Cover-Bild DNA
Band 1 der Reihe "Kommissar Huldar und Psychologin Freyja"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783442715756
Yrsa Sigurdardóttir

DNA

Thriller
Anika Wolff (Übersetzer)

»Brutal und schonungslos. Spannend bis zur letzten Seite.« rbb Inforadio

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel.

Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.

Der erste Band der Erfolgsreihe um Kommissar Huldar und Psychologin Freyja.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2018

Nichts für Zartbesaitete - Spannung pur!

4

Cover:
Obwohl das Cover sehr schlicht und nichtssagend gestaltet ist und neben dem Buchtitel und zwei Streifen Klebeband eigentlich nichts zeigt, muss ich dafür ein besonderes Lob aussprechen. Zum einen ...

Cover:
Obwohl das Cover sehr schlicht und nichtssagend gestaltet ist und neben dem Buchtitel und zwei Streifen Klebeband eigentlich nichts zeigt, muss ich dafür ein besonderes Lob aussprechen. Zum einen spielt das Klebeband bei den Morden keine unerhebliche Rolle und stellt somit einen Zusammenhang mit dem Inhalt her, zum anderen ist es haptisch so gestaltet, dass es sich wie echtes Klebeband anfühlt – einfach genial!

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 1987 spielt und eine Adoptionsszene schildert. Dem Leser ist sofort klar, dass dies im Zusammenhang mit den weiteren Geschehnissen stehen muss, wie bleibt aber lange Zeit offen.
Die eigentliche Story beginnt dann mit dem ersten Kapitel im Jahr 2015, wo wir den im Klappentext beschriebenen Mord einer Familienmutter quasi live miterleben. Dementsprechend brutal ist dieser Einstieg und auch später bleibt man von detailliert beschriebenen Obduktionen oder Brutalitäten nicht verschont.
Im Folgenden lernt man dann zunächst die Protagonisten kennen, da wäre zum einen Huldar, der leitende Ermittler und zum anderen Freya, die Kinderpsychologin. Ein dritter Charakter ist Karl, der Amateurfunker, der mysteriöse Botschaften erhält und so in den Fall verwickelt wird.
Im weiteren Verlauf der Geschichte sind wir vor allem aus diesen drei Perspektiven hautnah bei den Entwicklungen dabei, wobei die Ermittler lange im Dunkeln tappen und sich der Fall erst auf den letzten Seiten komplett auflöst.

Fazit:
DNA ist der erste Band einer Thrillerreihe und macht definitiv Lust auf mehr. Allerdings hatte ich Band zwei zuerst gelesen, in dem es die ein oder andere Andeutung gab. Dadurch konnte ich teilweise erahnen wie sich die Ermittlungen insgesamt entwickeln würden, was der Spannung aber überhaupt nicht geschadet hat, da es dabei mehr um die Hintergrundstory der Protagonisten als um den Fall im Speziellen ging.
Man entwickelt durch die verschiedenen Perspektiven und Hintergrundinformationen leicht einen Verdacht wer der Täter sein könnte. Allerdings wartet der Schluss trotzdem mit einem extremen Überraschungsmoment auf, den man meiner Meinung nach absolut nicht vorausahnen kann.
Für mich ist dies ein absolut gelungener Thriller, der von Anfang bis Ende hochspannend war. Hätte ich Teil zwei nicht schon gelesen, ich würde es sofort tun! Allerdings muss auch gesagt sein, dass vor allem die Morde und deren Schilderungen sehr brutal sind. Wer hier also etwas sensibel ist, sollte besser die Finger davonlassen. Für alle anderen gilt: lesen!

Veröffentlicht am 24.02.2018

Erbarmungslos und hinterhältig

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Ein Mörder, der erbarmungslos mit seinen Opfern umgeht, läuft frei herum. Er überrascht sie in ihren eigenen vier Wänden und geht bestialisch vor.

Kommissar Huldar bekommt diesen Fall als verantwortlicher ...

Ein Mörder, der erbarmungslos mit seinen Opfern umgeht, läuft frei herum. Er überrascht sie in ihren eigenen vier Wänden und geht bestialisch vor.

Kommissar Huldar bekommt diesen Fall als verantwortlicher Leiter zugewiesen, sein erster Fall. Bisher hat er unter anderen Verantwortlichen gearbeitet. Aber dass er jetzt an diesem Fall arbeitet, ist nicht unbedingt sein Verdienst, eher eine Notlösung.

Im ersten Mordfall gibt es eine Zeugin. Ein kleines Mädchen. Doch dieses möchte nicht sprechen. Da sie sich gut versteckt hat, gehen die Beamten und die zuständige Psychologin davon aus, dass der Täter nichts von ihrer Existenz weiß.

Hinzu kommt, dass es Probleme privater Natur zwischen Huldar und der Psychologin Freyja gibt. Sie haben sich unter anderen Umständen kennengelernt, jedoch hat der Kommissar seinen Beruf verheimlicht. Aber sie sind beide erfahren genug, diese Probleme außen vor zu lassen.

Warum will das Kind nicht zu Hause bei seinem Vater sein und geht lieber ins Kinderhaus, das mit dem Jugendamt zusammen arbeitet. Wer ist der schwarze Mann? Fragen über Fragen.

Mit der Weiterentwicklung des Falls und den Abgründen, die sich auftun, hat jedenfalls niemand gerechnet. Man kommt dem Täter, wenn überhaupt, erst sehr spät auf die Spur.

Dies ist der erste Fall der beiden, ich freue mich auf weitere.

Die Autorin hat den Spannungsbogen nicht einmal gelockert, deswegen konnte ich das Buch auch nicht aus der Hand legen. Der Roman ist stimmig und ein toller spannender Krimi.

Das Cover macht neugierig, wenn man das Buch liest, weiß man auch, was es darstellt und warum es so gut aussieht. Auf jeden Fall regt es (mich) zum Kauf an.

Yrsa Sigurdadsdóttir schreibt sehr abwechslungsreich, ihre Protagonisten sind sehr gut dargestellt, man kann sich auch prima in sie hineinversetzen. Das Buch weist keine überflüssigen Längen auf.

Sie ist eine preisgekrönte isländische Spannungsautorin und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Reykjavik.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Ein super packender Thriller!!

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Der Thriller "DNA" von Yrsa Sigurdadóttir spielt in Island und bildet den Auftakt ihrer neuen Krimiserie um Kommissar Huldar und der jungen Psychologin Freya. Die Bücher dieses Genres haben es nicht wirklich ...

Der Thriller "DNA" von Yrsa Sigurdadóttir spielt in Island und bildet den Auftakt ihrer neuen Krimiserie um Kommissar Huldar und der jungen Psychologin Freya. Die Bücher dieses Genres haben es nicht wirklich leicht bei mir, da ich immer sehr hohe Ansprüche an den Schreibstil und die Handlung stelle. Es gibt wirklich viele nordische Krimis und Thriller, einige davon sind auch wirklich fesselnd und spannend - die meisten hingegen konnten mich nie wirklich überzeugen. Und darum bin ich bei der Auswahl immer sehr genau, doch der Klappentext von "DNA" hat mich zum Schluss noch überzeugen können. Am Ende hab ich dann so viel mehr als nur einen überraschenden Plot und eine fesselnde Handlung bekommen. Zum Glück konnte die Autorin mich bis zur letzten Seite überzeugen, denn Folgeband "SOG" werde ich definitiv ebenfalls lesen!

Grundsätzlich hat die Autorin einen sehr schlichten und einfach gehaltenen Schreibstil, dieser ist leicht nachzuvollziehen und wirklich gut zu lesen. Ihre Figuren sind mit großer Detailverliebtheit gestaltet. Man merkt deutlich wie die Figuren sich zusammen mit der Handlung entwickeln. Der Spannungsboden wird dazu nach und nach gespannt, man erhält mehr Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelten je nachdem wie weit die Aufklärung des Falls ist. All das hat für mich persönlich dazu beigetragen das ich förmlich an den Seiten geklebt habe. Die Autorin hat hier ihre Ideen wirklich sehr gut umgesetzt und ein spannendes Setting gestaltet.

Dabei ist die Handlung des Buches schnell wiedergegeben; In Island wird eine Frau unter wirklich brutalen Umständen in ihrem eigenen Haus ermordet. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die unter dem Bett lag als ihre Mutter starb. Der leitende Kommissar Huldar steht vor einem Rätsel, denn keiner weiß wie der Mörder ins Haus kam und warum er mysteriöse Nachrichten hinterlässt die keiner entschlüsseln kann. Um herauszufinden was hinter der Tat des Mörders steckt wird die junge Psychologin Freyja dazu geholt, sie soll die Befragung des traumatisierten Kindes übernehmen. Allerdings haben Huldar und Freyja eine gemeinsame Vergangenheit die nach einer Kneipentour nicht gerade gut endete. Dennoch müssen Sie gemeinsam den Mörder finden, als dann Freyja selbst in Gefahr gerät überschlagen sich die Ereignisse und Huldar muss sich beeilen den Mörder zu finden.
Nebenher versucht der Amateurfunker Karl einen mysteriösen Zahlensender aus Island zu entschlüsseln. Dabei merkt er nicht wie nah er dem tatsächlichen Mörder kommt und das die Gefahr für ihn zunimmt. Mehr und mehr fühlt er sich beobachtet und als dann sein Zweitschlüssel verschwindet nimmt er tatsächlich Kontakt mit der Polizei auf. Er will ihnen alles über den Zahlensender erzählen und das die ID´s der toten Frau darin vorkommt…

Kommissar Huldar ist ein Frauenheld und macht auch vor den Frauen seiner Kollegen nicht halt. Dennoch gefiel mir seine Einstellung und seine Denkweise von der ersten Seite an wirklich gut. Er verkörperte für mich wirklich den typischen Polizisten der dazu verdonnert wird die Ermittlung zu leiten, dies aber eher als Chance für sich sieht - ohne dabei abgehoben oder arrogant zu wirken. Auch seine eher unglückliche Vergangenheit mit der jungen Psychologin Freyja fand ich gut platziert. Es ist ein kleines Geheimnis zwischen den beiden und dient hier und da während der Handlung als Hindernis. Freyja vertraut Huldar nicht, was ich absolut verstehen kann. Dennoch konnte ich mich nicht ganz so gut in ihre Gedanken und Handlungen hineinversetzen. Manche Situationen sind für mich ein wenig rätselhaft geblieben und bis zum Schluss bin ich nicht wirklich warm mit ihr geworden.

Das Buch an sich ist in mehrere Kapitel gegliedert, es beginnt mit einem Prolog aus der Vergangenheit in dem man sieht wie drei Geschwister getrennt zur Adoption frei gegeben werden. Die Auflösung erfolgt darauf während der gesamten Geschichte und wird zum Schluss in einem für mich wirklich sehr überraschenden Plot aufgelöst. Danach geht alles in die Zukunft über. Die Sichtweise der Erzählung ändert sich von Kapitel zu Kapitel, erzählt wird mal aus Huldars, Freyjas oder Karls Sicht.

Fazit
Ich muss ehrlich sagen, dass ich von "DNA" wirklich positiv überrascht worden bin und am Ende mir echt dachte dass das doch nicht wahr sein kann. Definitiv hat die Autorin mich hinters Licht führen können. Der Auftakt ihrer Buchreihe ist wirklich gelungen und besticht durch wirklich sehr interessante Figuren und einer wirklich fesselnden Handlung. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Wow

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Klappentext:
Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre Tochter, die wider Erwarten den Angriff ...

Klappentext:
Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus noch ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Feyra zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigener Faust zu ermitteln, nachdem ihm kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.

(Quelle: Lovelybooks)



Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein sehr spannender Thriller. Es enthält sowohl Thriller- als auch Krimielemente. Das Buch ist das erste von der Autorin, welches ist gelesen habe und ich bin sehr begeistert.

Yrsa Sigurdardottir beschreibt die Charaktere ziemlich genau, weshalb man nach ein paar Sätzen denkt, man kenne die Charaktere. Sie bringt auch die Gefühle der Protagonisten greifbar rüber, was alles noch nachvollziehbarer macht.

Die Morde sind grausam und etwas skurril, aber dennoch nicht "blutig". Ich bin lange im Dunkeln getappt, wie denn die Personen zusammenhängen, wer der Täter ist oder auch was ihn zum morden bewegt. Ich bin nicht annähernd darauf gekommen. Bei der Auflösung blieb mir etwas der Mund offen stehen, da ich da gar nicht darauf gekommen wäre. Trotzdem war sie glaubwürdig und sinnvoll.

Der Plot ist insgesamt logisch, sehr spannend und sinnvoll.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig weshalb ich schnell in das Buch kam und es auch recht schnell beenden konnte.





Fazit:
Ein wundervolles Buch, dass ich allen Thriller-Fans empfehlen kann.

5/5 ★

Veröffentlicht am 04.05.2017

Ein Mörder mit Vorliebe für ungewöhnliche Waffen

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Zwei Frauen werden auf grausame Weise ermordet – beide in ihrem Zuhause. Der Mörder bedient sich außergewöhnlicher Mordwaffen und gibt dem unerfahrenen Kommissar Huldar und seinem Team große Rätsel auf, ...

Zwei Frauen werden auf grausame Weise ermordet – beide in ihrem Zuhause. Der Mörder bedient sich außergewöhnlicher Mordwaffen und gibt dem unerfahrenen Kommissar Huldar und seinem Team große Rätsel auf, da er keine Beweismittel hinterlässt. Es scheint keinerlei Verbindung zwischen den beiden Frauen zu geben und sie galten als völlig unbescholten. Ausgerechnet der unerfahrene Kommissar Huldar wird mit den Fällen betraut. Sein Vorgesetzter Egill setzt ihn nur aus einem Grund ein: er will zwei Kollegen aus der Schusslinie der Öffentlichkeit bringen und im Falle eines Scheitern Huldars damit das Ansehen der Polizei nicht noch mehr schädigen. Keine schönen Aussichten für Huldar, der gerade mit Nikotinkaugummis endlich vom Rauchen loskommen will und zudem mit seinem schlechten Gewissen gegenüber seinem Kollegen Rikhardður kämpft. Mit dessen Frau Karlotta hatte er in betrunkenem Zustand einen One-Night-Stand. Die Ermittlungen werden nicht gerade einfacher, als er auf die Psychologin Freyja trifft. Unter falschen Angaben zu seinem Namen und Beruf hatte er eine Nacht mit ihr verbracht. Mit ihrer Hilfe befragt er Margret, die Tochter der ersten Ermordeten, die beim Tod ihrer Mutter im selben Raum war. Das traumatisierte Mädchen kann nur wenige Angaben zum Mörder machen. Huldar ist bald mit der Aufklärung der Morde etwas überfordert, da der Mörder keine Spuren hinterlässt. Als Vorgesetzter von Rikhardður und der hartgesottenen Polizistin Erla hat er keinen leichten Stand, auch wenn die beiden ihn tatkräftig unterstützen. Nur sein ignoranter Vorgesetzter Egill ist mehr mit der Anschaffung von neuem Equipment für sein Kommissariat beschäftigt und spielt bei den Ermittlungen keine Rolle. Zudem hält er nichts von Psychologen.
Zwischen den Perspektivenwechsel erscheint der junge Student und Amateurfunker Karl, der ein einsames und tristes Leben führt. Seine beiden „Freunde“ Börkur und Halli wenden sich zusehends von ihm ab – hatte sie letztlich nur ihr Faible fürs Funken zusammengeführt. Doch als Karl plötzlich seltsame Zahlenfolgen empfängt, stecken die drei Freunde ihre Köpfe zusammen und versuchen, den vermeintlichen Code zu knacken.

Selten war ich so ahnungslos, was die Person des Mörders betrifft. Sämtliche Spuren, die ich verfolgte, liefen ins Leere. Selbst der Prolog half mir nicht, um auf den Mörder zu kommen. Yrsa Sigurdardóttir gelingt es durch den gekonnten Perspektivenwechsel zwischen den Opfern und den Ermittlungen sowie den Einwürfen zum Privatleben von Freyja und Huldar die Spannung immer gleichbleibend aufrecht zu erhalten und den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Dabei ist ihre Sprache klar und ungekünstelt, ohne kalt zu wirken. Dadurch fühlte ich mich als Leser wie ein stiller Beobachter. Über den Mörder gibt die Autorin nur sehr wenig preis, was die Spannung befeuert. Freyja und Huldar waren mir weder sympathisch noch unsympathisch. Beide haben ihre eigene Geschichte, die ab und zu durchschimmert. Das ergibt nur einen kleinen Abriss der beiden und lässt Raum für die Fantasie des Lesers. Auch im Hinblick darauf, dass „DNA“ das erste Buch einer Serie um die Psychologin Freyja und den Kommissar Huldar ist, bleibt der Leser neugierig zurück. Es gefällt mir, dass auch die Schwächen der beiden Hauptfiguren angesprochen werden…. Huldar bei einer Obduktion und Freyjas Bruder Baldur. Die kleine Margrét kommt als kluges, aber auch introvertiertes Mädchen herüber. Der Thriller erzeugt einen Nervenkitzel, der ohne allzu blutige Details zu den Morden auskommt. Mich hat dieser „kühle“ isländische Thriller gefesselt und zugleich neugierig auf weitere Folgen gemacht. Das ungewöhnliche Cover, auf dem zwei zu einem X-geformten blutige Klebestreifen angebracht sind, steht in direktem Zusammenhang mit den Morden und auch der Titel passt sehr gut dazu. Für mich ein rundum gelungenes Buch!