Leserunde zu "Das Schlaflabor" von Marc Meller

Was tust du wirklich, wenn du schläfst?
Cover-Bild Das Schlaflabor
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Mit Autoren-Begleitung
Marc Meller (Autor)

Das Schlaflabor

Du kannst nicht schlafen. Du suchst Hilfe. Und der Albtraum beginnt. Thriller

Tom Sonnborn hat alles versucht, um seine Schlafstörungen loszuwerden - ohne Erfolg. Als er von einem Schlaflabor in den Schweizer Alpen hört, das auf eine neuartige Therapieform setzt, schöpft er neue Hoffnung. Und tatsächlich: Bereits kurz nach seiner Ankunft in der Klinik schläft Tom so gut wie lange nicht mehr. Auch zuhause wird er zum regelrechten Langschläfer. Er ist überglücklich - bis er eines Morgens blutverschmiert aufwacht und die Polizei ihn verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Tom kann sich nicht erinnern und zweifelt plötzlich: Schläft er nachts wirklich? Schlafwandelt er etwa? Noch ahnt er nicht, dass die Wahrheit düsterer ist als jeder Albtraum.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.09.2022 - 09.10.2022
  2. Lesen 17.10.2022 - 06.11.2022
  3. Rezensieren 07.11.2022 - 20.11.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Schlaflosigkeit Schlafstörungen Bewusstseinsstörungen Erinnerungslücken Verschwörung Schlaftherapie Psychothriller Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.11.2022

Kleiner spannender Krimi für schlaflose Nächte

2

Inhalt:

Tom Sonnborn leidet offensichtlich an schlimmen Schlafstörungen, die ihn schon einige Probleme bescheren.
Nachdem er schon alles versucht hat, bietet ein teures schweizer Schlaflabor eine neue ...

Inhalt:

Tom Sonnborn leidet offensichtlich an schlimmen Schlafstörungen, die ihn schon einige Probleme bescheren.
Nachdem er schon alles versucht hat, bietet ein teures schweizer Schlaflabor eine neue Heilmethode an, die Tom als letzte Möglichkeit ansieht.
Diese kurze und sehr fragwürdige Therapie scheint, trotz seiner großen Skepsis doch Früchte zu schlagen, Doch zu welchen Preis.
Denn kaum wacht er nach einer erholsamen Nacht auf, ist er schon im Visier der Kriminalpolizei, die den Mord an einer Bekanntschaft aus der schweitzer Klinik untersucht und er kann sich an nichts aus der Nacht erinnern.
Da er sich von den Ermittlern schon abgestempelt sieht und doch viele Beweise ihn belasten, entscheidet er sich auf die Suche nach der Wahrheit zu gehen und trifft auf seiner Flucht vor der Polizei auf Unterstützung.
Die ältere und reiche Frau Bettina, die anfangs nur auf etwas Spaß hinaus wahr, erfährt seine Sicht der Dinge und glaubt ihm und hilft ihm, bei einen spannenden Katz- und Mausspiel.

Doch was ist wirklich in dieser Klinik mit Tom geschehen?

Meinung:

Schon im ersten Kapitel mit ein Mord konfrontiert zu sein ist für einen Krimi nichts Neues, doch aus der Sicht es Opfers wirkt es doch schockierender.

Auch wenn man leicht durch die Fachbegriffe zu den Schlafstörungen und Nerowissenschaften anfangs abgeschreckt wird, bekommt man Tom sein Leiden aber sehr gut vermittelt, sodass man schon Mitleid mit ihm haben kann.
Doch die offensichtlichen Beweise lassen ihn weniger im guten Licht erscheinen. Auf seiner doch unkordinierten Suche nach der Wahrheit bringt er mit Bettina zahlreiche Theorien zum Vorschein, die beinahe an Verschwörungen jeglicher Art grenzen.

Die Geschichte ist definitiv spannend und lehrreich erzählt. Auch die kurzen Kapitel verleiten mit gut gesetzten Cliffhängern zum Weiterlesen.
Das Ende bietet etwas zu abrupt, die überraschende Lösung zu den Rätselhaften Morden, gerade als man als Leser in den Theorien verhädern will.

Fazit:

Ein spannender und lehrreicher Krimi, der von Mord zu Mord viele Rätsel aufgibt und das Katz- und Mausspiel von Tom mit Bettina und der Polizei bietet ordentlich Spannung, die mit den Theorien zu Tom´s Schuld oder Unschuld schnell zu schlaflosen Nächten führen kann.

Das Ende lässt dann leider etwas zu wünschen übrig, da es zwar eine überraschende Lösung bietet, doch ein zu schnelles Ende bietet.

In was Tom da nun verstrickt ist und was mit ihm in dem Schlaflabor geschehen ist, was seine Geschichte mit den brutalen Morden und einer roten Hundeleine zu tun hat, dass muss man sich als Leser in kurzen und spannenden Kapiteln selbst herausfinden.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Spannend

2

Schlafen ist nicht das Thema dieses Buches. Vielmehr geht es um Gehirnmanipulation.
Es handelt sich um einen klassischen Thriller. Tom Sonnborn hat schwere Schlafstörungen und sucht Hilfe in einer Schweizer ...

Schlafen ist nicht das Thema dieses Buches. Vielmehr geht es um Gehirnmanipulation.
Es handelt sich um einen klassischen Thriller. Tom Sonnborn hat schwere Schlafstörungen und sucht Hilfe in einer Schweizer Klinik. Nach einer Woche kommt er nach Hause und schläft wie ein Baby. Doch die Behandlung hat Nebenwirkungen. Leichen tauchen auf und Tom wird verdächtigt, ein Mörder zu sein. Schlafwandelt er etwa? Er stellt Nachforschungen an und kann bald niemandem mehr trauen. Als die Polizei ihn verfolgt, ist er schon unterwegs zurück in die Schweiz, um selber zu klären, was dort genau mit ihm gemacht wurde. Und was er getan haben könnte.
Die Geschichte gibt einen Einblick in moderne Gehirnforschung. Die Morde sind, bis auf den allerersten, zwar grausam aber nicht allzu verstörend dargestellt. Dieser Thriller lebt nicht von Blut und Angst, sondern wir verfolgen den Protagonisten auf der Suche nach der Wahrheit über sich selbst. Das ist sehr spannend. Die Auflösung ist recht abstrus, aber nicht unmöglich.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Spannende Grundthematik, Thrillergeschehen sehr konstruiert...!

7

"Das Schlaflabor" von Marc Meller ist im Oktober 2022 bei Lübbe erschienen und umfasst 384 Seiten.

Tom Sonnborn leidet unter Schlafstörungen, die bereits sein Privat- und Berufsleben massiv negativ beeinflussen. ...

"Das Schlaflabor" von Marc Meller ist im Oktober 2022 bei Lübbe erschienen und umfasst 384 Seiten.

Tom Sonnborn leidet unter Schlafstörungen, die bereits sein Privat- und Berufsleben massiv negativ beeinflussen. Er erfährt von einem Schlaflabor in der Schweiz, das mit neuartigen Methoden arbeitet. Allerdings ist es recht teuer und es ist fragwürdig, ob es sich um ein seriöses Institut handelt - dennoch bucht sich Tom dort ein. Mit durchschlagendem Erfolg, denn, kaum wieder daheim, geht es ihm Bestens und er schläft so tief und so lange, dass es fast schon wieder unnatürlich ist. Und dann wacht Tom eines Morgens auf und ist blutbesudelt - kurz darauf taucht die Polizei bei ihm auf, denn er steht unter Mordverdacht. Tom kann sich an nichts erinnern, und schnell fragt man sich, was in diesem Labor mit ihm geschah...

Die Thematik, die der Autor für seinen neuen Thriller gewählt hat, ist total spannend und wird im ersten Drittel des Buches ausführlich erklärt. Besonders gut gefallen hat mir hier die Ausführung zur olfaktorischen Wahrnehmung.
Zugleich baut sich die Spannung nach und nach langsam, aber stetig auf und man beginnt, das Schlaflabor und sämtliche Personen in Toms Umfeld zu hinterfragen. Wem kann Tom noch trauen? Vielleicht nicht einmal sich selbst...!

Marc Meller schreibt sehr detailliert und ausführlich und er versteht es vom Allerfeinsten, den Leser permanent auf falsche Fährten zu locken, Zweifel zu säen und am Ende nach einer Menge Spannung noch komplett zu überraschen.
Leider ist der Plot in meinen Augen sehr konstruiert, es geschehen recht häufig zweifelhafte Zufälle und am Ende wird zwar der Fall als solcher aufgeklärt, jedoch wird es da nochmal sehr und für die Auflösung unnötig wissenschaftlich, dafür geraten andererseits einige spannende Aspekte in den Hintergrund und diverse Fragen, die ich mir gestellt hatte, bleiben offen. Es scheint, als hätte sich hier plötzlich der Fokus des Autors verschoben
Einige markante Momente der Handlung fand ich schon sehr sehr weit hergeholt und unglaubwürdig, zwischendurch ist das Geschehen außerordentlich verworren.
Auch die Charaktere bleiben eher verschwommen und haben zu wenig Tiefe. Man lernt zwar beispielsweise Tom und auch Bettina ausführlich kennen, dennoch bleibt alles eher vordergründig und ich konnte keinen persönlichen Bezug zu ihnen aufbauen, somit hatte ich hier auch weder besondere Sympathien oder Abneigungen.

Insgesamt hat mich "Das Schlaflabor" gut unterhalten, es lässt mich jedoch ziemlich unzufrieden zurück und somit kann ich leider nur 3,5 von 5 Sternen vergeben....

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Wenn ein sich nicht erinnern zum Albtraum mutiert ...

6

Die Leseprobe, die ich im Zuge meiner Bewerbung zu einer Leserunde zu ebendiesem Buch lesen durfte war mehr als spektakulär. Der Thriller „Das Schlaflabor“ beginnt mit einem grausamen Mord an einer jungen ...

Die Leseprobe, die ich im Zuge meiner Bewerbung zu einer Leserunde zu ebendiesem Buch lesen durfte war mehr als spektakulär. Der Thriller „Das Schlaflabor“ beginnt mit einem grausamen Mord an einer jungen Frau, die das Schicksal der Insomnie, vielen besser bekannt als Schlaflosigkeit, mit dem Protagonisten Tom Sonnborn zu teilen schien. Auch er leidet unter massivem Schlafentzug, der sein tägliches Leben fest im Griff hält. So sieht er ein Schlaflabor in der Schweiz aufzusuchen als seine letzte Chance. Die Behandlung scheint erfolgreich und die Hoffnung auf ein normales Leben ist in ihm geweckt. Doch dann geschieht das schier Unglaubliche. Hat er wirklich im Schlaf einen Mord begangen, an den er sich nicht mehr erinnert? Verzweifelt die Polizei vom Gegenteil zu überzeugen trifft er während seiner Suche nach der Wahrheit auf eine Frau, die an ihn zu glauben scheint. Schnell werden er und Bettina zu einer Art Bonnie und Clyde Team, doch wie stehen Toms Chancen, was ist Realität und was eine Lüge und vor allem: wem kann er vertrauen?

Ich gebe zu, in der ersten Hälfte war ich fasziniert von dieser Geschichte. Ich fühlte mit Tom – wie schrecklich muss es sein, wenn man sich nicht erinnern kann und einem niemand glaubt! Doch immer mehr driftete die Geschichte für mich in eine Mischung aus konstruiert und überladen mit Fachinformationen ab, die meinen Lesefluss einfach störte. Die Idee ist klasse, das vermittelte Wissen genial aber das macht leider nicht immer einen runden Thriller aus. Ich vergebe deshalb diesmal nur 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Mehr erwartet

4

„Das Schlaflabor“ von Marc Meller erzählt die Geschichte von Tom Sonnborn, der seit geraumer Zeit unter Schlafstörungen leidet. Dadurch leidet sein Privatleben, sein Job, seine Psyche. Voller Verzweiflung ...

„Das Schlaflabor“ von Marc Meller erzählt die Geschichte von Tom Sonnborn, der seit geraumer Zeit unter Schlafstörungen leidet. Dadurch leidet sein Privatleben, sein Job, seine Psyche. Voller Verzweiflung wendet er sich an eine teure Klinik in der Schweiz, die mit einer neuen Behandlungsmethode wirbt. Tom schläft bereits am ersten Tag wie nie zuvor und ist überglücklich bis er eines Tages in einem Blut verschmiertem Laken aufwacht und die Polizei vor der Tür steht. Zwei Frauen aus Toms Umfeld wurden ermordet, doch Tom erinnert sich an nichts. Bald traut er sich selbst nicht mehr über den Weg.

Die Schauplätze machen das Buch ein bisschen aus. Zuerst der idyllische Ort in der Schweiz mit der renommierten Klinik und den neuen Behandlungsmethoden. Zusammen mit Tom durchlebt der Leser die Untersuchungen und stellt sich dabei selbst die ein oder andere Frage. Als Tom wieder zu Hause ist und in seiner Wohnung von der Polizei unsanft geweckt wird, tappen wir mit Tom im Dunklen. Als sich Tom dann auf die Flucht begibt, um zu klären, was mit ihm passiert ist, befindet man sich mit ihm auf einer spannenden Verfolgungsjagd. Die Abwechslung machts hier.

Fazit: Bei dieser Leserunde hatte ich tatsächlich etwas Probleme, dass ich das Buch nicht am Stück lesen konnte. Vorallem zwischen Abschnitt 2 und 3 habe ich nach der Woche Pause ein bisschen den Faden verloren.
Die Idee der Handlung fand ich super spannend, für mich hat sich das Buch dann aber in eine etwas ungewünschte Richtung entwickelt. Mehr möchte ich aus spoilertechnischen Gründen nicht dazu sagen.
Die Morde an sich waren mir etwas zu krass beschrieben. Der Anfang mit Myriam ging schon unter die Haut, was dann passiert, war mir ab und an etwas zu viel.
Den Schluss an sich fand ich auch zu lang, das letzte Kapitel hätte es für mich gar nicht mehr gebraucht.
Gesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, aber ich würde das Buch kein zweites Mal lesen.

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