Cover-Bild Sieben Richtige
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.08.2020
  • ISBN: 9783839818084
Volker Jarck

Sieben Richtige

Christoph Maria Herbst (Sprecher)

Ein kleines Mädchen, zur falschen Zeit an der falschen Kreuzung. Ein Umzugswagen, der nicht an sein Ziel kommt. Eine viel zu traurige E-Mail, eine Frau, die auf ihre Möbel wartet und ein Abend in Rom mit zu viel Gin im Tonic. Nur ein paar Sommersekunden verändern und verbinden die Lebenswege von Greta, Victor, Eva und den anderen. Irgendwo zwischen Bochum, Boston und Köln glauben sie an ihre Träume, an die Zukunft oder an das Glück, einmal die Hauptrolle im Leben eines anderen zu spielen.
»Man wischt sich die Augen: vor Rührung, vor Lachen und vor Staunen, welche Wucht dieser Text hat.« Christoph Maria Herbst

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2021

Poetische Schreibweise, unübersichtliche Handlung

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Meinung

Der Roman „Sieben Richtige“ besteht aus einzelnen Episoden, die Handlung ist das Leben. Die Wege der Figuren kreuzen sich mal bewusst, mal unbewusst. Auf eine gewisse Weise sind alle miteinander ...

Meinung

Der Roman „Sieben Richtige“ besteht aus einzelnen Episoden, die Handlung ist das Leben. Die Wege der Figuren kreuzen sich mal bewusst, mal unbewusst. Auf eine gewisse Weise sind alle miteinander verbunden. Die Charakter des Romans erlebt Einschnitte und Schicksalsschläge, sind meist dazu gezwungen auf das Leben reagieren, statt zu agieren. Die einzelnen Episoden sind miteinander verflochten, ein Erzählstrang greift in den nächsten. Von besondere Bedeutung für alle Geschichten ist das Überleben der kleinen Greta, die zu Beginn einen schweren Unfall erleidet.

Das Buch teilt sich in sechs Hauptkapiteln mit einer unterschiedlichen Anzahl von Unterkapiteln auf. In einer herrlichen, poetischen Sprache erzählt der Autor von den Erlebnisse seiner Figuren. Dabei fokussiert er sich auf die kleinen Dinge des Lebens, die am Ende doch die größten Veränderungen hervorbringen. Es sind die fast unsichtbaren, kleinen Details, welche der Autor in wundervoller Weise beschreibt.

In der Gegenwart beginnend, springen die Geschichten im Verlauf des Buchs weit in die Zukunft und dann wiederum in die Vergangenheit. Mich hat dieses Hin und Her der Zeiten oftmals aus meinen Lesefluss gebracht. Häufig musste ich wieder zurückblättern, um mir Zusammenhänge noch einmal vor Augen zu führen. Auch wenn der Schreibstil des Romans mich berührte, empfand ich die Handlungen häufig als ein großes Durcheinander. Die Idee des Romans habe ich verstanden, dennoch ist die Umsetzung für mich nur bedingt gelungen.

Der Beginn des Buchs hat mir ausgesprochen gut gefallen, da ich solche Episoden Romane gerne lese. Jedoch wurden mir die Verbindungspunkte der Figuren im weiteren Verlauf des Romans zu konfus. Je größer die Zeitsprünge in die Zukunft wurden, desto unübersichtlicher wurden die jeweiligen Handlungsstränge. Der Roman startet in der Gegenwart und endet im Jahr 2050 (oder später?). Irgendwann habe ich die Überblick verloren und es war mir zu mühsam ständig zurückzublättern.


Fazit

Der Sprachstil hat mich begeistert, jedoch gilt das nicht für die Erzählung an sich. Zu viele Wechsel sowohl in den Zeitebenen als auch bei den agierenden Figuren, sodass ich des Öfteren den Überblick beim Lesen verloren haben.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

✎ Volker Jarck - Sieben Richtige

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Ich hatte mich auf eine gut durchdachte und spannende Geschichte eingestellt - zumal ich den Sprecher Christoph Maria Herbst sehr mag. Leider bekam ich am Ende ein riesengroßes Wirrwarr, aus dem ich nicht ...

Ich hatte mich auf eine gut durchdachte und spannende Geschichte eingestellt - zumal ich den Sprecher Christoph Maria Herbst sehr mag. Leider bekam ich am Ende ein riesengroßes Wirrwarr, aus dem ich nicht mehr heraus fand ...

Anfangs war ich noch begeistert.

Auch ich habe bereits einige Zufälle erleben dürfen, an die ich vorher niemals geglaubt hätte. Manchmal begegnen einem im Leben Menschen, die Leute kennen, mit denen du verwandt oder befreundet bist; mit denen du zur Schule oder zum Sport gegangen bist; mit denen deine Eltern öfter mal an der Ecke zum Wochenmarkt schnacken. Oder du lebst nun in einem anderen Land und begegnest jemanden, der früher im gleichen Ort gewohnt hat und doch seid ihr euch vorher nie über den Weg gelaufen.

Genau solche - und noch viele mehr - Begegnungen beschreibt Volker Jarck in seinem Debüt-Roman.

Es kommen in kürzester Zeit unendlich viele Personen ins Spiel, sodass man von Anfang an bei der Sache sein muss, weil man sonst ganz schnell den Überblick verliert.

Doch das ist nicht das Einzige, was an einem das Zuhören an manchen Stellen erschwert. Der Autor springt so dermaßen in der Zeit - er wechselt von der Gegenwart in die Vergangenheit in die Zukunft und zurück und kreuz und quer -, dass ich gerade zum Ende hin kaum noch folgen konnte. Zumal dann auch noch mehr Leute hinzukommen, die auf einmal ganz anders konstelliert sind.

Der Inhalt an sich ist nicht sehr anspruchsvoll - es werden eben alltägliche Leben erzählt. Doch die Unmenge an Menschen und die sehr großen Zeitsprünge machten es mir irgendwann nicht mehr so einfach zu folgen und ließen mein Interesse merklich sinken. Am Schluss war ich froh, als das Hörbuch endlich zu Ende war.

Von mir gibt es keine Hörempfehlung für "Sieben Richtige". Ich werde den Autor dennoch im Auge behalten, da ich seine Art zu schreiben als angenehm empfand.

©2021 Mademoiselle Cake