Cover-Bild Blutbuße
Band 3 der Reihe "Ein Polarkreis-Krimi"
(18)
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 17.10.2024
  • ISBN: 9783423445085
Viveca Sten

Blutbuße

Ein Fall für Hanna Ahlander
Dagmar Lendt (Übersetzer)

Ein verlassenes Berghotel am tief verschneiten Polarkreis. Riskante Immobilienspekulation. Tödliche Folgen.
Das Bergdorf Åre hoch im Norden Schwedens wimmelt von Skiurlaubern, als die Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind in ihrem Hotelzimmer brutal erstochen aufgefunden wird – das Bett klebrig von Blut. Panik breitet sich in der Gegend aus, Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog übernehmen sofort den Fall. Die Spuren führen in ein verlassenes Hochgebirgshotel, das seinen früheren Glanz schon lange verloren hat: Charlotte kannte den Ort seit ihrer Kindheit und wollte das Gebäude abreißen lassen, um es durch ein spektakuläres Luxushotel zu ersetzen. Die Anwohner begegneten ihr mit erbittertem Widerstand. Doch Hanna muss feststellen, dass in diesem Fall nichts so ist, wie es scheint. Und dann geschieht ein zweiter Mord.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2024

Wieder sehr spannend

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Auch der dritte Fall mit Hanna Ahlander, der uns bis an den Polarkreis mitnimmt, hat mir richtig gut gefallen und die Spannung war immer spürbar - genauso wie die Kälte dort im hohen Norden.
Daniel Lindskog ...

Auch der dritte Fall mit Hanna Ahlander, der uns bis an den Polarkreis mitnimmt, hat mir richtig gut gefallen und die Spannung war immer spürbar - genauso wie die Kälte dort im hohen Norden.
Daniel Lindskog ist natürlich auch wieder mit von der Partie. Dieses Mal geht es um den Mord an Charlotte Wretlind, die ermordet in ihre Hotelsuite gefunden wurde. Lag es an ihren Plänen für das alte Hotel, das sie abreißen lassen und ein neues Luxushotel an seiner Stelle aufbauen zu lassen? Aber es bleibt nicht bei der einen Toten und die Zeit drängt für Hanna Ahlander und Daniel Lindskog.
Man kann das Buch sicherlich auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber es gibt eben eine durchgehende Hintergrundgeschichte, die zumindest mich beinahe genauso interessiert, wie ein neuer Fall.
Ein wieder überaus spannender Fall, toll erzählt und in einem interessanten Gebiet. Ich kann dieses Buch und die gesamte Reihe nur empfehlen.

Veröffentlicht am 14.10.2024

Spannung am Polarkreis

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Für mich war Blutbuße das erste Buch der Autorin und somit auch das erste Buch der Polarkreis-Reihe. Dass ich die anderen beiden Bände noch nicht gelesen hatte, fand ich nicht störend. Es gab auch keine ...

Für mich war Blutbuße das erste Buch der Autorin und somit auch das erste Buch der Polarkreis-Reihe. Dass ich die anderen beiden Bände noch nicht gelesen hatte, fand ich nicht störend. Es gab auch keine Spoiler, sodass ich mich auf die Lektüre der ersten beiden Bände nun noch freuen kann.

Hanna wird in diesem Band, neben ihren privaten Herausforderungen im Bereich Partnerschaft und dem normalen familiären Chaos, mit einem Mord in einem Luxushotel konfrontiert. Die Autorin erzählt packend über die Suche nach dem Mörder im Schnee und Eis.
Die Handlung an sich fand ich gut, allerdings den Ausgang vorhersehbar, auch, wenn das Mordmotiv mich doch überrascht hat.
Für mich definitiv ein netter Zeitvertreib für einen Herbst- oder Winterabend. Wer hinter dem Titel allerdings ein blutrünstiges und hochspannendes Buch erwartet, wird vermutlich leider enttäuscht werden.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Auf persönlicher und Fallebene nicht gut genug

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Mit „Blutbuße“ sind wir schon wieder beim dritten Band der neuen Schweden-Krimireihe von Viveca Sten angekommen, denn mit ihr geht das wirklich immer flott, weil sie so eine zuverlässige Schreiberin ist. ...

Mit „Blutbuße“ sind wir schon wieder beim dritten Band der neuen Schweden-Krimireihe von Viveca Sten angekommen, denn mit ihr geht das wirklich immer flott, weil sie so eine zuverlässige Schreiberin ist. Gleichzeitig zeigt sich für mich jetzt aber schon wieder, dass ihre üblichen Schwachpunkte sich auch jetzt wieder durchzusetzen drohen und das ist einfach schade.

Während ich vom ersten Band doch sehr angetan war, auch weil er generell viel frischen Wind reingebracht hat, nachdem wir solange andere Charaktere begleitet hatten, zeigte sich bei Band 2 schon wieder, dass es gewisse Problemstellen gibt, die sich hier noch einmal potenziert haben. Wenn ich Band 2 und 3 mal zusammenziehe und dann noch bedenke, dass es zwischen den beiden Ermittlungen einen Zeitsprung gegeben hat, dann ist augenscheinlich, wie wenig sich inhaltlich auf der privaten Ebene tut. Gerade die Zeitsprünge würden es ja möglich waren, wirklich Tempo drin zu haben. Und selbst wenn ich am Anfang vielleicht kurz verwirrt wäre, was sich nun alles bei Hanna, Daniel und Co. getan hat, aber ich würde es letztlich als neue Impulsgebung zu schätzen wissen. Aber hier fühlt sich das Privatleben so zäh inszeniert an. Hanna schwärmt immer noch für Daniel und hat dabei manchmal ganz schön seltsame Gedanken, vor allem in der Anspruchshandlung und lässt sich dann hier gedanklich auf eine neue Figur ein, was für mich aber überhaupt nicht passte. Daniel macht jetzt Therapie, was sicherlich gut ist, aber eigentlich macht er immer noch dieselben Fehler und seine Ignoranz gegenüber Ida ist immer wieder neu bemerkenswert. Auch bei Anton hat sich nichts Entscheidendes getan und auf eine gewisse Weise erleben wir wieder eine Kopie seiner Handlung. Das finde ich einfach schade, weil ich nach drei Bänden gerne schon viel mehr an Infos und Entwicklungen gesammelt hätte. So sind es aber immer dieselben Gedankenkreise.

Blöderweise hat mir diesmal auch der Kriminalfall nicht richtig zugesagt. Ich fand, dass die Wahl der unterschiedlichen Perspektiven sehr verräterisch war. Es gab letztlich noch eine große Lücke zu füllen, aber die Rückblenden in der Vergangenheit des Hotels haben sofort alles klar ausgebreitet und auch die Perspektive von der Ehefrau des Täters und des Sohnes des Mordopfers haben viel mehr verraten als geschickt verborgen. Auch wenn Sten immer ein Talent haben wird, aus Vorhersehbarkeit noch spannende Beschreibungen zu machen, aber hier hat es mich im Gesamtbild dann doch mehr gestört, weil mir die Highlights fehlten, an denen ich mich festhalten konnte. Deswegen fand ich letztlich auch den letzten Teil des Showdowns viel zu lang gezogen. Als Film oder TV-Episode hätte das ganz anders gewirkt, weil man dann die verschiedenen Perspektiven auch mehr mit Action statt mit Gedankenchaos gefüllt hätte, aber so wechselte sich Verzweiflung mit Verzweiflung ab und es fiel mir irgendwann schwer, noch die Konzentration hochzuhalten, auch weil meiner Meinung nach etwas verpasst wurde, der Täterperspektive wirklich Raum zu geben. Die psychologische Seite seiner Taten wurde angedeutet, hätte aber dennoch mehr Gewichtung verdient.

Fazit: „Blutbuße“ ist für mich doch die erste richtig große Enttäuschung der neuen Polarkreis-Reihe von Viveca Sten. Es hatte sich in Band 2 schon angedeutet, aber die Kritikpunkte im Bereich des Privatlebens haben sich noch einmal verschärft und hier war nun auch noch der Fall selbst nicht wirklich spannend und viel zu durchschaubar erzählt. Leider kein guter Wurf.

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