Sehr schöner historischer Roman!
Rahel Hirsch ist Assistenzärztin an der Charite in Berlin. Es gibt nur sehr wenige Ärztinnen im Charite und Rahel wird von den anderen Ärzten oft nicht ernst genommen. Sie wird auch von manchen Vorträgen ...
Rahel Hirsch ist Assistenzärztin an der Charite in Berlin. Es gibt nur sehr wenige Ärztinnen im Charite und Rahel wird von den anderen Ärzten oft nicht ernst genommen. Sie wird auch von manchen Vorträgen ausgeschlossen. Sie darf nicht zuhören, weil sie eine Frau ist. Doch Rahel lässt sich nicht unterkriegen und beisst sich durch. Eines Abends wird sie von mehreren Männern zusammengeschlagen, weil sie eine Jüdin ist und eine andere Frau eilt ihr zur Hilfe. Barbara arbeitet als Wäscherin im Charite. Die Frauen freunden sich miteinander an Barbara hat ein sehr entbehrungsreiches Leben und muss jeden Tag sehr hart für ihr Geld arbeiten. Durch eine andere Wäscherin kommt sie mit zu einem Treffen der Frauenbewegung und schließt sich an diese an. Von nun an kämpft sie für die Frauen, die viel weniger als die Männer verdienen und versucht, die Gleichberechtigung voranzutreiben.
Auch dieser historische Roman ist wieder sehr schön geschrieben und hat mich wieder sofort in die Geschichte des Charite abtauchen lassen. Die einzelnen Charaktere, aber auch die verschiedenenen Krankheiten und die Laborversuche dazu wurden sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Ich fand es sehr interessant, zu lesen, wie damals die Menschen behandelt wurden und wie die Ärzte versuchten, Fortschritte in der Erkennung und Behandlung der Krankheiten zu machen. Insgesamt wieder ein wunderschöner historischer Roman, der mir richtig gut gefallen hat und mir viele kurzweilige und angenehme Stunden beim Lesen bereitet hat.