Der Sunday Times Top Ten Bestseller: Eine Liebeserklärung an die Macht der Freundschaft und den Mut einfacher Menschen in schwierigen Zeiten. London 1941. Emmeline Lake träumt davon, Kriegsreporterin zu werden. Als sie eine Anzeige für einen Job beim London Evening Chronicle sieht, scheint ihr Traum in greifbare Nähe gerückt zu sein. Stattdessen stellt sich heraus, dass sie als Sekretärin bei der respekteinflößenden Kummerkastentante Henrietta Bird arbeiten soll. Ihrd Hauptaufgabe wird darin bestehen, die Leserbriefe für Mrs.Bird vorzusortieren. Die Anweisungen ihrer Chefin sind unmissverständlich: Alle Briefe, die irgendwie anstößig sind, gehen sofort in den Papierkorb. Doch Emmy liest Briefe von Frauen, die mit ihren Verlobten zu weit gegangen sind oder die sich von ihren Männern mehr körperliche Aufmerksamkeit wünschen. Emmy fühlt mit ihnen: Sie beginnt, den Frauen Antworten zu schreiben. Und unterzeichnet mit Mrs. Bird …
Im Nachhinein betrachtet hat es unheimlich gut getan, dieses Buch zu lesen. Eine ganz tolle Geschichte mit viel Herzblut und den Blick in die Vergangenheit, der mich nicht mehr losgelassen hat und mich ...
Im Nachhinein betrachtet hat es unheimlich gut getan, dieses Buch zu lesen. Eine ganz tolle Geschichte mit viel Herzblut und den Blick in die Vergangenheit, der mich nicht mehr losgelassen hat und mich dazu gezwungen hat, unser heutiges Leben zu überdenken. Nicht nur, dass wir uns unglaublich glücklich darüber schätzen können, dass der Krieg überstanden wurde, das Buch zeigt sehr schön auf, dass es früher eben nicht - wie heute - normal war, als junges Mädchen machen zu können, was man wollte. Die Geschichte selbst hat mich sehr berührt. Sie zeigt, wie wertvoll wahre Freundschaft ist und wie viel Liebe überstehen kann. Der Zusammenhalt einer Nation, wenn es darauf ankommt und wie sehr uns Schicksalsschläge beeinflussen können. Nicht nur einmal musste ich mir eine Träne beim Lesen verdrücken und doch hat sich auch immer wieder ein Lächeln auf meinen Lippen abgezeichnet. A.J. Pearce gelingt es wirklich gut, den Leser mit auf ihre Reise mitzunehmen. Und das allerwichtigste für einen Cover-Freak wie mich :D Das Cover dieses Buches ist so schön. Es ist eigentlich nichts besonderes, aber es zieht mich doch jedes mal wieder in seinen Bann. Ich freue mich sehr darüber, dass dieses Buch nun mein Bücherregal zieren wird.
Emmy sieht sich am Ziel ihrer Wünsche, als sie 1941 eine Stelle beim Evening Chronicle bekommt: ihrer Karriere als Kriegsberichterstatterin kann eigentlich nichts mehr im Weg stehen... Die Stelle erweist ...
Emmy sieht sich am Ziel ihrer Wünsche, als sie 1941 eine Stelle beim Evening Chronicle bekommt: ihrer Karriere als Kriegsberichterstatterin kann eigentlich nichts mehr im Weg stehen... Die Stelle erweist sich jedoch als ein Sekretärinnen-Job bei Mrs. Bird, der „Kummerkastentante“ einer Frauenzeitschrift, die auch schon Tage mit höherer Auflage erlebt hat. Und Mrs. Bird hat sehr eigenwillige Vorstellungen der Leserbriefe, die sie beantworten möchte, alle Briefe, sie sie als anstößig, inakzeptabel oder unerquicklich definiert, müssen geschreddert in den Papierkorb! Auch dürfen bestimmte Worte nicht in den Briefen erscheinen: „A-C: Affäre, amourös, atemlos, Bett, Bettjäckchen, Berlin... Die Liste war ellenlang. Wenn man las, wie Mrs. Bird moralische Verderbtheit umriss, konnten Sodom und Gomorrha einpacken.“ (S. 60) „Mrs. Bird sagte, sie musste diese Art von Unerquicklichkeiten 1911 nicht beantworten und sie hat nicht die Absicht, es jetzt zu tun“ (S. 63) wird Emmy bei der Einarbeitung erklärt.
Aber Emmy hat Mitleid mit den jungen Frauen, die Mrs. Bird um Rat fragen, sie sieht die Angst, Einsamkeit oder Verzweiflung dahinter... und beginnt deshalb, den Frauen selbst zu antworten und unterschreibt die Briefe als Mrs. Bird.
Gleichzeitig arbeitet Emmy nachts seit Beginn des Blitzkriegs als Freiwillige bei der Hilfsfeuerwehr, dort ist auch William, der Freund / Verlobte ihrer besten Freundin Bunty, tätig. Mit Bunty lebt Emmy auch zusammen in einer Wohnung, die deren Großmutter gehört. „Bei einem Luftangriff war es ein irrwitziger Spurt in den Anderson-Bunker im Garten, aber inzwischen waren wir daran gewöhnt und machten uns keine überflüssigen Sorgen.“ (S. 14)
Aber mehr will ich hier zum Inhalt nicht verraten...
AJ Pearce hat in ihrem Debütroman facettenreich den Londoner Alltag im Jahr 1941 beschrieben: die Angst vor den deutschen Bomben und den Umgang damit, die Rationierungen, die Sorgen um die Männer im Krieg – aber auch das ganz alltägliche Leben: trotz allem gehen Emmy und Bunty aus, besuchen Kinos und Tanzveranstaltungen, träumen von hübschen Kleidern, verlieben sich...
Freude, Liebe und Trauer liegen – wie so oft – eng beieinander, wir als Leserinnen sind schnell mitten im Geschehen und nehmen regen Anteil und werden Teil dieser Gemeinschaft. Wir schmunzeln, lächeln, staunen, erschrecken, trauern und weinen (ja, es gibt eine Stelle in diesem Buch, bei der mir die Tränen kamen) ... Aber es ist kein wirklich trauriges Buch, ich habe es eher als sehr lebensbejahend – trotz der widrigen Umstände – erlebt. Ich kann mich nur Annie Barrows, der Autorin von „Deine Juliet“, anschließen, die hinten auf dem Buchumschlag zitiert wird: „Eine rundum perfekte Geschichte“.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, die Kapiteleinteilung perfekt. Die Protagonisten waren mir zum allergrößten Teil sympathisch.
Dieser Roman hat mich nachhaltig beeindruckt, ich hoffe auf weitere Bücher dieser Autorin – deshalb gibt es von mir eine absolute und klare Leseempfehlung!
„Liebe Mrs. Bird“ ist das Romandebüt von AJ Pearce.
Die Geschichte spielt in London 1941 während des Zweiten Weltkrieges. Emmeline Lake nimmt einen Job beim London Evening Chronicle an. Ihr großer Wunsch ...
„Liebe Mrs. Bird“ ist das Romandebüt von AJ Pearce.
Die Geschichte spielt in London 1941 während des Zweiten Weltkrieges. Emmeline Lake nimmt einen Job beim London Evening Chronicle an. Ihr großer Wunsch ist es, Kriegsreporterin zu werden. Doch diese Stelle ist anders als von ihr erwartet, denn sie wird als Sekretärin der Kummerkastentante Henrietta Bird eingestellt und sortiert für sie die Leserbriefe. Anstößige Briefe sollen in den Papierkorb, Hernietta Bird hat da ihre eigenen Regeln. Doch Emmy liest mitfühlend die Briefe und antwortet den Frauen im Namen von Mrs. Bird.
„Liebe Mrs. Bird“ ist ein sehr bewegender und mitfühlender Roman, der sich sehr flüssig lesen lässt. Die Handlung ist unterhaltsam und es gibt auch bewegende Momente. Es geht nicht nur um diese Briefe der Frauen, sondern auch um Emmeline, ihr Liebesleben und die Freundschaft zu ihrer besten Freundin Bunty, um ihre anderen Freunde, ihre Kollegen und auch um ihre Schichten auf der Feuerwache. Und schließlich sind da auch noch die Angriffe der Deutschen Luftwaffe auf London. Immer wieder wird die Stadt bombardiert und Emmy hat Angst um ihre Freunde, Familie und auch um ihre Kollegen, die Feuerwehrmänner, die im Einsatz sind, unter ihnen Buntys Freund William. Emmy sitzt während ihrer Schichten bei der Feuerwache am Telefon, um Notrufe entgegen zu nehmen.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen und auch die Charaktere, ob nun sympathisch oder auch unsympathisch dargestellt, allen voran Emmy, ein ganz starker Charakter, sehr sympathisch und auch die guten Freunde oder die schrullige Mrs. Bird. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, man taucht gleich ein in diese wunderbare Geschichte, ich fand das Buch von Anfang bis Ende fesselnd. Ein wirklich gelungener Debütroman.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
Emmeline Lake hat ehrgeizige Ziele, die Anwaltsgehilfin, ist eine junge Frau, die gerne Kriegsreporterin werden möchte. Ein interessanter Job, in sehr gefährlichen Zeiten, denn auch London bleibt nicht ...
Emmeline Lake hat ehrgeizige Ziele, die Anwaltsgehilfin, ist eine junge Frau, die gerne Kriegsreporterin werden möchte. Ein interessanter Job, in sehr gefährlichen Zeiten, denn auch London bleibt nicht verschont, in den Wirren des 2. Weltkriegs. Als bei einer Zeitung, eine junge Dame mit Emmelines Fähigkeiten gesucht wird, fasst sie sich ein Herz und bewirbt sich. Schnell hat sie ein Vorstellungsgespräch, bei einem Kollegen von Mrs. Bird, Emmelines zukünftiger Chefin, die durch Abwesenheit glänzt und wird eingestellt. Am ersten Arbeitstag folgt jedoch das böse Erwachen auf den Fuß. Nicht nur lernt Emmeline Mrs. Bird kennen und erkennt in dieser die garstige Frau, mit der sie am Einstellungstag vor dem Verlagsgebäude zusammenprallte; zu allem Überfluss entpuppt sich der neue Job lediglich, als leichte und stupide Schreibtätigkeit.
Emmeline ist nur eingestellt worden, um bereits geschriebene Artikel abzutippen und die eingehenden Leserbriefe an Mrs. Bird, die eine Kummerkastenkolumne betreibt, auf Tauglichkeit zu prüfen. Mrs. Bird ist nämlich äußerst streng und altmodisch, wenn es um bestimmte Themen geht und verbittet sich vor allem Leserbriefe, in denen es um Ehe, Liebe, Krieg oder anderweitige intime Dinge geht, die darin angesprochen werden. Sie verlangt von Emmeline, dass sie die aussortierten Briefe sogleich vernichtet, doch Emmeline hat Mitleid mit den verzweifelten Frauen, die sich mit dringlichen Fragen an Mrs. Bird wenden. Und so beschließt Emmeline eines Tages, einfach Briefe in Mrs. Birds Namen zu beantworten, ohne dass ihre Vorgesetzte davon erfährt.
Emmelines Antworten bleiben nicht ohne Folgen. Schnell bekommt sie Briefe in den Verlag geschickt, worüber sie sich sehr freut, auch wenn sie große Angst vor Entdeckung umtreibt.
Doch viel Zeit zu Grübeln bleibt nicht, denn in London herrscht beinahe jeden Tag Fliegeralarm und viele Bekannte und Freunde von Emmeline wurden bereits ausgebombt.
Zudem wird Emmeline von ihrem Verlobten, der an der Front kämpft, verlassen. Emmelines beste Freundin seit Kindertagen und Mitbewohnerin in London, Bunty, hält nicht viel von Emmelines Eigenmächtigkeit im Verlag und liest ihr streng die Leviten. Doch sie hat auch ein großes Herz und möchte Emmeline zu gerne mit einem interessanten jungen Mann verkuppeln. Bunty selbst ist nämlich sehr glücklich in ihrer Beziehung mit William, einem Feuerwehrmann…
Es gibt sie doch noch, Romane die den Leser gleich von Beginn an, fesseln können und Autoren, die imstande sind Geschichten, die ganz ohne Kitschfaktor auskommen, zu erzählen. Und das, obwohl „Liebe Mrs. Bird“ durchaus eine Geschichte bereithält, die sehr an den Gefühlen der Leser zu rühren vermag. Solche Romane sind rar, echte Leseperlen, doch sie zu suchen und zu finden, bereitet mir nach wie vor viel Freude.
Wir begleiten die Romanheldin Emmeline, die ihre Story aus eigener Sicht, also in „Ich-Form“, schildert und bekommen so, sehr schnell und sehr gut, tiefe Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Emmeline ist eine junge Frau, die sich ihre Lebenslust nicht von den stetigen Bombenangriffen auf London und dem Krieg als solches, nehmen lassen möchte. Sie trotzt den Begebenheiten, zusammen mit ihren Freunden und ist eine sehr sensible und liebeswerte Heldin. Man kann ihr eine gewisse impulsive Art nicht absprechen, doch diese macht sie so besonders. Gerade, wenn es um die Eigenmächtigkeit geht, mit der sie ans Werk geht im Verlag; eigentlich nur aus Mitleid. Emmeline legt dabei eine leichte Naivität an den Tag, die man ihr als Leser aber nur zu gerne verzeiht, denn schließlich heiligt der Zweck die Mittel.
Der Autorin ist es gelungen, die historischen Begebenheiten und Kriegsschilderungen sehr realistisch darzustellen. Das ist so manches Mal nicht einfach zu lesen, aber lesenswert- wenn man das zerbombte London, durch Emmelines Augen sieht und man kann nur ermessen, wie viele Ängste unsere Vorfahren während des Krieges ausstehen mussten und unter welchen großen Entbehrungen sie litten. Ob nun als Zivilist während der Bombenangriffe auf Städte und Ortschaften oder aber als Soldat an der Front. Man ist betroffen, leidet mit der Romanheldin und ihren Freunden mit und ehrlich gesagt ging mir die Geschichte sehr unter die Haut.
Die Idee, die Geschichte im Verlagswesen anzusiedeln und die Romanheldin als heimliche Kummerkastenvertreterin in Aktion treten zu lassen, hat mir gut gefallen. Zudem dienten die Leserbriefe nicht nur als Mittel zum Zweck und wurden nebenbei erwähnt; nein, sie wurden sorgfältig von der Autorin in Szene gesetzt und bieten zusätzliche zeitgemäße Eindrücke in die Gedankenwelt unserer Großeltern oder Urgroßeltern. Man kann hier durchaus von einem gelungenen Sittengemälde sprechen.
Kurz gefasst: „Liebe Mrs. Bird“, ist ein wichtiger, unter die Haut gehender Roman, mit hohem Unterhaltungsfaktor, der direkt auf die Gefühlswelt der Leser zielt, ohne in kitschige Gefilde abzudriften. Einer meiner Lieblingsromane in 2018!
Inhalt: London 1941. Die junge Emmeline Lake träumt davon, Kriegsberichterstatterin zu werden. Als sie eine Stellenanzeige für eine Teilzeit-Gehilfin beim London Evening Chronicle liest, bewirbt sie sich ...
Inhalt: London 1941. Die junge Emmeline Lake träumt davon, Kriegsberichterstatterin zu werden. Als sie eine Stellenanzeige für eine Teilzeit-Gehilfin beim London Evening Chronicle liest, bewirbt sie sich sofort. Tatsächlich bekommt sie die Stelle und erkennt erst an ihrem ersten Arbeitstag, dass sie als Sekretärin bei der respekteinflößenden Kummerkastentante Mrs. Bird nur die Leserbriefe vorsortieren soll. Alle Briefe, die Mrs. Bird irgendwie anstößig findet, muss sie sofort zerschneiden - und das sind sehr viele. Doch Emmeline fühlt mit den Frauen, deren Briefe aussortiert werden, mit und beginnt, ihnen zu antworten. Sie unterschreibt statt mit ihrem Namen, mit "Henriette Bird“... Meine Meinung: Der Schreibstil von A. J. Pearce hat mir sofort gefallen. Er ist lebhaft, mitreißend und an den passenden Stellen witzig und ich musste häufiger beim Lesen schmunzeln. Je mehr ich in diese Geschichte eintauchte, desto mehr fesselte sie mich. Emmeline, genannt Emmy, ist anfangs noch ziemlich naiv, aber trotzdem sehr sympathisch und liebenswert. Auch ihre beste Freundin Bunty habe ich sofort gemocht. Bunty ist loyal, witzig, lebhaft und sehr verliebt in ihren Freund William. Aber eigentlich sind alle Charaktere ganz toll und individuell beschrieben. Fast alle sind sehr sympathisch, einige davon auch ein bisschen schräg, aber ich mochte sie alle - sogar die aufbrausende und laute Mrs. Bird, die alles „unerquicklich“ und „inakzeptabel“ findet.
Die Autorin erzählt in dieser Geschichte aber nicht nur von den Leserbriefen und Mrs. Bird, sondern auch sehr spannend und dramatisch vom Bombenhagel in Londons Straßen. Vom Mut einiger Menschen und von Freundschaft.
Fazit: „Liebe Mrs. Bird“ hat mir sehr gut gefallen, es ist eine warmherzige und schöne Geschichte über Mut, Freundschaft und Herzenswärme.