Cover-Bild Wer mit den Toten spricht
Band 2 der Reihe "Raven & Flyte ermitteln"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.09.2022
  • ISBN: 9783426282496
A. K. Turner

Wer mit den Toten spricht

Ein Fall für die Rechtsmedizin. Cassie Raven ermittelt
Marie-Luise Bezzenberger (Übersetzer)

Keine Lüge hat Bestand, wenn die Toten sprechen!

Die toughe Expertin der Gerichtsmedizin, Cassie Raven, löst ihren 2. Fall: »Wer mit den Toten spricht« ist der 2 . Teil der außergewöhnlichen Forensik-Thriller-Reihe »Raven & Flyte ermitteln« aus England .

Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin mit einer Vorliebe für Gothic-Style, Piercings und Tattoos, ist für gewöhnlich hart im Nehmen. Als ihre geliebte Großmutter ihr jedoch gesteht, sie jahrelang über den Tod ihrer Eltern belogen zu haben, ist Cassie tief erschüttert. Denn es gab nie einen tödlichen Autounfall, als sie noch klein war – stattdessen wurde ihr Vater für den brutalen Mord an ihrer Mutter verurteilt und saß 17 Jahre im Gefängnis.

Mithilfe von DS Phyllida Flyte – die inzwischen beinahe so etwas wie eine Freundin ist – stellt Cassie Recherchen an, die jedoch immer mehr Fragen aufwerfen. Dann taucht ihr Vater plötzlich bei Cassie auf und behauptet, unschuldig zu sein.

Offenbar können nur die Toten die ganze dramatische Wahrheit enthüllen …

Auch in ihrem 2. Forensik-Thriller verbindet A. K. Turner hoch spannendes Insiderwissen aus der Pathologie mit ebenso faszinierenden wie liebenswerten Protagonisten.

Die packende Thriller-Reihe aus England von A. K. Turner ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • Tote schweigen nie
  • Wer mit den Toten spricht
  • Tote klagen an

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Totgesagte leben länger

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Zum Inhalt:
Jahrelang lebte Cassie in dem Glauben, dass ihre Eltern tödlich verunglückt waren. Doch jetzt beichtet ihre Großmutter, dass in Wirklichkeit der Vater für den Mord an Cassies Mutter verurteilt ...

Zum Inhalt:
Jahrelang lebte Cassie in dem Glauben, dass ihre Eltern tödlich verunglückt waren. Doch jetzt beichtet ihre Großmutter, dass in Wirklichkeit der Vater für den Mord an Cassies Mutter verurteilt wurde, obwohl er seine Unschuld beteuerte. Jetzt hat er das Gefängnis verlassen und fleht Cassie an, ihm zu glauben. Gemeinsam mit ihrem – nun cleanen – Freund Kieran macht sich Cassie auf, die Wahrheit zu ergründen. Dabei spannt sie wieder einmal Phyllida Flyte ein, welche mit eigenen Dämonen aus der Vergangenheit kämpft.

Mein Eindruck:
Wie schon das erste Buch nimmt einen auch ‚Wer mit den Toten spricht’ gefangen. Seine unkonventionelle Hauptfigur hat zwar Ecken und Kanten, trägt jedoch das Herz am rechten Fleck und weiß sich zu behaupten. Der wichtigste Nebencharakter – die Polizistin Flyte – bildet einen perfekten Kontrapunkt zu Cassie und aus diesen beiden Polen zieht A.K. Turner die Energie für ihr Buch. Dabei hält die Autorin perfekt die Waage zwischen Humor (manchmal bitter), spannenden Momenten und Beschreibungen, die direkt an das Herz gehen. Turner beherrscht die Klaviatur der Grautöne und schafft damit eine glaubhafte Welt mit lebensnahen Figuren. Selbst der Fähigkeit Cassies, die Toten zu hören, lässt sich mit Einfühlungsvermögen und einem gewissen Grad an Fantasie der Protagonistin erklären. Cassie achtet auf ihre innere Stimme und lässt sich von dieser führen – manchmal auch wider besseres Wissen in gefährliche Richtungen zu gefährlichen Menschen. Unbeschadet bleibt sie dabei nicht, jedoch immer sie selbst. Und dafür mag man diesen Charakter.

Mein Fazit:
Eine Perle des Genres

Veröffentlicht am 18.09.2022

Spannender Thriller mit vielschichtigen Charakteren - sehr lesenswert!

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Inhalt
Cassie Raven ist Assistentin der Gerichtsmedizin und lässt sich von nichts und niemandem so leicht unterkriegen. Als ihre Großmutter ihr offenbart, dass ihr Vater doch nicht verstorben ist, sondern ...

Inhalt
Cassie Raven ist Assistentin der Gerichtsmedizin und lässt sich von nichts und niemandem so leicht unterkriegen. Als ihre Großmutter ihr offenbart, dass ihr Vater doch nicht verstorben ist, sondern im Gefängnis sitzt, weil er vor vielen Jahren ihre Mutter ermordet haben soll, ist Cassie allerdings wie vor den Kopf gestoßen. Nun ist er wieder auf freiem Fuß, sucht Kontakt zu seiner Tochter und behauptet, all die Jahre unschuldig im Gefängnis gesessen zu haben. Cassie weiß nicht, was sie glauben soll und beginnt mit Hilfe der Polizistin Phyllida Flyte zu ermitteln…

Erster Satz des Buches
">Er war immer so ein fröhlicher kleiner Junge.<„
-TURNER, A.K. (2022) - WER MIT DEN TOTEN SPRICHT-

Meine Meinung
"Wer mit den Toten spricht" ist der zweite Band um Cassie Raven, er kann jedoch völlig unabhängig gelesen werden - ich für meinen Teil kannte Band 1 auch nicht.

Wer auf unkonventionelle Ermittler steht und sich für die Gerichtsmedizin interessiert, kann mit diesem Buch nicht viel falsch machen, denn Cassie Raven und Phyllida Flyte sind absolut grandiose Charaktere. Auch wenn sie nicht immer so recht wissen, wie sie miteinander umgehen sollen, arbeiten die beiden auf ihre eigenen Art und Weise mehr oder weniger unfreiwillig perfekt zusammen. Dabei lehnt sich Flyte mehr als einmal für Cassie aus dem Fenster und weiß dabei aber nicht immer, wieso sie das eigentlich macht - es könnte sie immerhin ihren Job kosten!

Der Plot ist grandios und die Entdeckungen, die Cassie im Laufe des Buches macht, sind nicht nur oft unerwartet, sondern auch mindestens so spannend. Irgendwann fügt sich ein Puzzleteil ins andere und man hat zumindest eine Ahnung, wohin die Reise gehen könnte. Dabei lässt der Spannungsbogen nie nach und man hat immer einen Zugang zur Geschichte.

Besonders gut haben mir die verschiedenen Erzählstränge und -perspektiven gefallen, denn so wird es nie langweilig und man bekommt einen guten Einblick in verschiedenen Sichtweisen. Auch die Arbeit in der Gerichtsmedizin kommt nicht zu kurz, was ich als absolute Interessentin der Thematik wirklich super fand - ich könnte mir wirklich vorstellen, mal einen Tag zu hospitieren! Cassie geht nicht nur voll in ihrer Arbeit auf, sondern verhält sich gegenüber ihren Klienten absolut respektvoll, spricht sie namentlich an und erzählt ihnen, was sie mit ihnen vorhat. Hin und wieder bekommt sie eine Antwort oder einen Hinweis von den Toten, was super zur Geschichte passt, ohne allzu mystisch oder merkwürdig zu wirken. Man hat vielmehr den Eindruck, dass dies einfach zu Cassies Arbeit gehört.

Die Autorin besticht mit einem fesselnden Thriller, vielschichtigen und interessanten Charakteren und einem Plot, der mir wirklich gut gefallen hat. Der Schreibstil ist mitreißend und gut lesbar.

Infos zum Buch
Seitenzahl: 384 Seiten
Verlag: Droemer Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-28249-6
Erscheinungsdatum: 01.09.2022
Preis: 15,99 € (Paperback) / 12,99 € (Ebook)

Reihe:
Tote schweigen nie
Wer mit den Toten spricht

Infos zur Autorin
"A. K. Turner, die viele Jahre als Produzentin für die BBC arbeitete, dreht Dokumentarfilme und True Crime-Dokumentationen für das Fernsehen. Sie entwickelte die Figur der Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin, ursprünglich für eine BBC Radio-Sendung.
Val McDermid entdeckte die Autorin und lud sie zum Harrogate Crime Festival ein. Ihr erster Roman mit Cassie Raven Tote schweigen nie hat die Leser begeistert. A. K. Turner lebt in London." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Ein wirklich guter Thriller, der mir auf ganzer Ebene gut gefallen hat - ich freu mich schon auf Band 1 der Reihe!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Highlight!!

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"Für Cassie war die Leichenhalle ein Schattenland, in dem ihre Schützlinge in einer Art Schwebezustand zwischen Leben und Tod verharrten. Objektiv betrachtet hatte sie mit dem Übernatürlichen nichts am ...

"Für Cassie war die Leichenhalle ein Schattenland, in dem ihre Schützlinge in einer Art Schwebezustand zwischen Leben und Tod verharrten. Objektiv betrachtet hatte sie mit dem Übernatürlichen nichts am Hut, und doch gab es da eine irrationale Ecke in ihr, in der sie daran glaubte, dass die Toten ihre Worte hören konnten. Und dass sie hin und wieder sogar antworteten."

Da "Tote schweigen nie" ein absolutes Highlight für mich gewesen war, hatte ich mit großer Spannung auf die Fortsetzung von A. K. Turners Reihe 'Raven & Flyte ermitteln' hingefiebert - und ich wurde nicht enttäuscht! Der lang ersehnte Band 2, "Wer mit den Toten spricht", ist sogar noch mitreißender als der ohnehin schon brillant geschriebene Reihenauftakt! Ich. Bin. Restlos. Begeistert!!

Für mich war überdeutlich, dass hier ein Profi am Werke war: Die Autorin dreht schließlich True Crime-Dokumentationen fürs Fernsehen und kennt sich somit bestens aus in Sachen Plot, Fachbegriffe, Figurenzeichnung und Spannungsaufbau - das spürte ich in jeder Zeile, fühlte mich während der Lektüre wie in einem Film gefangen und legte das Buch nur äußerst zähneknirschend zur Seite, wann immer eine Leseunterbrechung nicht abwendbar war. Am liebsten hätte ich mich einen ganzen Tag lang eingeigelt und das Werk in einem Rutsch durchgelesen!

Der Schreibstil hat mich umgehauen, er strotzt geradezu vor Authentizität und Lebensnähe. Ich wusste ja bereits, wie überzeugend und einnehmend Turner schreibt, aber mit diesem für Cassie überaus persönlichen Fall hat sie sich selbst übertroffen. Auch die auf andere Menschen oft unterkühlt und penibel wirkende DS Flyte lernen wir noch intensiver kennen. Jene hübsche junge Polizistin war aufgrund ihrer streng auf die Einhaltung von Regeln pochenden, "stockkonservativen" Arbeitsweise zunächst nur belächelt und kaum ernstgenommen worden, doch mittlerweile hat sie sich den Respekt vom (größtenteils männlichen) Kollegium erarbeitet. Sie lebt für ihren Job, und das ist nicht nur eine Phrase; die Arbeit ist tatsächlich ihr Leben - alles, was ihr noch geblieben ist. Phyllida steckt mitten in der Verarbeitung eines traumatischen Erlebnisses und am liebsten hätte ich sie hin und wieder mal kurz in den Arm genommen. Die Dynamik zwischen ihr und Cassie ist einfach genial!

Bereits in den ersten Kapiteln rührte mich die Autorin zu Tränen, kein Scherz. Aus ermittlungstechnischer Sicht ist die pathologische Arbeit unheimlich interessant - immerhin bedeutet jeder Leichnam ein weiteres Rätsel, das es zu lösen gilt. Doch die menschliche Komponente darf nicht unterschätzt werden, denn jeder Leichnam steht auch dafür, dass für die Angehörigen der oder des Verstorbenen gerade eine Welt zusammenbricht.

"Wenn sie bei einer trauernden Hinterbliebenen […] saß, musste sie oft an den lateinischen Ursprung des förmlichen Begriffs »Kondolenz« denken. Condolere hieß »miteinander leiden«."

Es ging mir enorm ans Herz, mit wie viel Feingefühl und Respekt Cassie ihre "Gäste" (so bezeichnet sie die Toten) behandelt. "Sie nannte sie stets beim Namen, die älteren sogar Mr. oder Mrs. Mit anderen Worten, sie behandelte sie wie lebendige Menschen. […] Mit den Leichen in ihrer Obhut zu sprechen, war ihr immer ganz natürlich vorgekommen."

Die street smarte wie auch medizinisch belesene, scharfsinnige Cassie ist eine meiner liebsten Romanfiguren ever, ich finde sie so faszinierend! Sie geht viel aus, bewahrt jedoch trotz Alkohol (und einem gelegentlichen Joint) immer einen kühlen Kopf, wirkt einschüchternd, ist im Grunde aber der warmherzigste Mensch überhaupt, kombiniert rasend schnell, allerdings ohne andere Personen voreilig zu verurteilen. Rein optisch erinnert sie mich übrigens an Abby Sciuto aus der Serie NCIS (welche witzigerweise ebenfalls eine Forensik-Spezialistin ist). Herrlich: Das Geplänkel mit ihrer polnischen Großmutter Weronika!

Taktvoll und behutsam steht Cassie allen Hinterbliebenen im Moment größter Trauer zur Seite.

"Cassie verstand - sie nahm vor einem Besuch von Angehörigen jedes Mal ihre Gesichtspiercings heraus und kämmte ihr schwarzgefärbtes Haar so, dass es den hochrasierten Undercut verdeckte. Obgleich sie den ganz krassen Goth-Look heruntergefahren hatte […], war ihr klar, dass sich manche Menschen an ihrem Aussehen stießen. Das Letzte, was sie wollte, war, irgendjemanden mit so etwas zu verstören - bei allem, was derjenige gerade durchmachen musste."

Das Cover ist ein richtiger Hingucker und passt perfekt zur Gestaltung des Vorgängerwerkes. Ich liebe die kräftig leuchtenden Farben! Wie wohl Band 3 aussehen wird? - Selbst wenn es eine gänzlich coverfreie, lose Blättersammlung wäre: Hauptsache, die nächste Raven-&-Flyte-Story erscheint BALD - ich brauche dringend Nachschub!!

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: 5 ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Wow, just wow! Lasst euch diese authentische, emotional packende Reihe auf gar keinen Fall entgehen! Unbedingte Leseempfehlung für alle Thriller-Liebhaber:innen sowie Fans von Forensik- und/oder (True-)Crime-Serien!

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Gelungener zweiter Band

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Der Schreibstil ist wie schon im ersten Teil sehr angenehm. Man fliegt gerade so durch die Seiten und bekommt einen guten Eindruck von dem, was vor sich geht. Personen und Situationen werden dabei super ...

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Teil sehr angenehm. Man fliegt gerade so durch die Seiten und bekommt einen guten Eindruck von dem, was vor sich geht. Personen und Situationen werden dabei super beschrieben. In diesem zweiten Band kamen auch die Emotionen der Beteiligten gut rüber - das hatte in Band eins noch Ausbaupotential.

Cassie lernen wir jetzt nochmal so richtig kennen. Während wir sie in Band 1 eher oberflächlich kennengelernt haben, geht es jetzt in die Tiefe. Vielleicht, gerade weil der Fall den es zu lösen gilt dieses Mal noch enger mit ihr und ihrer Vergangenheit verwoben ist.

Das Buch lädt beim Lesen zum Miträtseln ein. Immer wieder sind Hinweise gestreut, durch die die Leser auf die richtige Lösung des Falls kommen können - ohne, dass die Auflösung zu vorhersehbar wird. Die Spannung wurde stets aufrecht erhalten, wodurch man immer zum Weiterlesen animiert war.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

sehr persönlicher Fall für Cassie Raven

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„Tote schweigen nie“ war für mich im vergangenen Jahr ein Highlight unter den von mir gelesenen Thrillern. Nun erschien mit „Wer mit den Toten spricht“ die Fortsetzung um Sektionsassistentin Cassie Raven. ...

„Tote schweigen nie“ war für mich im vergangenen Jahr ein Highlight unter den von mir gelesenen Thrillern. Nun erschien mit „Wer mit den Toten spricht“ die Fortsetzung um Sektionsassistentin Cassie Raven. Und auch dieses Mal beschäftigt sie sich mit einem Fall, der sie persönlich betrifft und mit dem sie ganz schön Staub aufwirbelt. Ich mag einfach die Aufmachung und Haptik der Bücher, das Farbkonzept von Band 2 gefällt mir sogar noch besser als bei Band 1. Die Bücher sind echter Hingucker und ich finde sie passen fantastisch zu meinem Bild von Cassie.

Zum Inhalt: Der Strangulationstod eines Jugendlichen ruft Cassie Raven auf den Plan. Sie versucht herauszufinden was passiert ist, um den Eltern des Jungen Trost zu spenden. Der Tod des Jungen, der wie Cassie Goth war, aber auch die Ablehnung seiner Eltern machen Cassie betroffen. Und auch privat läuft es eher turbulent als ihre Großmutter Cassie eröffnet, dass ihr Vater nicht wie gedacht gemeinsam mit ihrer Mutter bei einem Unfall starb, sondern für den Mord an ihr im Gefängnis saß. Cassies Welt gerät aus den Fugen, kann sie diese neue Info doch gar nicht mit dem liebevollen Bild ihres Vaters überein bringen. Cassie ermittelt in eigener Sache.

Cassie Raven finde ich als Protagonistin einfach klasse. Ich mochte sie mit ihrer taffen Art schon im ersten Band total gerne. Sie lässt sich nicht unterkriegen, bietet auch Vorgesetzten die Stirn und schlägt sich so durch. Wieder mit dabei sind auch DS Phyllida Flyte und Cassies Freund Kieran. In diesem Buch lernt man die Sektionsassistentin nochmal von einer ganz neuen Seite kennen und erfährt einiges über die tragische Familiengeschichte, die den Mord an ihrer Mutter beinhaltet. Cassie tat mir total leid und ich konnte es absolut nachempfinden, dass sie endlich Antworten wollte, hatte diese Tragödie sie doch eine glückliche Kindheit gekostet.

Der Fall um den strangulierten Jungen spielt eher nebenher im Hintergrund. Er leitet zwar die Geschichte ein, ist aber letztendlich ziemlich unspektakulär und wird von Cassie nur nebenbei aufgeklärt. Die Story zeigt aber ihre Leidenschaft für den Job und wie gut sie darin ist, den Dingen auf den Grund zu gehen. Wieder einmal zeigt sich, dass die Toten für sie nicht nur ein Job sind, sondern sie sich berufen fühlt, ihnen zu helfen. Das ist für mich das Besondere an dieser Reihe und bringt Cassies „Gabe“ mal wieder gut zur Geltung.

Cassies Ermittlungen schlagen schnell Wellen und ziehen Aufmerksamkeit auf sich, wodurch die Geschichte unglaublich spannend ist. Bis zum Ende des Buches ergeben sich mehrere Verdächtige, mit der finalen Auflösung hatte ich nicht gerechnet, Und auch Flyte erlebt der Leser in diesem Buch nochmal von einer anderen Seite, die sie mir direkt sympathischer macht. Das Buch legt ein ordentliches Tempo vor und ist an keiner Stelle langatmig, weil innerhalb der Geschichte so viel passiert. Für mich ein sehr gelungener zweiter Band.

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