Grandios düster
"In den Städten wimmelt es von Verbrechen. In allen. (…) Kommen genügend Menschen an einem Ort zusammen, macht sich das Böse in irgendeiner Form bemerkbar.“ [7] Sehr stark und düster beginnt „Das Dunkle ...
"In den Städten wimmelt es von Verbrechen. In allen. (…) Kommen genügend Menschen an einem Ort zusammen, macht sich das Böse in irgendeiner Form bemerkbar.“ [7] Sehr stark und düster beginnt „Das Dunkle bleibt“ von William McIlvanney und Ian Rankin.
Mich hatte bereits der Spruch „Wenn die Wahrheit im Schatten liegt, geh mir aus dem Licht!“ auf dem Cover, das auch schon einen Vorgeschmack auf die Geschichte macht, neugierig gemacht. So suggeriert dieser einen Ermittler, welche Ecken und Kanten hat, sich auf den Straßen auskennt und weiß wie man mit Gangs und Gangstern umgeht. Das Schöne daran ist, dass man nicht enttäuscht wird.
Für mich ist dieses Prequel der perfekte Einstieg in die Reihe "Jack Laidlaw". Zeitlich spielt sich das Ganze innerhalb von sechs Tagen im Oktober 1972 ab. Durch die kurzen Kapitel entsteht ein Sog beim Lesen. Der Schreibstil ist gut und die beiden Autoren bringen die düster herrschende Atmosphäre gut zu den Lesenden.
Das Setting und die Charaktere gefallen mir gut, obwohl man sagen muss, dass die auftretende Anzahl der Charaktere einen fordert, gerade am Anfang. Aber es lohnt sich am Ball zu bleiben. Für mich, der die Trilogie noch nicht kennt, bietet die Figur Jack Laidlaw noch Potential.
Mein persönliches Fazit nach diesem Noir. Ich komme, was das Lesen betrifft, gerne wieder nach Glasgow und freue mich auf mehr Laidlaw.