Cover-Bild Novemberschokolade
(22)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9783453359062
Ulrike Sosnitza

Novemberschokolade

Roman
Ein Roman, so bittersüß wie das Leben

Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2016

Eine fesselnde Geschichte

0

Cover:
Mich hat das Cover sofort begeistert! Es ist wunderschön gestaltet und macht richtig Lust auf Schokolade. Damit passt es für mich perfekt zum Inhalt und erfüllt definitiv den Zweck, den Leser ...

Cover:
Mich hat das Cover sofort begeistert! Es ist wunderschön gestaltet und macht richtig Lust auf Schokolade. Damit passt es für mich perfekt zum Inhalt und erfüllt definitiv den Zweck, den Leser auf sich aufmerksam zu machen, denn das ist bei mir absolut gelungen.

Inhalt:
Mich konnte Leas Geschichte wirklich begeistern. Ich fand es toll, in das Leben einer Chocolatière zu schlüpfen und Schokolade mal anders kennenzulernen. Noch dazu wurde dieses süße Thema mit einer spannenden Familiengeschichte verknüpft.
Ich fand die Geschichte zu jedem Zeitpunkt spannend, da Lea immer wieder mit neuen Problemen konfrontiert wurde. Sie hat arg zu kämpfen für ihren Traum und das ist sicher jedem von uns bekannt.
Ich empfand die Geschichte auch als sehr authentisch sodass ich mich voll und ganz darauf einlassen konnte und das Geschehen immer als sehr echt empfand.
Mir wurde eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen geboten, die mich super unterhalten hat.


Charaktere:
Das Einzige, was mich an "Novemberschokolade" nicht gänzlich überzeugen konnte, waren die Charaktere. Sie waren auf jeden Fall vielseitig und kreativ gestaltet. Lea war mir als Protagonistin insgesamt ganz sympathisch, doch ich konnte sie manchmal nicht gänzlich nachvollziehen. Manchmal so und manchmal so. In der einen Minute kämpft sie für ihren Traum und in der nächsten gibt sie alles auf... Das konnte mich nicht wirklich überzeugen, da sie auf mich immer wie ein Kämpfer wirkte. Auch ihre Mutter Anne erschien mir in vielerlei Hinsicht merkwürdig. Manchmal eiskalt zu ihrer Tochter und dann geradezu weinerlich ...
Dahingehend hätte ich mir einfach mehr gewünscht, dass es mir gewährleistet, das Denken und Handeln der Figuren auch zu verstehen.

Schreibstil:
Ulrike Sosnitza konnte mich mit ihrem Schreibstil wirklich fesseln. Leas Geschichte ließ sich leicht und fließend lesen und ich konnte mich auch sehr gut in das Geschehen hineinversetzen.
Die Autorin überzeugte mich mit ihrer erfrischenden Erzählweise und ihrem Talent für überraschende Momente. Ich habe mich immer bestens unterhalten gefühlt und fieberte richtig mit, was zeigt, dass Ulrike Sosnitza mich mitreißen konnte.

Fazit:
Ulrike Sosnitza konnte mich mit ihrem Debütroman wirklich mitreißen. Eine unterhaltsame Geschichte, die vieles zu bieten hat. Trotz kleiner Schwächen bei den Charakteren, fand ich es spannend, Lea zu begleiten und das Familiengeheimnis um ihre Vergangenheit zu lüften.
Ich hoffe, weitere tolle Geschichten von der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Ein Leben ohne Schokolade ist sinnlos...

0

Schon bevor ich zu lesen begann, ließ mich das Cover meine Schokoladenvorräte durchwühlen. Doch kaum hatte ich die ersten Seiten inhaliert und erfahren wie unsere Hauptprotagonistin Lea Winter ihre Schokoladekreationen ...

Schon bevor ich zu lesen begann, ließ mich das Cover meine Schokoladenvorräte durchwühlen. Doch kaum hatte ich die ersten Seiten inhaliert und erfahren wie unsere Hauptprotagonistin Lea Winter ihre Schokoladekreationen herstellt, war es um mich geschehen! Man riecht und schmeckt die Schokolade, den Zimt, Kardamon, Orange, Koriander usw. und es blieb keine Süßigkeit in meinem Haus verschont! (nur mal zur Warnung....hee, hee....)

Seit ihrer Kindheit ist Lea von Schokolade umgeben, denn ihr Vater war ein Meister vom Fach. Lea hat seine Begabung geerbt und erkennt Düfte und Ihre Zusammensetzung. Sie widmet sich ihrem Job mit Leib und Seele, Geschäftssinn hat sie aber leider weniger. Und so steht es um ihren kleinen Laden in der Würzburger Innenstadt nicht sehr gut, obwohl ihre Pralinenvariationen einfach göttlich und mit nichts vergleichbar sind. Lea ist seit Monaten mit der Miete in Verzug und der Inhaber der gegenüberliegenden Pizzeria hat bereits ein Auge auf die Räumlichkeiten geworfen. Als ihr die Vermieterin schlussendlich die Wohnung kündigt, schläft Lea im Lagerraum des Ladens. Ihre große Hoffnung ist das Weihnachtsgeschäft und ein Wettbewerb um die beste Schwanenpraline, damit sie doch noch den Laden retten kann. Doch dann läuft ihr Leben komplett aus dem Ruder, als sie den gut aussehenden und hervorragend duftenden Alessandro kennenlernt und außerdem ihre Mutter findet, die sie als Kleinkind verlassen hat....

Durch den wunderbaren und lebendigen Schreibstil der Autorin fühlt und schmeckt man mit Lea, durchlebt ihre Verzweiflung, ihre Einsamkeit und ihre Liebe zur Schokolade durch die Buchseiten. Trotzdem konnte ich viele ihrer Aktionen nicht ganz nachvollziehen. Lea agiert oft Hals über Kopf, ohne groß nachzudenken und wirkt für ihr Alter etwas naiv und gutgläubig. Die Sehnsucht nach ihrer Mutter, die sie schon als Kleinkind verlassen hat, lässt sie ganz spontan nach München fahren. Dort lebt und arbeitet diese ausgerechnet mit dem damaligen größten Konkurrenten ihres Vaters, dem Star-Chocoaltier Sebastién. Doch die gewünschte Freude der Mutter Lea wiederzusehen stellt sich nur teilweise ein und ab diesem Zeitpunkt nimmt das Familiendrama einen sehr spannenden, aber auch teils vorhersehbaren Verlauf. Trotzdem konnte ich mit "Novemberschokolade" ein paar wunderbare und sehr kalorienreiche ;) Stunden verbringen und finde den Debütroman der Autorin äußerst gelungen.

Schreibstil:
Ulrike Sosnitza hat ein unglaubliches Talent die Sinne beim Lesen anzuregen. Ihre detaillierte Beschreibung verschiedenster Gerüche und Geschmäcker habe ich noch kein einziges Mal so grandios beschrieben bekommen als in "Novemberschokolade" - ein Traum! Auch sonst liest sich der Roman sehr flüssig und hat Atmosphäre. Die Charaktere sind teilweise sehr lebendig (Sebastien, Anna), manche bleiben jedoch nicht ganz greifbar. Alessandro ist nett und einfühlsam, aber ich konnte keine richtige Beziehung zu ihm aufbauen. Leas zu spontane Reaktionen konnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen. War sie mir zu Beginn noch sehr sympathisch, verlor ich in der Mitte irgendwie den Bezug zu Lea. Auch Manon und die Großeltern blieben für mich zu viel im Hintergrund und nicht greifbar, obwohl sie doch wichtige Bezugspersonen in Lea's Leben darstellen.

Fazit :
Ein Wohlfühlbuch für die Sinne, das gut unterhält und vorallem durch den wunderbaren Streibstil der Autorin glänzt. Als Debüt gelungen, wenn auch noch mit kleinen Schwächen. Ich freue mich trotzdem schon auf den nächsten Roman der Autorin und werde nun wieder meinen Schokoladenbestand aufstocken ;)

Veröffentlicht am 14.10.2016

Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel...

0

Lea besitzt in Würzburg eine kleine, aber feine Chocolaterie, die sie mit Hilfe ihrer beiden Angestellten Stella und Herlind betreibt. Doch leider steckt Lea in finanziellen Schwierigkeiten, die sie heimlich ...

Lea besitzt in Würzburg eine kleine, aber feine Chocolaterie, die sie mit Hilfe ihrer beiden Angestellten Stella und Herlind betreibt. Doch leider steckt Lea in finanziellen Schwierigkeiten, die sie heimlich vor sich herschiebt. Ihre Vermieterin sitzt ihr bereits im Genick, so dass sie ihre Wohnung räumt und insgeheim in der Chocolaterie übernachtet. Ihre einzige Rettung sieht sie in der Kreation einer Praline für einen Hotelkonzern, der einen Wettbewerb ausgeschrieben hat. Von einem Tag auf den anderen wird Leas Leben recht turbulent, denn sie begegnet nicht nur dem attraktiven und geheimnisvoll duftenden Alessandro, dem Sohn des italienischen Restaurantbesitzers gegenüber ihrer Chocolaterie, sondern findet durch Zufall auch ein Bild ihrer Mutter Anne auf einem Prospekt. Lea ist bei dem Anblick völlig vor den Kopf geschlagen, denn sie hat ihre Mutter seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen, weil diese ihren Mann und ihre Tochter sang und klanglos verlassen hat. Lea macht sich auf, Anne zu finden und den Grund ihres Weggangs zu ergründen. Was sie dabei erfährt, zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Wird Lea in der Lage sein, ihr Leben in den Griff zu bekommen und auch ihre Chocolaterie zu retten?

Ulrike Sosnitza hat mit ihrem Buch „Novemberschokolade“ einen wunderschönen und gefühlvollen Unterhaltungsroman vorgelegt, in dem es um Familiengeheimnisse, die Liebe und um viele Schokoladenherrlichkeiten geht, bei denen einem ständig das Wasser im Mund zusammen läuft. Der Schreibstil ist flüssig, der Leser steht von der ersten Seite als Schatten hinter Lea und erhält einen guten Eindruck von ihren Gedanken und Gefühlen. Die Beschreibung der Herstellung von handgemachter Schokolade, den verschiedenen Schokoladensorten und Herkunftsländern sowie die Erwähnung der großen Trüffelvielfalt machen einen beim Lesen ganz schwummerig, als wäre man auf Drogenentzug, so sehr lechzt man nach den Köstlichkeiten, die Gott-sei-Dank nicht in Reichweite sind. Die Schilderung der Düfte und Geschmackssorten ist sehr gelungen, fast hat man das Gefühl, diese selbst in der Nase und auf der Zunge zu haben. Der Spannungsbogen baut sich gemächlich auf und steigert sich im Verlauf der Handlung immer mehr. Das Familiengeheimnis wurde von der Autorin sehr gut verpackt und wird erst nach und nach entblättert, so dass der Leser genügend Raum für Spekulationen und eigene Vermutungen hat.

Die Charaktere sind sehr vielfältig aufgestellt und liebevoll ausgearbeitet, der Leser wird dazu animiert, seine Meinung immer wieder zu hinterfragen. Dabei wirken sie sehr authentisch und lebensecht. Lea ist eine begnadete Chocolatiere, liebt ihren Beruf mit allen Sinnen, aber sie ist eine schlechte Geschäftsfrau. Sie ist gutmütig, freundlich, oftmals leider auch etwas naiv. Lea musste in ihrer Vergangenheit schon einige Schläge hinnehmen, weshalb sie auch etwas zurückhaltend und ängstlich wirkt. Doch ihre Sehnsucht nach Liebe und nach der Wahrheit ist immer spürbar. Alessandro ist ein sympathischer Mann, der zu Beginn eher wie ein italienischer Filou wirkt, doch immer mehr zur Stütze und Fels in der Brandung für Lea wird. Sebastien ist ein Star-Chocolatier und ehemals größter Konkurrenz von Leas verstorbenem Vater. Zuerst wirkt er wie ein Snob, doch je näher man ihn kennt, umso mehr staunt man über seine Großzügigkeit und vor allem seine Menschlichkeit. Anna ist eine selbstsüchtige Frau, egoistisch und abgehoben. Sie sieht sich selbst als Opfer, dabei ist sie oftmals hart und unnahbar. Sie ist launisch und gibt allen anderen die Schuld für die Dinge, die in ihrem Leben schief gehen. Auch die Nebenprotagonisten unterstreichen die gefühlvolle und gut ausgearbeitete Handlung mit ihren kleinen Episoden und ihren Eigenheiten.

„Novemberschokolade“ ist wie ein Trüffel in wunderschöner Verpackung. Der Roman verführt schon durch seinen Titel und wenn man die Geschichte erst einmal begonnen hat, kann man nicht mehr aufhören zu „naschen“. Ein sehr unterhaltsamer Roman, der genau richtig ist für die dunkle Jahreszeit. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die eine Vorliebe für Geheimnisse und die Liebe haben und exquisitem Süßkram nicht wiederstehen können.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Der Blick hinter die Chocolatierseinfassade...

0

Klappentext: Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. ...

Klappentext: Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit.

Fazit: Ulrike Sosnitza 'Novemberschokolade' erzählt von zauberhaften Duften, exklusiver Schokoladenhandwerk und einer Familientragödie des würzburger Chocolateries Markus Winter sowie der Lebensgeschichte seines Tochter Lea Winter, die seine Lebenswerk weiterführt nach über 20 Jahren.

Das in Ich-Erzählstil verfasste Werk der Autorin vereint auf knapp 370 Seiten die hoch Kunst der Selbstständigkeit im der Handwerksbranche der Pralinenherstellung, die Alltagssorgen der Menschen und das Wiederaufleben alter familiären vergrabener Ereignissen. Der zartschmelzende Schreibstil und die Einfachheit der Wortwahl trägt den Leser durch emotionale, tiefblickende und kulinarische Lesestunde voller köstlicher Pralinenkompostionen, zuverlässige Freundschaft und neuer Lebensfreude.

Mir sagen ja 'ICH'-Sichtweisen nicht besonderes so, aber diese Duft von herber Schokolade gepaart mit den kreativen Zusammenfügungen von drei bis sechs natürlichen Aromen, die als Endprodukt eine einzigartige Geschmackerlebnismoment von wortlosem Glück ergibt, hab mich auf sanfte Weise dieser mir nicht geliebten Lesethematik zählende Story eine gutes Lesenvergnügen beschert...3,5 Sterne

Veröffentlicht am 21.11.2016

Novemberschokolade

0

Novemberschokolade ist so ein Buch, wo am Ende des Lesens zwei Herzen in meiner Brust schlagen und ich nicht weiß: hat es mir gefallen oder nicht. Ich schwanke zwischen Be- und Entgeisterung – anders kann ...

Novemberschokolade ist so ein Buch, wo am Ende des Lesens zwei Herzen in meiner Brust schlagen und ich nicht weiß: hat es mir gefallen oder nicht. Ich schwanke zwischen Be- und Entgeisterung – anders kann ich es nicht ausdrücken.

Fangen wir bei dem Negativen an: Was für mich überhaupt nicht ging war … die Hauptprotagonistin. Diese war mir in ihrer Sprunghaftigkeit, ihrer Unselbstständigkeit und ihrer ständig „schwankenden“ Art und Weise einfach nur unsympathisch. Das man, wenn man den Fokus auf etwas hat was man gut kann, das andere vernachlässigt ist menschlich, ja. Aber das man dann so sehr die Augen verschließt und dann auch noch seine angeblichen Freunde so auflaufen lässt, ist für mich schier unbegreiflich.

Ich mag Figuren, mit denen ich mitfühlen und mitfiebern kann. Figuren die menschlich sind, die mich mit ihrem Tun und Handeln überzeugen können und die – vor allen Dingen und hauptsächlich – glaubhaft sind.

Lea ist das auf jeden Fall für mich nicht. Mit ihre Wankelmütigkeit, ihre Sprunghaftigkeit und überhaupt ihrer ganzen Art ging sie mir sehr schnell auf die Nerven.

Dann gibt es normalerweise wenigstens Nebenfiguren, die mich begeistern können und all das „wettmachen“ können, was die Hauptfigur quasi zerstört. Aber auch das ist diesmal nicht gegeben. Auch die Nebenfiguren sind nicht so herausgearbeitet, das sie Charakter beweisen und begeistern können.

Das war das, was mir absolut nicht gefallen hat und was mir das Lesen teilweise doch recht schwer gemacht hat.

Außerdem muss ich sagen, dass die Geschichte teilweise viel zu langatmig und zu konstruiert war. Die ständigen Unterbrechungen – Telefonat zum Beispiel – um „ungünstigen Moment“, das wirkte doch zu sehr gewollt um Spannung, die nicht da war, zu erzeugen. Das störte eher, als das es der Geschichte etwas brachte.

Nun aber zum Positiven und das war … das Setting und das ganze drumherum. Der Einstieg in die Geschichte ist gut gelungen und der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu Lesen. Ulrike Sosnitza gelingt es hervorragend, die Schauplätze, die Stimmung bei den Wettbewerben zu beschreiben. Bei Lesen meint man, den Geruch der Schokolade in der Nase und den Geschmack im Mund zu spüren. Ich konnte die unzähligen Sorten von Trüffeln und Pralinen förmlich vor mir sehen, sie riechen. Und ich war froh, dass es doch nur ein Buch ist und sich die ganze Schokolade nicht gleich auf meinen Hüften niedergeschlagen hat.

Es war also ein recht durchwachsener Lesespaß, daher kann ich nur 2,5 (3) von 5 Sternen geben.