Cover-Bild Not Your Business, Babe!
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 11.01.2024
  • ISBN: 9783462005028
Verena Bogner

Not Your Business, Babe!

Alles, was du als Frau über die Arbeitswelt wissen musst

Wie Du Dich in der kaltherzigen Welt des Kapitalismus zurechtfindest, ohne Dich dabei selbst zu verlieren. 

Ungleiche Bezahlung, toxische Hustle Culture und sexistische Boomer-Chefs: Unter den Ungerechtigkeiten der Arbeitswelt leiden vor allem diejenigen, die weiblich sozialisiert wurden. Denn diese Sozialisierung hinterlässt Spuren und nagt an der mentalen Gesundheit. Viele Frauen fühlen sich wie unfähige Hochstaplerinnen, die Popkultur präsentiert ihnen problematische Vorbilder und Girlboss-Parolen in den sozialen Medien fördern Einzelkämpferinnentum. Kurz: Das Patriarchat ist längst nicht überwunden und strukturelle Ungleichbehandlung an der Tagesordnung.

In »Not Your Business, Babe!« berichtet Verena Bogner von ihren eigenen Erfahrungen, spricht mit Expert*innen über Red Flags bei der Jobsuche und analysiert, wie Netflixserien und Popsongs unser Bild von arbeitenden Frauen prägen. Außerdem beantwortet sie die Fragen, die sie sich selbst immer gestellt hat: Wie können Frauen in einem fehlerhaften System solidarisch zusammenarbeiten? Welche Playlist sollte ich auf dem Weg zur Gehaltsverhandlung hören? Und wie lasse ich mich von dem Wahnsinn der Arbeitswelt nicht verändern, sondern bleibe ich selbst?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2024

Klappentext weckt ganz andere Erwartungen, als das Buch erfüllt

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Bei diesem Sachbuch verspricht der Klappentext meiner Meinung nach zwei Dinge: Erstens Informationen dazu, was Frauen regelmäßig in der Arbeitswelt passiert. Und zweitens stellt es sich selbst wie einen ...

Bei diesem Sachbuch verspricht der Klappentext meiner Meinung nach zwei Dinge: Erstens Informationen dazu, was Frauen regelmäßig in der Arbeitswelt passiert. Und zweitens stellt es sich selbst wie einen Ratgeber vor, wie man als Frau in der Arbeitswelt besteht und wie man sie ein kleines bisschen positiver für die Gemeinschaft der Frauen gestalten kann.
Und obwohl ich den Schreibstil und die präsentierten Informationen mochte und auch durchaus gut recherchiert und belegt fand, muss ich sagen, dass Not Your Business, Babe meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Im ersten Kapitel fühlte ich mich noch ganz gut aufgehoben, doch ab dem Moment, wo die Hustle Culture beschrieben und der Generationenkonflikt erläutert wurde, habe ich den roten Faden gesucht. Sicherlich haben wir jüngeren Kollegen mit den Ansichten der älteren Mitarbeitenden zu kämpfen. Doch das liegt für mich mehr in den unterschiedlichen Generationen begraben als am Frausein. Genauso ging es mir bei der Beschreibung der Great Resignation. Für mich wurden hier zu viele Themen vermischt. Das macht die einzelnen Inhalte natürlich nicht falsch, aber sie passten für mich nicht zum Thema, da sie das eigentliche Thema von Frauen in der Arbeitswelt für mich zwar tangieren, ich sie aber nicht im Mittelpunkt dieses Buches erwartet hätte.
Bei den darauffolgenden Kapiteln von arbeitenden Frauen in der Popkultur und dem Girlboss-Mythos muss ich ehrlich sagen, dass ich zwar viel gelernt habe, aber mir die Sicht, wie es bessergehen könnte, gefehlt hat. Die Kapitel waren mir zu negativ und ich habe den Rategeber-Anteil, den ich erwartet hatte, vermisst: Wie könnten Popstars bessere Vorbilder sein? Wie können wir die Welt für unsere Kolleginnen etwas besser machen? Wie können wir bessere Chefinnen für nachfolgende Frauen in der Arbeitswelt sein? Ja, ein Teil dieser Fragen wird im letzten Kapitel angerissen, aber das war für meinen Geschmack zu oberflächlich und mit zu wenigen konkreten Hinweisen. Und genau das hätte ich mir für dieses Buch gewünscht. Natürlich hat die Autorin recht, wenn sie sagt, dass die Stellung von Frauen in der Arbeitswelt kein Thema ist, was wir jeweils als Individuum optimieren oder lösen können, aber dennoch will man doch selbst bei sich anfangen und für sein direktes Umfeld den Unterschied machen. Oder zumindest will ich wissen, was die Autorin denkt, wie das große Ganze verändert werden kann. Zu beiden Fragen habe ich keine richtige Antwort bekommen.
Für mich war das Buch leider überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte. Eventuell könnte hier ein veränderter Klappentext dabei helfen, ein besseres Erwartungsmanagement bei den potenziellen Lesern zu betreiben und Enttäuschungen zu vermeiden.

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