Cover-Bild Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaus
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 28.08.2017
  • ISBN: 9783813507850
Walter Moers

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Roman
Lydia Rode (Illustrator)

Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Ein weiterer Ausflug nach Zamonien

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Ich war begeisterter Walter Moers Leser. Seine Bücher über Zamonien sind phantasievoll und spannend und mal etwas ganz anderes, als das, was man sonst so liest. "Die Stadt der Träumenden Bücher", "Rumo" ...

Ich war begeisterter Walter Moers Leser. Seine Bücher über Zamonien sind phantasievoll und spannend und mal etwas ganz anderes, als das, was man sonst so liest. "Die Stadt der Träumenden Bücher", "Rumo" und "Der Schrecksenmeister" sind mir dabei die liebsten Romane. Sein vorletzter Roman "Das Labyrinth der träumenden Bücher" hatte mich ziemlich enttäuscht, aber ich wollte seinem neuen Roman "Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr" dennoch eine Chance geben. Er hat mir zwar besser gefallen, aber die Erzählung kommt leider wieder nicht an seine vorherigen Werke heran.

Walter Moers (geboren 1957) ist ein deutscher Schriftsteller, Illustrator und Comic-Zeichner. Er lebt in Hamburg. Seine Romane "Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär", "Die Stadt der träumenden Bücher", "Der Schrecksenmeister", "Rumo" und "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" sind Bestseller, auch über den deutschen Sprachraum hinaus.
Das Besondere an dem vorliegenden und einiger weiterer Romane ist, dass sie eigentlich aus der Feder des zamonischen Schriftstellers Hildegunst von Mythenmetz – ein Lindwurm und einer der bedeutendsten Schriftsteller des fiktiven Kontinents Zamonien – stammen.
Zum ersten Mal illustrierte Walter Moers seinen Roman nicht selbst, sondern arbeitete mit der Illustratorin Lydia Rode (geboren 1992) aus Berlin zusammen. Im Nachwort berichtet Walter Moers über Lydia Rode, die an einer seltenen Krankheit leidet, welche sich beispielsweise durch starke Erschöpfung, Schmerzen und Überempfindlichkeit der Sinne äußert. Die Protagonistin des neusten Zamonien Romans weist starke Parallelen zu Lydia Rode auf, was auch daher rührt, dass der Roman durch die Zusammenarbeit von Walter Moers und Lydia Rode entstand.

„Exkursion ins eigene Ich“ (Seite 246)

Die Protagonistin Prinzessin Dylia Insomnia leidet an einer seltenen Krankheit, welche ihr zahlreiche schlaflose Nächste bereitet. Diese vielen schlaflosen Nächte führen zu einer besonderen Sensibilisierung ihrer Sinne. Eines Nachts taucht der Nachtmahr Havarius Opal bei ihr auf und eröffnet ihr, dass er sie in den Wahnsinn treiben wird. Doch bevor das geschieht, bietet er ist an, sie auf eine ganz besondere und gleichzeitig lebensgefährliche Reise in ihr eigenes Gehirn zu begleiten. Nicht nur ihr Verstand, sondern auch ihr Leben stehen dabei auf dem Spiel.

„Nachtmahr – Feinde in deinem Hirn“ (Seite 260)

Das Hardcover ist besonders hochwertig gestaltet. Es hat ein Lesebändchen und die obere Kante des Schnitts ist lila eingefärbt. Der Umschlag zeigt den Nachtmahr Havarius Opal und seine alptraumhafte, schuppige, dunkellila-farbene Haut. Entfernt man besagten Umschlag, kommt ein wesentlich hellerer Einband zum Vorschein. Prinzessin Insomnia ist auf der Vorderseite abgebildet, den Hintergrund bildet eine hauptsächlich weiße Schuppenhaut mit eher schwachen Farben in diversen Lilatönen. Auf der hinteren Innenklappe des Umschlags befinden sich Illustrationen der Autoren und der Illustratorin. Hierbei besteht eine auffallende Ähnlichkeit zwischen der Prinzessin und der Illustratorin, welche sich auch in der Namengebung Dylia und Lydia (es handelt sich hierbei um ein Anagramm) widerspiegelt.

Die ersten 70 Seiten waren ziemlich langatmig. Prinzessin Dylia philosophiert hier beispielsweise über ihre Hirngespinste, wie Regenbogenerfindungen oder Wortkreationen. Erst nach dieser langen Einführung erscheint der Nachtmahr und die Geschichte nimmt ein wenig mehr Fahrt auf. Mir ist immer noch schleierhaft, wie die beiden dann in das Gehirn der Prinzessin eintreten können. Hier hätte ich mir eine nähere Erklärung gewünscht. Die Reise in das Herz des Gehirns ist zwar phantasievoll, dabei aber nur an wenigen Stellen spannend und mitreißend. Die Zwielichtzwerge sind mir aber dennoch ans Herz gewachsenen, nicht nur die Beschreibung ist schön, sondern auch die Illustrationen dazu.
Der Ausgang der Geschichte war dann für mich leider absehbar und die letzten Sätze über das Oberüberwort habe ihr ehrlich gesagt nicht wirklich verstanden.

Auch die Illustrationen schwanken in ihrer Überzeugungskraft. So haben mir die Auszüge aus den Notizbüchern der Prinzessin gut gefallen, weniger spannend und auch irgend wann einfach nur noch langweilig sind die Auflistungen diverser Hausschuhe, Schränke, Grabsteine oder Planeten in den verschiedenen Regenbogenfarben. Zwischendurch gibt es immer wieder wirklich tolle Illustrationen, da erscheinen auf einmal zwei rote Seiten mit schwarzen Gestalten, oder eine Stadt im Gehirn mit diversen Häusern und Türmen und die bereits erwähnten Zwielichtzwerge. Alles in allem hätte ich mir aber mehr Details des Gehirns und dessen Räume gewünscht.

Walter Moers hat wieder einen ganz neuen Roman aus Zamonien mitgebracht. Er hält etwas Spannung und Überraschungen bereit, plätschert im Großen und Ganzen aber eher dahin, als dass es ein reißender Fluss ist, von dem man nicht mehr loskommen kann.

Veröffentlicht am 23.12.2017

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

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Inhalt:
Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer.
Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste ...

Inhalt:
Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer.
Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.


Meine Meinung:
Zuallererst muss man erwähnen, was für ein Blickfang dieses Buch doch ist. Das Cover sprach mich direkt an und der Klappentext versprach ein phantasievolles Märchen. Jedoch wurde ich schnell enttäuscht. Der Großteil des Buches war recht langweilig und ich brauchte ein wenig um überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Vieles wurde einfach in die Länge gezogen und meiner Meinung nach waren einige Sachen überflüssig, die ich auch hin und wieder übersprungen habe. Erst nach und nach kam ein wenig Spannung hinzu, was mir aber zu lange dauerte.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Der Autor verwendet viele Stilmittel, erfindet neue Wörter und spielt allgemein gerne mit der Sprache. Allerdings finde ich das Ganze sehr kreativ und einfallsreich geschrieben. Dieses Buch eignet sich in meinen Augen nicht für Kinder, sondern eher für „Ältere“, da die Lektüre etwas anstrengend ist. Am besten man liest „Prinzessin Insomnia“ wenn man Urlaub/Ferien hat statt einfach Zwischendurch, da man sich mehr Zeit hierfür nehmen sollte.
Ansonsten finde ich das Buch sehr sehr sehr schön gestaltet, keine Frage! Es sind viele schöne bunte Illustrationen vorhanden, die die Vorstellungskraft unterstützen. Auch jedes einzelne Kapitel beginnt mit einer schönen Verzierung und die Zahlen werden auf Latein ausgeschrieben.

Ich bewerte dieses Buch insgesamt mit 3 von 5 Sternen, da es mich leider nicht so ganz überzeugen konnte.
Vielleicht gefällt euch das Buch ja besser als mir, wer weiß. Ihr könnt mir gerne davon berichten, werde mich sehr freuen!

Veröffentlicht am 09.10.2017

Was lange währt wird endlich gut? Der neue Zamonienroman von Walter Moers.

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Ich ängstige dich, also bin ich." (aus "Prinzessin Insomnia", S. 82)

Kurzmeinung:
Eine Reise durch das eigene Gehirn bis tief ins Herz der Angst. Wie von Moers gewohnt erzählt er die Geschichte in sprachlicher ...

Ich ängstige dich, also bin ich." (aus "Prinzessin Insomnia", S. 82)

Kurzmeinung:
Eine Reise durch das eigene Gehirn bis tief ins Herz der Angst. Wie von Moers gewohnt erzählt er die Geschichte in sprachlicher Schönheit und mit großem Einfallsreichtum. Dennoch nicht Moers bester Roman. Dafür fehlt eine Prise Abenteuer und eine große Portion Zamonien.


Meine Meinung:
So lange habe ich sehnsüchtig auf einen neuen Roman von Walter Moers gewartet. Und jetzt war es endlich so weit. "Prinzessin Insomnia" konnte mich dann leider nicht ganz so sehr begeistern, wie ich es sonst von den Moers Büchern gewöhnt bin.

Aber erstmal das Positive:
Ich habe die ersten Seiten des Buches gelesen und zuerst sind mir die wunderschönen Illustrationen von Lydia Rode aufgefallen. Ich war ja erst skeptisch, als ich gehört habe, dass jemand anderes das Buch illustriert. Wo ich doch Moers Zeichnungen so mag. Aber die bunten Wasserfarben haben mir sehr gut gefallen und zum "Traumhaften" der Geschichte sehr gut gepasst. Sie machen dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.
Als ich dann die ersten Sätze gelesen habe, war es wie ein nach Hause Kommen. Ich bin sofort in Moers einzigartige, wunderschöne Sprache eingetaucht und habe in schönen Zamonien- Erinnerungen geschwelgt, als die Worte Fhernhachen, Florinth, Hutzenberge, Zamomin oder Nattifftoffen fielen.

Die Geschichte war voller kreativer Einfälle und einer sprachlichen Schönheit, wie ich sie sonst kaum lese. Man merkt Moers die Freude an der Sprache einfach an. Er benutzt wunderschöne Umschreibungen und ausgefallene, oder veraltete Wörter, wie zum Beispiel "ennuyant". Das finde ich einfach fabelhaft, denn die deutsche Sprache hat so viele fantastische Wörter zu bieten, die man nur mal wieder mehr nutzen müsste.

Texte von Moers zu lesen ist mir einfach immer wieder ein Genuss. Aber nicht nur wegen der schönen Sprache.
In dem Buch stellt Walter Moers auch erneut seinen schier endlosen Einfallsreichtum unter Beweis, auch wenn der Anfang sich etwas in die Länge zieht. Aber Havarius Opal und die Prinzessin sich dann erstmal auf den Weg in ihr Gehirn machen, überschlagen sich die Ereignisse und die beiden müssen so manches Abenteuer bestehen.

Interessant fand ich, dass das Buch eine reale Krankheit, das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) thematisiert. Lydia Rode, die Illustratorin, leidet, genau wie Prinzessin Dylia, an dieser Krankheit und hat Moers zu dem Roman inspiriert. Ich finde es sehr gut, dass Moers dieses Thema so einer breiteren Masse zugänglich macht. Für Betroffene ist dieses Buch vielleicht noch interessanter zu lesen.
Gut fand ich auch, wie Moers das menschliche Gehirn beschrieben hat und im Zuge der Reise die verschiedenen Hirnregionen und deren Funktionen dargestellt hat. Durch mein Studium kenne ich mich etwas mit Neuroanatomie aus und ich fand es sehr interessant zu lesen, wie Moers das in seinem Roman umgesetzt hat. So manches mal musste ich schon darüber schmunzeln, wie Moers die Funktionen bestimmter Hirnregionen beschreibt.
Gelungen fand ich ebenfalls die Metapher für Depressionen, mit dem schlechten Wetter im Kopf und den Irrschatten, die Dunkelheit verbreiten und einem jede Zuversicht nehmen. In sofern ist das Buch vielleicht auch für alle interessant, die solche Krankheiten besser verstehen wollen, oder für Betroffene, die es anderen besser verständlich machen wollen.


Aber nicht alles an dem Roman hat mir gefallen.

Sechs Jahre lang habe ich auf ein neues Buch von Moers gewartet. Und ja, ich habe die Lektüre von "Prinzessin Insomnia" genossen, denn ich mag einfach die Art und Weise, wie dieser Autor schreibt. Nicht umsonst gehört er zu meinen Lieblingsautoren.
Aber dieser Roman konnte mich nicht ganz so begeistern, wie die anderen. Mir hat einfach etwas gefehlt.
Zunächst fand ich schade, dass der Roman eigentlich nur zu Anfang wirklich in Zamonien spielt. Der Großteil der Handlung spielt in Dylias Gehirn und das ist eben eine ganz eigene Welt. Die war zwar auch interessant, aber so gab es eben kein Wiedersehen mit alten Bekannten, was ich sehr traurig fand.
Außerdem hat mir bei diesem Buch ein bisschen das große Abenteuer gefehlt. Es gab zwar viele tolle Szenen, aber an die Genialität von "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" oder "Die Stadt der träumenden Bücher" konnte es einfach nicht heranreichen.
Eingangs habe ich zwar die Sprache von Moers gelobt, und sie ist ja auch wirklich schön. Aber die Satzkonstruktionen, die Vergleiche und Aufzählungen wirken dieses mal nicht ganz so stimmig, wie gewohnt. Zugegeben, Moers hat sich selbst auch eine verdammt hohe Messlatte gelegt, aber ich kam nicht umhin, diese Geschichte mit seinen "großen Werken" zu vergleichen, und da konnte sie leider nicht mithalten.

"Man benötigte nämlich nicht nur einen exquisiten Geschmack, um etwas Gutes zu bevorzugen, oh nein, sondern auch, um das Falsche zu verschmähen." (aus "Prinzessin Insomnia", S. 41)


Fazit:
Mit den schönen Illustrationen von Lydia Rode, dem moers'schen Schreibstil und seiner schier endlosen Kreativität ist "Prinzessin Insomnia und der alptraumhafte Nachtmahr" ein lesenswerter Roman. Mit Walter Moers großen Werken wie "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" oder "Die Stadt der träumenden Bücher" kann er aber leider nicht mithalten. Dazu fehlt mir eine Prise Abenteuer und eine große Portion Zamonien.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Gemischte Gefühle

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Ich habe mit voller Freude auf den neuen Moers Roman gewartet. Ich war sogar richtig happy, den Roman schon am freitag vor Veröffentlichung zufällig in meiner Bücherei gesehen zu haben. Also gekauft, und ...

Ich habe mit voller Freude auf den neuen Moers Roman gewartet. Ich war sogar richtig happy, den Roman schon am freitag vor Veröffentlichung zufällig in meiner Bücherei gesehen zu haben. Also gekauft, und das Wochenende mit lesen verbracht. Nun ja, die Geschichte als solche war schön beschrieben und mit dem Nachwort auch sehr nachvollziehbar. Die Illustrationen haben für mich auch gepasst und die Fantasie noch zusätzlich anregen können - doch so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Man war eben nicht in Zamonien. Es gab so gut wie keine anderen Akteure, als die Hauptakteure. Nur sie haben sich zu 90% miteinander unterhalten und alles andere waren kleine Randfiguren. Ich empfehle ihn Moers Fans dennoch und möchte ihn auch nicht missen gelesen zu haben, doch wenn Jemand diesen als Einstiegsbuch in diese Welt nimmt, wird er vermutlich keine weiteren der Reihe/der Welt lesen wollen.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Leider kein Zamonien Roman

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Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Klappentext

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält ...

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Klappentext

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.

Meine Meinung

Als ich gehört habe, dass es einen neuen Zamonien-Roman gibt, wusste ich gleich, dass ich diesen unbedingt lesen bzw. hören will.

Die Stadt und das Labyrinth der träumenden Bücher sowie Rumo habe ich vor Jahren als Hörbuch mit dem genialen Dirk Bach gehört und geliebt! Die zamonische Welt hat mich verzaubert und die Charaktere habe ich geliebt.

Umso höher waren die Erwartungen an Prinzessin Insomnia von meiner Seite. Zuerst die positive Überraschung: Andreas Fröhlich als „Nachfolger“ von Dirk Bach hat seine Sache gut gemacht – ich möchte die beiden nicht vergleichen, da meines Erachtens Dirk Bach einfach einzigartig war, aber Andreas Fröhlich liest die schwierige Geschichte gut und pointiert.

Leider habe ich mit der Geschichte um Prinzessin Insomnia und den Nachtmar Havarius Opal – wie viele andere auch – meine Probleme. Für mich ist dieser Roman kein Zamonien Roman und das hat mich sehr enttäuscht. Es fehlte mir die Erzählkunst von Hildegunst von Mythenmetz und die fantasievolle Welt Zamoniens. Für meinen Geschmack besteht das Buch / Hörbuch aus zu vielen Wiederholungen und Wortspielen - für meinen Geschmack irgendwann langweilig. Auch die Einteilung in über 200 Kapitel fand ich schwierig – so konnte ich die CD nicht im Auto abspielen. Allein Andreas Fröhlich hat für mich das Hörbuch gerettet, allerdings kann ein guter Sprecher leider auch nicht alles wettmachen.

Ich hoffe sehr, dass Herr Moers in Zukunft noch die Ehre haben wird, einen weiteren Roman von Hildegunst von Mythenmetz aus dem zamonischen übersetzen zu dürfen, dieses Hörbuch werde ich dann bestimmt wieder mit großer Freude hören