Cover-Bild Große Elbstraße 7 – Das Schicksal einer Familie
Band 1 der Reihe "Geschichte einer Hamburger Arztfamilie"
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 475
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783746638089
Wolf Serno

Große Elbstraße 7 – Das Schicksal einer Familie

Roman

Liebe in unruhigen Zeiten.

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt sie nach Hamburg zurück – ausgerechnet als in den ärmeren Vierteln die Cholera ausbricht. Mit dem jungen, am Krankenhaus in Ungnade gefallenen Arzt Johannes Dreyer tut sie alles, um den Erkrankten zu helfen. Bis ihr Vater, der Chefarzt am Neuen Krankenhaus Eppendorf, ihr plötzlich gegenübersteht. Er verbietet seiner rebellischen Tochter den Umgang mit dem eigenwilligen Doktor. Doch Vicki hat sich längst in ihn verliebt und beschlossen, ihr eigenes Leben zu leben.

Die Saga über eine Hamburger Arztfamilie, die auf wahren Begebenheiten beruht. Von dem Bestsellerautor Wolf Serno.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2021

Spannende Jahre deutscher Geschichte

0

Im Jahr 1892 soll Vicki zur Haiden in Lübeck zur Lehrerin ausgebildet werden, was ihr jedoch schnell langweilig wird und sie deshalb heimlich nach Hamburg zurück fährt. Dort will sie sich nun allein durchschlagen. ...

Im Jahr 1892 soll Vicki zur Haiden in Lübeck zur Lehrerin ausgebildet werden, was ihr jedoch schnell langweilig wird und sie deshalb heimlich nach Hamburg zurück fährt. Dort will sie sich nun allein durchschlagen. Dabei lernt sie den jungen Arzt Johannes Dreyer kennen, der gerade seine Stellung im Eppendorfer Krankenhaus verloren hat. Als in den Armenvierteln die Cholera ausbricht versuchen Johannes und Vicki alles, um den Menschen dort zu helfen. Eines Tages begegnet Vicki dabei ihrem Vater. Er ist Chefarzt im Eppendorfer Krankenhaus und hat kein Verständnis für den Wunsch seiner Tochter, ebenfalls Ärztin zu werden. Zudem verbietet er Vicki, sich weiter mit Johannes zu treffen. Als Vicki von einer Möglichkeit zur Ausbildung als Krankenschwester erfährt, ist ihr Entschluß schnell gefaßt. Sie will ihr Leben selbst bestimmen.

Der erste Teil der Familiensaga "Große Elbstraße 7" von Wolf Serno trägt den Titel "Das Schicksal einer Familie". Dieser Band ist zu Beginn nichts für Leser mit einem empfindlichen Magen. Wolf Serno beschreibt die Cholera in allen Einzelheiten. Das geht aber vorbei und danach erlebt der Leser den Kampf einer jungen Frau gegen Vorurteile und Zwänge. Die Argumente der Männer, mit denen sie die Frauen klein halten wollten, erscheinen heute einfach nur lächerlich. Den Frauen damals war aber bestimmt nicht zum Lachen zumute. Man merkt in dieser Geschichte aber ganz deutlich, daß sich die Zeiten allmählich ändern. Wolf Serno beschreibt dies alles auf sehr anschauliche Weise, so daß alles gut vorstellbar ist. Dies betrifft nicht nur das damalige Leben und die Cholera, auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Gerade Vicki ist sehr gut dargestellt, man erlebt hier, wie eine junge Frau rebelliert und sich ihr eigenes Leben aufbaut. Dieser Kampf gegen vorherrschende Meinungen imponiert. Bei diesem Buch merkt man deutlich, daß der Autor im Vorfeld gute Recherchearbeit leistet und gut vorbereitet in solch einen Roman startet. Alles, vom kleinsten Detail bis hin zum größten Gebäude, wirkt authentisch, die Handlungsweisen glaubhaft.

Dieses Buch lädt den Leser ein, ein paar spannende Jahre der deutschen Geschichte mitzuerleben. Man darf gespannt sein, wie die Geschichte weitergeht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2024

Als die Cholera-Epidemie in Hamburg wütete ...

0

Romane, die die Realität mit einflechten und auf wahren Tatsachen beruhen, faszinieren mich immer sehr. So nahm mich auch die Geschichte rund um die Familie zu Haiden recht schnell gefangen. Wie es zu ...

Romane, die die Realität mit einflechten und auf wahren Tatsachen beruhen, faszinieren mich immer sehr. So nahm mich auch die Geschichte rund um die Familie zu Haiden recht schnell gefangen. Wie es zu Ende des 19. Jahrhunderts in den besseren Familien so gang und gebe war, sollte sich auch Tochter Vicki dem Willen der Eltern beugen und, wenn sie schon nicht gleich heiraten wollte, eine Ausbildung zur Lehrerin machen. Doch diese denkt gar nicht daran sich an die Vorgabe der Eltern zu halten und folgt ihrem Traum zurück nach Hamburg um den vielen Cholerakranken vor Ort zu helfen. Gemeinsam mit dem in Ungnade gefallenen Arzt Dr. Johannes Dreyer kämpfen die beiden um das Überleben der erkrankten Menschen bis ihnen Vickis Vater einen Strich durch die Rechnung macht. Wenn dieser jedoch gemeint haben sollte, dass seine Tochter geläutert nach Hause zurückkehrt, so könnte er nicht falscher gewettet haben …
Neben Vickis ganz persönlicher Geschichte, hat mich bei diesem Roman auch besonders die interessant geschilderte Entwicklung der Medizin begeistert. Eindringlich, ohne den Lehrerfinger zu erheben, weist der Autor Wolf Serno auf die katastrophalen Bedingungen in den Armenvierteln der damaligen Zeit hin, die mich als Leserin wundern ließen, dass seinerzeit nicht noch viel mehr Menschen erkrankten und starben. Neben der Entdeckung der Röntgenstrahlen findet auch der Streik der Hafenarbeiter und der ewige Kampf der Frauen um Gleichberechtigung einen Platz in diesem interessanten Roman, der natürlich gleich Vorfreude auf den nächsten Band der Trilogie in mir geweckt hat. Mit ein klein wenig Luft nach oben vergebe ich wohlverdiente, starke vier von fünf Sternen verbunden mit einer absoluten Hör- bzw. Lesempfehlung. Mal wieder ein Historienschmöker der Extraklasse!

Veröffentlicht am 16.10.2022

nette Charaktere, aber Handlung langatmig

0

Der Autor macht es dem Leser leicht wieder in die Handlung einzusteigen. Er stellt alle Hauptpersonen als Beerdigungsgäste vor. Das fand ich geschickt und so fiel mir der Einstieg leicht.
Immer wieder ...

Der Autor macht es dem Leser leicht wieder in die Handlung einzusteigen. Er stellt alle Hauptpersonen als Beerdigungsgäste vor. Das fand ich geschickt und so fiel mir der Einstieg leicht.
Immer wieder drollig finde ich das Team und die Kundschaft der Hölle. Dieser liebevolle, Umgang von Schatz und Tütchen und nun auch noch Finn Flöge, die muss man einfach gernhaben. Aber auch der Slogan “Willkommen in der Hölle“ bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Es sind nun fast zwei Jahrzehnte vergangen und Luise ist erwachsen, studiert Medizin und versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Doch leider trifft sie durch Zufall auf Richard, den Brautmodenausstatter. Geschickt versucht Rieschard, wie er sich französisch angetatscht nennt, seine Mitmenschen zu manipulieren und macht auch vor Lucie nicht halt. Wolf Serno beschreibt hier wieder sehr ausführlich die kleinen und großen Sorgen der Familie zur Haiden und ihrer Freunde. Leider ist dies aber für meinen Geschmack zu ausführlich erfolgt, so dass ich die Handlung streckenweise sehr langatmig empfand. Ohne große dramatische Entwicklungen, die habe ich beim Lesen vermisst. Zum Beispiel wird die Zerstörung des alten Hauses in der Elbstraße 7 erwähnt, aber dieser Verlust des Hauses, das Jahrzehnte Heimat der Familie zur Haiden war, wenig dramatisiert. Schnell wurde ein neues Haus gefunden. Hier hätte ich mehr schmerzvolle Seiten des Abschieds und des Verlustes erwartet. So gebe ich diesem 3. Teil auch nur 3 Lese-Sterne. Nett zu lesen, aber wenig Spannung und Dramatik.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere