und gibt auch einen guten Eindrucke über die Zustände der Neuankömmlinge andere US-Staaten und europäischer Einwanderer in New York. Sie schildert die Metropole als quirlige, im Wachsen und Aufbruch befindliche Stadt, die völlig überlaufen und sehr modern ist. Die Freiheitsstatue war erst im Jahr davor eröffnet worden, die Brooklyn Bridge ist gerade 4 Jahre alt.
Bei diesem Buch habe ich ein bisschen gebraucht um in die Geschichte hineinzukommen. Am Anfang plätschert alles etwas vor sich hin. Es geht um Nellys schweren Start in New York, um ihre Liebe zu Johnathan ...
Bei diesem Buch habe ich ein bisschen gebraucht um in die Geschichte hineinzukommen. Am Anfang plätschert alles etwas vor sich hin. Es geht um Nellys schweren Start in New York, um ihre Liebe zu Johnathan und das Leben in ihrer Pension. Wobei letzteres mir gut gefallen hat. Es war schön interessant welche Möglichkeiten alleinstehende Frauen damals hatten und welche nicht. Auch Nellys Kampf um eine Stelle als Journalistin waren sehr gut beschrieben. Auch wenn ich sie manchmal etwas blauäugig fand.
Mit der Idee sich in eine Irrenanstalt einweisen zu lassen nimmt der Roman richtig Fahrt auf. Die Beschreibungen der Situation der Insassen haben mich tief getroffen und nachdenklich gemacht. Dazu kam die Sorge um Nelly, ob sie es schafft wieder hinauszukommen.
Mit hat das Buch gut gefallen. Ich mag Geschichten über starke Frauen, besonders über die von denen heute kaum noch jemand weiß. Nelly ist eine von denen die es verdient hat das über sie geschrieben wird und dieses Buch setzt einen Abschluss ihres Lebens gekonnt ins Rampenlicht.