Cover-Bild Until Friday Night – Maggie und West
Band 1 der Reihe "Field Party"
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 01.06.2016
  • ISBN: 9783492309196
Abbi Glines

Until Friday Night – Maggie und West

Roman
Heidi Lichtblau (Übersetzer)

Nach außen hin ist West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß, vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre sanfte Stimme und ihre weichen Lippen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2020

Until Friday Night - Maggie und West

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Inhalt

Maggie hat seit einem schlimmen Vorfall kein eiziges Wort mehr gesagt. West hat einen todkranken Vater, von dessen schlechten Zustand keiner seiner Freunde etwas weiß. Beide können sich aus unterschiedlichen ...

Inhalt

Maggie hat seit einem schlimmen Vorfall kein eiziges Wort mehr gesagt. West hat einen todkranken Vater, von dessen schlechten Zustand keiner seiner Freunde etwas weiß. Beide können sich aus unterschiedlichen Gründen niemandem anvertrauen ... bis sie aufeinander treffen. Fortan geben sie sich gegenseitig Halt und versuchen ihre schweren Schicksalsschläge gemeinsam zu überwinden.


Meine Meinung

Cover:

Das Buchcover ist ganz hüsch. Man kann darauf ein Mädchen sehen, dass auf einer Wiese sitzt. Links von ihr fließt ein kleiner Bach und in der Ferne kann man einen Berg erkennen. Vermutlich handelt es sich bei der Person um die Protagonistin Maggie.

Handlung:

Ich habe mir von diesem Buch sehr viel versprochen, denn der Klappentext hat sich echt interessant angehört. Auch die Idee, dass sich zwei traurige Seelen, die in ihrem Leben schon viel durchgemacht haben, ineinander verlieben, fand ich überragend. Der Anfang war auch noch recht gut aber dann ist die Geschichte meiner Meinung nach immer seichter geworden. Es wurde nur noch an der Oberfläche herumgekratzt und Tiefe war so gut wie nicht mehr vorhanden.

Charaktere:

Dieses mal habe ich leider keine Lieblingsperson. Ich konnte einfach zu keinem der Charaktere eine große Bindung aufbauen. Mir hat es deutlich an Tiefe gefehlt, wodurch sowohl Maggie und West als auch die Nebencharaktere deutlich an Lebendigkeit einbüßen mussten. Zwar haben beide Protagonisten Schlimmes erlebt, doch bei Maggie habe ich irgendwie die Gründe vermisst, die ihren Vater zu dieser Tat getrieben haben und West konnte ich diese ganze emotionale Schiene nur äußerst schwer abnehmen. Zumal seine Traurigkeit über die vorangegangenen Geschehnisse zum Ende des Buches hin auf einmal einfach weg war, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte.

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gut gefallen. Er war locker und leicht. Das Buch ließ sich zügig durchlesen. Aber mir ist aufgefallen, dass relativ oft das Wort "augenblicklich" verwendet wurde. Diese Wiederholdungen waren nicht besonders schön und an manchen Stellen meiner Meinung nach auch nicht gerade zum Satz passend.


Fazit

Ich habe große Hoffnungen in dieses Buch gesetzt und wurde leider enttäuscht. Ich will damit aber nicht sagen, dass es sich nicht lohnt, dieses Buch zu lesen. Wer einfach gerne eine leichte Geschichte für zwischendurch oder nach einem anstregenden Tag lesen möchte, kann sich dieses Buch gerne anschaffen. Mein Lieblingbuch ist es auf jeden fall nicht geworden. Trotzdem werde ich wahrscheinlich noch den zweiten Teil dieser Reihe lesen. Vielleicht überzeugt mich dieser ja etwas mehr. Abbi Glines hat einen sehr schönen Schreibstil und daher möchte ich ihr unbedingt die Chance geben, mich mit einem ihrer anderen Bücher zu begeistern. Mal schauen ob es klappt.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Schöne Idee, aber keine gelungene Umsetzung

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Das war mein allererstes Buch der Autorin und ich hab mir eine schöne New Adult Geschichte mit Tiefgang vorgestellt. Naja aber irgendwie war es das nicht für mich.
Wir begleiten Maggie, die seit bereits ...

Das war mein allererstes Buch der Autorin und ich hab mir eine schöne New Adult Geschichte mit Tiefgang vorgestellt. Naja aber irgendwie war es das nicht für mich.
Wir begleiten Maggie, die seit bereits 2 Jahren nicht mehr redet, da ihr etwas wirklich schlimmes wiederfahren ist. Eines Tages zieht sie zur Familie ihres Cousins und wird mehr oder weniger dazu gezwungen mit ihm auf eine Party zu gehen. Maggie bleibt abseits beim Auto, da sie eigentlich gar nicht mit möchte und auch ihrem Cousin nicht zur Last fallen. Dort trifft sie dann auf West. West ist ein beliebter, gut aussehender Footballspieler. Die beiden haben ein wirklich ungewöhnliches erste Aufeinander treffen, aber das müsst ihr natürlich selbst nach lesen.
Die Geschichte wird sowohl aus Wests, als auch aus Maggies Sicht erzählt. Der Wechsel hat mir gut gefallen, da wir so beide Charaktere gleichermaßen gut kennen lernen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und konnte mich persönlich nicht umhauen. Die Gefühle der Charaktere kamen bei mir einfach nicht an. Generell habe ich nicht verstanden wie Maggie sich nach 2 Jahren so schnell so ändern kann von jetzt auf gleich und die ganze Liebesgeschichte kam so aus dem Nichts und überstürzt. Es war für mich einfach super unrealistisch.
West trägt nach außen hin seine glückliche Fassade, aber eigentlich hat er wirklich große Sorgen und Ängste, da sein Vater schwer krank ist. Einerseits möchte West jede Minute mit seiner Familie verbringen, aber im selben Atemzug geht er auf zig Partys. Muss ich das verstehen? Die Krankheitsgeschichte von Wests Vater begleitet und wirklich ausführlich in der Geschichte, was an sich ja nichts schlechtes ist, aber mir haben die Gefühle gefehlt.
Gegen Ende hin war mir dann wirklich alles zu viel, Maggie verhält sich West gegenüber von Jetzt auf gleich richtig dämlich und macht etwas, was so null Sinn ergab, nur um es keine 2 Kapitel später wieder ändern zu wollen. Dann passiert noch mal etwas bezüglich Maggies Vergangenheit, was für mich so unpassend war, so als wollte die Autorin einfach noch einmal Spannung erzeugen, aber als wüsste sie nicht wie.
Abgesehen von dem ganzen was mir nicht so gut gefallen hat, hat mir einiges der romantischeren Szenen ganz gut gefallen und ich wollte wissen, warum Maggie nicht mehr redet. Ich kam auch recht gut durch das Buch, also es war nicht langweilig, aber auch nicht gut.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch in der Handlung nicht begeistern und die Gefühle kamen auch nicht bei mir an. Für mich war sehr vieles überzogen und unrealistisch. Die Grundidee hat mir so gut gefallen, aber die Umsetzung war für mich nicht gelungen. Wirklich schade, den optisch und vom Klappentext her hatte ich mir sehr viel erhofft. Ich weiß nicht, ob es mein einziges Buch dieser Autorin bleibt, mal sehen.
Von mir gibt es 2 von 5 Sterne, da ich wissen wollte was mit Wests Dad passiert und warum Maggie nicht mehr spricht und da es ein paar wenige süße Szenen gab.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Wenn der Junge das Mädchen ausnutzt, weil es sich gut als Taschentuch eignet…

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Gleich vorab: Ich habe bis Seite 133 gelesen und dann abgebrochen, weil mir meine Zeit dann doch zu schade ist, um mir auch noch den Rest zu geben. Schon einige Seiten lang habe ich gemerkt, dass mich ...

Gleich vorab: Ich habe bis Seite 133 gelesen und dann abgebrochen, weil mir meine Zeit dann doch zu schade ist, um mir auch noch den Rest zu geben. Schon einige Seiten lang habe ich gemerkt, dass mich das Gelesene eigentlich nur noch nervt und ich keine Freude mehr daran habe. Warum? Ganz einfach:

1. Das Buch weist einige Übersetzungs- und Grammatikfehler auf, die mich beim Lesen sehr gestört haben. Da wird das Footballteam als „Fußballteam“ übersetzt (S. 51), nur um einige Seiten darauf wirklich von „Fußball“ zu sprechen und den Leser damit vollkommen zu verwirren.

»Doch auch so war klar, dass sie offensichtlich nicht an mir interessiert war. Komisch. Normalerweise waren die Mädchen doch ganz wild darauf, von mir geküsst zu werden!« (S. 21)

»Tja, sie war eben völlig versessen auf mich.« (S. 125)

2. West ist einfach nur ätzend. Er ist oberflächlich, behandelt Frauen absolut respektlos (mit der Entschuldigung, dass er ja wegen seines kranken Vaters leidet und seinen Frust irgendwie loswerden muss) und nutzt diese aus. Das gilt auch für Maggie. Vor allem sie wird von ihm wie der letzte Fußabtreter behandelt. Erst lässt er seinen ganzen Frust an ihr aus und ist fies zu ihr, dann redet sie mit ihm und ist auf einmal die einzige, die ihn wirklich versteht. Sie haben kaum miteinander geredet und auf einmal kann er einfach nicht mehr ohne sie. Er braucht sie unbedingt. Damit er sich bei ihr ausheulen kann.

»Als gute Freundin brauchte er mich dagegen, weil ich wusste, wie man den Verlust eines Elternteils überlebte. So einfach war das.« (S. 116)

3. Ich fand es absolut unglaubwürdig, dass Maggie als die einzige angepriesen wird, die ihn wirklich versteht. Genau genommen gründet sich diese „Tatsache“ nur darauf, dass sie eben auch Verluste erlitten hat und seine Situation nachvollziehen kann, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie dies in ihren Bemerkungen wirklich „bewiesen“ hat. Insgesamt wirkt die Darstellung der tragischen Umstände der Protagonisten pseudotiefgründig und melodramatisch. Die Autorin hatte da eine gute Idee, hat diese aber absolut grauenhaft umgesetzt, denn ich habe den Charakteren ihre ach so herzzerreißenden Qualen und nachdenklichen Unterhaltungen, die kein Mensch so führen würde, kein bisschen abgekauft. Es wirkte wie gewollt und nicht gekonnt. Ich meine: West ruft sie an und das nahezu erste, was er sagt, ist:

»Hat es je Zeiten gegeben, in denen du nicht atmen konntest? […] Wenn dir die Verzweiflung die Kehle zugeschnürt und nicht lockergelassen hat?« (S. 101).

Sowas fragt kein Mensch (ohne jegliche Überleitung!), das ist pure Melodramatik. Für mich hat es einfach nicht gepasst, dass West sich jedes Mal, wenn er überhaupt mit Maggie redet, sofort auszuheulen beginnt. Das vermittelt den Eindruck, dass er sie einfach nur als Taschentuch benutzt, während er mit irgendwelchen anderen Mädchen in die Kiste hüpft.

4. Maggie lässt sich das fröhlich gefallen. Anfangs dachte ich noch, dass sie eine echt coole Protagonistin sein könnte, als sie völlig richtig festgestellt hat, dass West kein guter Mensch ist, weil er seinen Frust bewältigt, indem er andere Menschen (vor allem Frauen) grausam behandelt. Aber auf einmal ist das überhaupt nicht mehr schlimm, weil er zu ihr dann ja doch nett ist (wenn sie ihm schön brav gestattet, dass er ihr sein Herz ausschütten kann. Wenn sie ihm nämlich zu verstehen gibt, dass sie ihre Mittagspause lieber mit einem guten Buch verbringt als an seinem Tisch, an dem auch sein derzeitiges Betthäschen sitzt, dann darf sie sich auch mal wieder einen spitzen Kommentar von ihm anhören.)

»West war mein Untergang. Meine Empfindungen für ihn hatten die so gefürchtete Verknalltheit einfach übersprungen und sich in tiefe Gefühle für ihn entwickelt. Er benahm sich aber auch so verdammt süß! Wie hätte es sich da verhindern lassen sollen?« (S. 116)

5. Ich habe keine Ahnung, warum sie so empfindet, denn West ist alles, aber nicht süß.

6. Ich würde nicht behaupten, dass ich mich mit Mutismus sonderlich gut auskenne (gar nicht, um genau zu sein), aber die Art und Weise, wie Maggie wieder anfängt zu sprechen und das nur mit West, wirkte auf mich irgendwie unauthentisch, vor allem auch, weil es so früh passiert. Es wird damit begründet, dass er sie wütend gemacht hat, aber dass sie SO wütend wird, dass sie sogar spricht, konnte ich nicht nachvollziehen. Das hätte man noch umfangreicher beschreiben müssen, es hätte sich irgendwie hochschaukeln müssen, um ihren Ausbruch wirklich glaubwürdig zu machen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich die Autorin wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt, sondern es einfach nach ihrem Belieben dargestellt hat. Ich kann mich natürlich irren, aber das ist einfach mein persönlicher Eindruck.

7. Und zu guter Letzt hat mich Maggies Cousin Brady auch ganz schön genervt, weil er so überbeschützend ist. Bei seinen Kumpels ist das noch verständlich, weil die meisten von ihnen Frauen wie Dreck behandeln (er selbst eingeschlossen), aber bei einem lieben Kerl wie Charlie fand ich das unnötig und mehr als unverständlich. Als West ihn dann um Erlaubnis bittet, mit Maggie befreundet zu sein, gibt er im Vergleich viel zu schnell nach, was überhaupt nicht gepasst hat.

Das Buch hat mich also, wie man vielleicht sieht, nur aufgeregt, weshalb ich mich letztendlich dazu entschlossen habe, meine Zeit nicht weiter damit zu verschwenden. Eigentlich hatte ich noch zu Beginn die anderen Teile der Reihe auf meine Wunschliste gesetzt, aber die werde ich da ganz schnell wieder herunternehmen, denn die männlichen Protagonisten der Folgebände – Gunner und Brady – sind nicht besser als West. Sie sind genauso oberflächlich und respektlos Frauen gegenüber wie er. Danke, aber nein, danke.

Fazit

Ich konnte das Buch nicht beenden. Die Umstände der Protagonisten werden melodramatisch und pseudoherzzerreißend dargestellt, die vermeintlich tiefgründigen Gespräche sind unglaubwürdig und nicht authentisch. Das Schlimmste ist aber, dass der oberflächliche Protagonist Frauen, inklusive Maggie, wie Fußabtreter behandelt. Das ist keine Liebesgeschichte, sondern eine Anleitung, wie man sich am besten in den Typen verknallt, der einen als Taschentuch verwendet. 1 Stern.

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