Gehört wurde die Neuauflage
Valerie de Crécy hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betrügern öffentlich auf die Schliche zukommen. Ihr neuster Fall: der Starhellseher Nexx, der mit seinen Weissagungen eine beeindruckende Trefferquote ...
Valerie de Crécy hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betrügern öffentlich auf die Schliche zukommen. Ihr neuster Fall: der Starhellseher Nexx, der mit seinen Weissagungen eine beeindruckende Trefferquote aufweist.
Noch ahnt die engagierte Journalistin nicht, dass sie hinter einem Mann her ist, der ihr Leben in einen Alptraum verwandeln, ihr alles nehmen wird …
Ich habe den packenden Pageturner „Morgen bist Du tot“ in der Hörbuch-Version verfolgt, gelesen von Lutz Magnus Schäfer war es ein komplexer Thriller, der auch in Pausen nicht loslässt. Erzählt wird, klar und intensiv, aus der Perspektive von Valerie – einer beeindruckenden, starken Frau – und des Polizisten Leonhard „Lenny“ Koriatis, der sich weder der Faszination für die Reporterin noch einem unbestimmten Pflichtgefühl entziehen kann.
Beide wurden mit ausreichend Tiefe, einer Vergangenheit und besonderen Charaktereigenschaften gezeichnet, während die Handlung tempo- und ereignisreich erzählt wird. Was für den Leser zu Beginn sicher scheint, gerät ins Wanken – wer lügt, wer spielt ein falsches Spiel?
Volker Dützer säht Misstrauen, löst durch das kühle, berechnende Auftreten des Wahrsagers Gänsehautmomente aus, schockt durch Manipulation und psychotische Züge, denn mit Nexx bekam das Wort „Größenwahn“ ein Gesicht.
Blut, Tod, zahlreiche Plotttwists und nervenaufreibende Verfolgungen treiben die Spannung rege in höchste Höhe, zu keiner Zeit empfand ich Langeweile. Fragen und Lücken werden im fortschreitenden Verlauf geklärt, lose Fäden fügen sich zusammen und dadurch, dass öfter Bezug zu, leider gar nicht so unrealistischen, fortschrittlichen technischen Gegebenheiten und Möglichkeiten genommen wird, bringt diese fiktive Story zusätzlich zum Nachdenken.
„Morgen bist Du tot“: Intelligent, raffiniert und packend bis zum Schluss.