Cover-Bild Teufelstritt
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 20.06.2016
  • ISBN: 9783442484157
Ursula Hahnenberg

Teufelstritt

Ein Fall für Julia Sommer 1 - Kriminalroman
Als Julia Sommer die Stelle der Försterin im Ebersberger Forst bei München antritt, hofft sie auf einen beruflichen und privaten Neuanfang. Doch Julias Chef, der Waldbesitzer Ludwig Voss, ist ein unsympathischer Macho, der der jungen Frau mehr als einmal zu nahe tritt. Dann zerreißen eines Morgen zwei Schüsse die Stille des Waldes – und anstelle eines gewilderten Hirsches findet Julia Ludwigs Leiche ... Trotz aller Unschuldsbeteuerungen wird sie schnell zur Hauptverdächtigen, vor allem für die verschworene Dorfgemeinschaft. Also stellt Julia selbst Nachforschungen an. Doch der eigentliche Täter liegt schon wieder auf der Lauer – und die Försterin steht zwischen ihm und seinem nächsten Opfer ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nur teilweise überzeugender Försterkrimi

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Mal was ganz anderes, dachte ich mir bei diesem Krimi und war sehr neugierig drauf. Da ja bei Krimis meist viel über Gegend beschrieben wird, in der der Krimi spielt, hatte ich mich besonders darauf gefreut. ...

Mal was ganz anderes, dachte ich mir bei diesem Krimi und war sehr neugierig drauf. Da ja bei Krimis meist viel über Gegend beschrieben wird, in der der Krimi spielt, hatte ich mich besonders darauf gefreut. Doch leider wurde ich hier echt enttäuscht. In dem ganzen Krimi fehlt mir der Ortsbezug und die Beschreibung der Gegend teilweise voll und genau deshalb tue ich mich schwer mich hier wohlzufühlen.

Eigentlich hat die Geschichte viel Potential. Julia eine junge Försterin findet ihren Chef den Waldbesitzer Ludwig Voss erschossen im Wald. Sie wird in die Ermittlungen selbst verwickelt, da ihr Verhalten schon ungewöhnlich ist. Auch das Dorf kann Julia nicht leiden und stempelt sie gleich als Mörderin ab. Um ihre Unschuld zu beweißen begibt sich Julia auf der Suche nach dem wahren Mörder. Julia findet heraus, dass ihr Chef kein Heiliger wahr, ganz im Gegenteil. Doch wem gegenüber war er so grausam, das dieser zu einem Mord fähig war ? Der Pfarrer war der beste Freund des Opfers und irgendwie scheint er ein Spiel zu spielen nur welches oder ist er letztlich der Mörder ? Letztlich kommen noch ein paar Figuren aus Ludwig Voss Leben hinzu.

Klingt ja alles ganz spannend, aber leider war das Buch für mich ein auf und ab. Gefallen haben mir die Dialoge von Julia und der Oma. Die Rolle der Oma ist der Autorin gut gelungen. Gefesselt und gleichzeitig ein Highlight in dem Krimi war für mich der zweite Handlungsstrang der in dem Buch eingebaut war. Auch der drittletzte Teil war ganz in Ordnung. Ich möchte hier nicht zu viel verraten aber letztlich spielt die Grausamkeit darin eine große Rolle die auch letztlich zum Mörder führt. Auch der Titel des Buches wird hier erklärt. Teufelstritt.

Das was immer wieder zu den abs in dem Buch geführt hat war die Kommissarin ebenso das immer wieder komische und somit oft unlogische Verhalten Julias gegenüber der Kommissarin. Ein durchschnittlicher Krimi ist es letztlich für mich gewesen, der einige Höhepunkte aber auch genauso viele Tiefen hatte. Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Die Farbgestaltung des Covers lässt auf etwas mystisches anmutet. Dieser Aussichtsturm im diffusen Licht, das möglicherweise Morgengrauen oder Abendrot darstellt, inmitten des Waldes. brrrr...irgendwie ...

Die Farbgestaltung des Covers lässt auf etwas mystisches anmutet. Dieser Aussichtsturm im diffusen Licht, das möglicherweise Morgengrauen oder Abendrot darstellt, inmitten des Waldes. brrrr...irgendwie unheimlich. Dennoch macht es auch sehr neugierig, was aber wohl auch am Titel liegt. Also war für mich klar... hier gibt es nur eines ... lesen.

Da der berühmte erste Satz ja den Leser schon neugierig machen soll, möchte ich euch diesen nicht vorenthalten: "Bevor sie das schwere schmiedeeisernen Tor zum Kirchhof Aufschub, sah sich die zierliche Frau gewissenhaft um und vergewissert sich, dass sie in der einsetzenden Dunkelheit allein war."

Also mich hat dieser Satz bereits sehr neugierig macht! Was hat die Frau vor? Weshalb blickt sie so um sich? Gibt es da ein Geheimnis?

Schon nach wenigen Seiten war ich mitten im Krimi angekommen. Aber leider... leider.... leider hat er mich nicht berührt, gefesselt oder in seinen Bann gezogen.

Sehr befremdlich fand ich Julias starke Abneigung gegen die Polizei, speziell gegen die Hauptkommissarin. Es ließ sich meines Erachtens auch nie begründen, woher diese tiefe Abneigung kam. Führt die Autorin etwa selbst eine persönliche Fehde gegen die Polizei und hat diese in dem vorliegenden Krimi verarbeitet? Ich weiß es nicht. Für mich war diese spürbare Abneigung jedoch zu viel des Guten.

Generell fand ich die Protagonistin Julia etwas zu blass. Sie zeigte sich zwar immer kämpferisch, aber einen Bezug zu ihr, konnte ich nie herstellen. Die Oma fand ich hingegen viel sympathischer. Mir wäre lieber gewesen, sie hätte die Röller der Hauptprotagonistin übernommen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mir wohl den nachfolgenden Band sparen werde. Es sei denn, die Leserstimmen überzeugen mich, dass sich die rolle der Julia Sommer geändert hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Teufel im Ebersberger Forst

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Nach fast dreißig Jahren kehrt Julia zurück in ihre Heimat Grafenried, die sie als kleines Kind nach dem Unfalltod ihrer Eltern verlassen hat. Sie ist jetzt die Försterin hier, wie es schon ihr Vater war, ...

Nach fast dreißig Jahren kehrt Julia zurück in ihre Heimat Grafenried, die sie als kleines Kind nach dem Unfalltod ihrer Eltern verlassen hat. Sie ist jetzt die Försterin hier, wie es schon ihr Vater war, und lebt mit ihrer Oma und als alleinerziehende Mutter eines kleinen Jungen in ihrem Elternhaus. Es könnte also perfekt sein, wenn ihr Chef, Ludwig Voss, nicht ein absoluter Mistkerl wäre, der ihr öfter zu nahe tritt. Doch dann schießt sie eines Tages einen Bock (wortwörtlich) und findet fast im selben Augenblick ihren toten Chef. Natürlich ist sie die Hauptverdächtige und das ändert sich auch nicht, als ihr Handy gestohlen wird, sie Drohungen erhält und herausfindet, dass der Unfall ihrer Eltern Mord war. Und dann ist da noch der Pfarrer des Dorfes, der so viel mehr weiß, sich aber weigert, ihr etwas zu erzählen - und plötzlich ist auch er tot. Julia gerät immer mehr in Bedrängnis.

Manchmal ist es gar nicht so gut, eine Gegend, die beschrieben wird, zu kennen. In meinem Fall hat mich das am Glauben gehindert. Im Laufe des Buches werden so viele Straftaten begangen bzw. aufgedeckt, die alle vertuscht und unter den Teppich gekehrt wurden, dass sich das für mich nur noch unlogisch anfühlte. Genauso wenig mochte ich manchmal glauben, was Julia selbst für einen Mist anstellt. Sie ist sowieso die Hauptverdächtige in den Mordfällen, doch anstatt alles dafür zu tun, dass ihre Unschuld bewiesen und die Morde aufgeklärt werden, hält sie ständig wichtige Informationen zurück und macht sich dadurch noch verdächtiger. Das war mir zu konstruiert, ein Kniff, um ihr noch mehr Stress zu machen. Überhaupt kam es einfach immer zu dicke für Julia, sei es das gestohlene Handy, die Bedrohungen durch Feuerwehler und Burschenschaften, die Verdächtigungen, ihre herzkranke Oma, der Ex, der ihr droht, ihren gemeinsamen Sohn wegzunehmen ... und all das wurde nicht wirklich ausgeschöpft, der Schluss war zu harmlos, diese Dinge betreffend. Schlussendlich bin ich ein wenig unschlüssig. Es war schon ein interessanter Fall, aber so richtig vom Hocker reißen konnte er mich nicht. Was Logik und Konstruktion betrifft, müsste sich der nächste Band steigern.