Cover-Bild Mandel
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 15.10.2024
  • ISBN: 9783351051266
Won-pyung Sohn

Mandel

Roman
Sebastian Bring (Übersetzer)

Über 600.000 verkaufte Exemplare in Südkorea: Der Kultroman endlich auf Deutsch!  

Der Überraschungserfolg aus Südkorea!  

Eine ergreifende Geschichte darüber, wie Liebe, Freundschaft und der Mut, sich anderen zu öffnen, ein Leben für immer verändern können.

Der Junge Yunjae ist ein Außenseiter. Eine angeborene Erkrankung macht es ihm schwer, Gefühle wie Angst, Freude oder Wut zu empfinden. Als er von einem Tag auf den anderen auf sich allein gestellt ist, wächst er über sich hinaus, schließt überraschend Freundschaft und weckt Kräfte in sich, die er nie für möglich gehalten hätte … 

»Ein kühnes, originelles Stück Literatur, das die Tiefen des menschlichen Daseins mit unglaublich viel Humor auslotet.« Entertainment Weekly 

»Intensiv und bewegend, ein phänomenales Buch.« Wall Street Journal 

»Dieses Buch hat ein so sanftes Herz.« Salon

Ein großartiger Roman für alle Leser:innen von Sayaka Muratas »Die Ladenhüterin« und Mark Haddons »Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2024

Rezension zum Hörbuch "Mandel"

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"Mandel" von Won-pyung Sohn ist ein berührendes und tiefgründiges Leseerlebnis, das ich jedem ans Herz legen kann. Obwohl ich das Hörbuch vor einigen Tagen beendet habe, bin ich immer noch sprachlos. Es ...

"Mandel" von Won-pyung Sohn ist ein berührendes und tiefgründiges Leseerlebnis, das ich jedem ans Herz legen kann. Obwohl ich das Hörbuch vor einigen Tagen beendet habe, bin ich immer noch sprachlos. Es ist wirklich schwer in Worte zu fassen, wie unfassbar gut dieses Buch ist und wie tief es mich emotional berührt hat. Der Roman setzt sich auf einzigartige Weise mit Themen wie Emotionen, Empathie, Mobbing, Freundschaft & Liebe auseinander. Dies aus Sicht eines Jungen, der Schwierigkeiten damit hat, Gefühle wahrzunehmen und zu deuten.

Sohn gelingt es, die Komplexität von Gefühle zu thematisieren, ohne den Leser zu überfordern – außer emotional. Ich habe an so vielen Stellen geweint, gefiebert, war wütend und wollte den Protagonisten einfach nur in den Arm nehmen. Durch Yunjaes Augen erleben wir eine Welt voller Anpassungsdruck, tragischer Erlebnisse und sowohl physischer als auch psychischer Gewalt.

Die Schilderungen sind oft erdrückend, aber gerade diese Authentizität macht die Lektüre so eindringlich. Mit Humor & Sanftheit wird diese Schwere jedoch ausbalanciert- es gibt so einige herzerwärmende wohlige Stellen.

Dieser Roman regt dazu an, über die eigene Wahrnehmung von Emotionen nachzudenken und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Es lässt nicht nur intensiv fühlen, sondern stimmt auch nachdenklich.

Das Hörerlebnis wird dadurch intensiviert, dass der Sprecher es versteht, den Roman unfassbar gut vorzutragen – die Betonung, Stimmlage sowie die Geschwindigkeit haben super gepasst und die Geschichte noch lebendiger erscheinen lassen.

Fazit:
Insgesamt ist "Mandel" ein eindrucksvoller Roman, der auf einzigartige Weise mit Emotionen umgeht und tief in die menschliche Psyche eintaucht. Wie man sieht, bin ich absolut begeistert und kann dieses Hörbuch jedem empfehlen, der sich auf tieferer Ebene mit Gefühlen und Emotionen auseinandersetzen möchte! Es lohnt sich! Ich weiß auf jeden Fall, dass ich dieses Buch nicht zum letzten Male gehört habe & überlege jetzt, es mir zusätzlich als Printausgabe zu kaufen. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen!

- Rezensionsexemplar -

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Veröffentlicht am 19.11.2024

beeindruckend

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Das Buch "Mandel" des Autors Won-pyung Sohn ist ein beeindruckendes Werk über das Leben eines Jungen der eine zu kleine Amygdala, die zur Regulierung der menschlichen Emotionen zuständig ist, besitzt.

Erzählt ...

Das Buch "Mandel" des Autors Won-pyung Sohn ist ein beeindruckendes Werk über das Leben eines Jungen der eine zu kleine Amygdala, die zur Regulierung der menschlichen Emotionen zuständig ist, besitzt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des betroffenen Jungen Yunjaes. Das Leben ist für ihn nicht leicht, kommt er sich doch häufig wie ein Mensch vor, der seinem Umfeld nicht genügen kann. Emotionen werden fehlgeleitet, bzw. reagiert er nicht in gewohnter und erwarteter Weise auf Handlungen und Situationen.
Dem Autor ist hier ein mehr als bewegender und beeindruckender Roman über eine Einschränkung der Gefühlswelt gelungen, die mir bis zum Lesen dieses Buches nicht bekannt war. Der Name dieses anders ein nennt sich Alexithymie.

Aufgrund seiner Reaktionen hat Yunjaes mit allen Facetten von Mobbing, Erwartungsdruck und nicht zuletzt auch mit physischer und psychischer
Gewalt auf seinem Weg ins Leben zu kämpfen.

So dicht dieses Buch war, so enttäuscht war ich von dem doch sehr abrupten Ende. Dieses Buch ist wärmstens zu empfehlen, zeigt es doch, wie wichtig es ist, sich mit Individualitäten auseinander zu setzten und die Diversität der Menschen anzuerkennen.

Veröffentlicht am 15.10.2024

Alexithymie

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Hier gibt es eine vorher noch nicht übersetzte koreanische Schriftstellerin zu entdecken. Won-Pyung Sohn.
Der Roman beschreibt das Leben eines Jungen, der Alexithymie hat und somit Gefühle nicht wahrnehmen ...

Hier gibt es eine vorher noch nicht übersetzte koreanische Schriftstellerin zu entdecken. Won-Pyung Sohn.
Der Roman beschreibt das Leben eines Jungen, der Alexithymie hat und somit Gefühle nicht wahrnehmen oder empfinden kann. Er versucht mit seinem Zustand umzugehen und zu verstehen. Dabei setzt er sich mit einem gewalttätigen Mitschüler auseinander und mit einer Schulfreundin.
Auf die Handlung möchte ich sonst nicht eingehen, aber es wird nie langweilig.
Es wird aus der Perspektive des Jungen erzählt.
Das gibt ein ungewöhnliches, interessantes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 27.10.2024

Emotionaler Roman über das Erwachsenwerden unter schwierigen Umständen

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Schon seit seiner Geburt kann Yunjae keine Emotionen empfinden; Gefühle wie Wut, Angst oder Freude sind ihm fremd und unverständlich. In der Schule gilt er daher als psychopathischer Außenseiter, aber ...

Schon seit seiner Geburt kann Yunjae keine Emotionen empfinden; Gefühle wie Wut, Angst oder Freude sind ihm fremd und unverständlich. In der Schule gilt er daher als psychopathischer Außenseiter, aber sein Leben zuhause mit Großmutter, Mutter und dem kleinen Buchladen, den sie führen, ist ein gutes. Mit Übungen und kleinen Zetteln versucht seine Mutter, Junjae angemessene Reaktionen beizubringen und ihm so den Umgang mit anderen zu erleichtern. Doch dann lässt ein furchtbares Ereignis den 16-Jährigen allein zurückbleiben.

„Mandel“ ist der Debütroman der südkoreanischen Schriftstellerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Won-pyung Sohn und wurde von Sebastian Bring ins Deutsche übersetzt. Der Titel bezieht sich darauf, dass Yunjaes Mutter ihm jeden Tag Mandeln zu essen gibt, weil sie hofft, dies würde seine Alexithymie – so heißt seine Krankheit – heilen. Die Handlung wird in vier Teilen sowie einem Pro- und Epilog von Yunjae selbst erzählt, so dass für uns Leser*innen etwas greifbarer wird, was in seinem Inneren vor sich geht.

Ohne die Hilfe seiner Großmutter und Mutter fehlt dem Jungen zunächst jeder Anker. Um eine gewisse Routine beizubehalten, versucht er, das Antiquariat der Familie über Wasser zu halten; Hilfe erhält er dabei von Dr. Shim, dem örtlichen Bäcker. Nachhaltig verändert sein Leben sich jedoch, als seltsame Umstände ihn mit Gon zusammenführen, einem neuen Jungen an seiner Schule. Der empfindet Yunjae, der keine Furcht spüren kann, geradezu als Provokation, kann er doch die restlichen Schüler problemlos herumschubsen. Doch nach und nach freunden die ungleichen Jungen sich an und teilen ehrliche Gespräche miteinander.

Als Yunjae älter wird, scheint sich nach und nach etwas an seiner Alexithymie zu verändern. Besonders spürt er das im Umgang mit Mitschülerin Dora, die ihn als einzige nicht meidet, doch das fröhliche Mädchen und Gons aggressives Auftreten wollen nicht zueinander passen. „Mandel“ ist ein emotionaler Roman über das Erwachsenwerden unter schwierigen Umständen und vor allem über Freundschaft. Das Ende wirkte, für mich persönlich, jedoch etwas aufgesetzt.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Was ist normal?

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Ein Junge, der keine Emotionen spüren kann und die große Frage, was ist normal? Denn damit setzt er sich immer wieder auseinander, stellt diese Frage auch. Was ich enorm gut fand, denn ich persönlich bin ...

Ein Junge, der keine Emotionen spüren kann und die große Frage, was ist normal? Denn damit setzt er sich immer wieder auseinander, stellt diese Frage auch. Was ich enorm gut fand, denn ich persönlich bin der Meinung, es gibt kein „normal“ sondern immer ein „individuell“, das manchmal in ein System und Normvorstellungen passt, manchmal, wie bei diesem Protagonisten eben nicht.
Ist seine Emotionslosigkeit Fluch oder Segen? Bei dem Schicksalsschlag, den er erlebt, dürften viele nicht einfach weitermachen können, aber er kann es durch seine Alexithymie. Und trotz allem schafft er es, so etwas wie Freunde zu finden, für die er auch Fragen der Menschlichkeit aufwirft.
Die ganzen tieferen Themen innerhalb des Buches haben mir gut gefallen, nur am Ende hat es sich für mich etwas verloren.
Richtig gut umgesetzt ist die Art, wie der Sprecher die Sätze von Yunjae einsprichst, trocken und ohne Emotion, genau so, wie man ihn sich vorstellt und im Gegensatz zu den Stimmfarben der anderen Figuren.


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