Cover-Bild Jeder Tag für dich
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783810530691
Abbie Greaves

Jeder Tag für dich

Roman | »Keine klassische Liebe-mit-Hindernissen-Geschichte. Ein bewegendes Buch.« Juliane Funke, Freundin
Pauline Kurbasik (Übersetzer)

»Marys und Jims Geschichte zieht einen in ihren Bann und lässt einen nicht mehr los.«
HOLLY MILLER

Mary O'Connor hält jeden Tag Ausschau. Bis ans Ende der Welt wollte Jim mit ihr gehen. Doch seit sieben Jahren ist er spurlos verschwunden. Abends nach der Arbeit geht Mary zum Londoner Bahnhof Ealing Broadway und stellt sich mitten in den Pendlerstrom. In ihren Händen hält sie ein Schild mit den Worten: Komm nach Hause, Jim . Bis ein unerwarteter Anruf ihre Welt auf den Kopf stellt. Sosehr sich Mary innerlich sträubt, sie muss sich endlich dem stellen, was vor all den Jahren passiert ist. Als die Lokalreporterin Alice  Mary am Bahnhof begegnet, wittert sie eine gute Geschichte und freundet sich mit ihr an. Kann Alice Jim finden - und ist Mary bereit, die Wahrheit über ihre große Liebe zu erfahren? 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Kein Liebesroman, dennoch unterhaltsam

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Mary hält seit sieben Jahren jeden Abend am Bahnhof Earling Broadway ein Schild in die Höhe, auf dem steht: "Komm nach Hause, Jim". Wer ist die Frau, die schon so lange auf ihre große Liebe wartet ...

Mary hält seit sieben Jahren jeden Abend am Bahnhof Earling Broadway ein Schild in die Höhe, auf dem steht: "Komm nach Hause, Jim". Wer ist die Frau, die schon so lange auf ihre große Liebe wartet und die Hoffnung nie aufgibt? Durch einen Zwischenfall wird die junge Reporterin Alice auf Mary und ihr Schild aufmerksam und möchte unbedingt wissen welche Geschichte dahinter steht!

Die Geschichte findet auf zwei Zeitebenen statt. 2018, was quasi die Gegenwart im Buch darstellt, begleitet der Leser Mary die jeden Abend ihr Schild hochhält und ansonsten ausser einem Telefonseelsorge-Service im Leben nicht viel hat, ausser ihrer Hoffnung. Alles ändert sich, als Mary auf einmal ein überraschender Anruf im Telefonservice erreicht! Zugleich begleitet man in der Gegenwart auch Alice, die unbedingt heraus finden möchte was es mit Jim auf sich hat und wo er abgeblieben ist.
Der zweite Erzählstrang geht in die Vergangenheit und man erfährt, wie Jim und Mary sich kennen lernen und wie ihre weitere Beziehung bis zu Jims verschwinden läuft...

Zunächst einmal kann ich die kritischen Stimmen zum Buch nachvollziehen, denn auf dem Cover prangt ein großer Aufkleber mit der Aufschrift "Der unvergesslichste Liebesroman des Jahres", dies weckt im Leser natürlich den Eindruck das Buch wäre sehr romantisch und zu Herzen gehend! Ein Liebesroman im herkömmlichen Sinne ist dies jedoch ganz und gar nicht und wer diese Erwartung ans Buch hat, sollte meiner Meinung nach lieber die Finger von diesem Buch lassen! Stattdessen liest sich das Ganze eher wie ein Spannungsroman oder ein unblutiger Krimi mit der Frage wohin und wieso Jim eines Tages spurlos verschwunden ist!

Der Schreibstil ist verständlich, locker und gut zu lesen. Durch die kurzen Kapitel kommt man schnell im Buch vorran und ich fand den Roman auch wirklich unterhaltsam, bin aber auch sowieso kein Fan von großen, schnulzigen Liebesgeschichten, sodass das Thema des Buches mir zu Gute kam! Wie gesagt herrscht für mich in der Geschichte sehr wenig Romantik und schnell stellt man als Leser fest, dass sich Mary vielleicht auch alles viel zu rosarot malt. Im Buch gibt es immer wieder unerwartete Wendungen und dadurch bleibt das Spannungslevel ziemlich hoch, aber einige dieser Wendungen waren mir auch zu unglaubwürdig und haben mir nicht so gefallen.
Das Ende lässt einen traurig und irgendwie auch wütend auf bestimmte Personen zurück. Nicht immer waren alle Handlungen und Denkweisen der Charaktere nachvollziehbar für mich.

Fazit: Wer das Buch als Spannungsroman sieht und vorallem Wissen will was das Geheimnis rund um Jim ist der ist bei diesem Buch richtig. Wer allerdings einen Liebesroman sucht, der sollte sich lieber ein anderes Buch nehmen. Ich fand die Geschichte unterhaltsam und habe sie gerne gelesen, bin aber auch mit einer anderen Erwartung als andere Leser ans Buch ran gegangen.




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Veröffentlicht am 25.02.2022

Gut mit interessanten Charakteren, aber anders als erwartet

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Mary ist seit sieben Jahren auf der Suche nach Jim und wartet jeden Abend am Bahnhof auf ihn. Bis er eines Tages anruft und beim nächsten Besuch am Bahnhof ganz durch den Wind ist. So wird Alice auf sie ...

Mary ist seit sieben Jahren auf der Suche nach Jim und wartet jeden Abend am Bahnhof auf ihn. Bis er eines Tages anruft und beim nächsten Besuch am Bahnhof ganz durch den Wind ist. So wird Alice auf sie aufmerksam, die Journalistin ist. Der Startschuss für eine ganze Reihe an Geschehnissen.
Das ist mein erstes Buch der Autorin und bin relativ schnell ins die Geschichte gekommen, auch wenn ich anfangs etwas verwirrt war, denn Mary lernt James und nicht Jim kennen. Doch das klärt sich schnell auf und ich konnte beiden Zeitebenen gut folgen. Man begleitet Mary einmal in der Vergangenheit bis ins heute ab dem Zeitpunkt als sie und Jim sich kennenlernen. Dann lernt man sie im Jahr 2018 wieder kennen, allein und nur auf ihren täglichen Termin am Bahnhof ausgerichtet. Das war anfangs recht trist und ich fand es überwältigend wie sehr Mary darauf hoffte, dass Jim auftaucht und sie sich jeden Tag stundenlang dort hinstellte und wartete. Zusätzlich zu diesem Wechsel der Zeitebenen von 2005 zu 2018, erhält man auch noch Einblicke in Alice Welt und ihre Gedanken. Das hatte ich so nicht erwartet und hat mich doch positiv überrascht.
Interessant fand ich Marys Wandlung vor Jim, mit Jim und ab Jim´s Verschwinden. Ich konnte sie nicht immer miteinander in Verbindung bringen, da sie sich doch sehr auf Jim fixiert hat und mir da teilweise die Gefühle gefehlt haben. Einerseits habe ich die Zuneigung der beiden gefühlt, in anderen Momentan kam nicht so viel bei mir an. Und die Auflösung selbst, war für mich nicht ganz stimmig, ich hatte wohl etwas anderes erwartet. Dennoch fand ich die Geschichte gut und man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen, gerade in Alice, die auch keine leichte Kindheit hatte. Doch irgendwie war mir das alles fast zu viel, denn fast jeder trägt ein großes Päckchen.

Einerseits fand ich das Buch gut, doch andererseits gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Ich denke, das ist einfach Geschmackssache. Lesen lässt es sich super und es sind interessante Charaktere am Start.

Veröffentlicht am 23.02.2022

Von Liebe, Trauer und Akzeptanz

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Wenn die Liebe so groß ist, dass man sich selbst in ihr verliert.
Genau das ist Mary widerfahren. In dem Roman von Abbie Greaves trauert Mary um ihren jahrelangen Freund, der spurlos verschwunden ist. ...

Wenn die Liebe so groß ist, dass man sich selbst in ihr verliert.
Genau das ist Mary widerfahren. In dem Roman von Abbie Greaves trauert Mary um ihren jahrelangen Freund, der spurlos verschwunden ist. Seit sieben Jahren hält sie jeden Tag einige Stunden Wache an einem Bahnhof mit einem Schild, auf dem folgende Worte stehen: "Komm nach Hause, Jim".

Aber wer ist dieser Jim eigentlich ? Was ist vorgefallen, dass eine junge Frau sich tagtäglich an den Bahnhof zwingt und nach ihm Ausschau hält?
Diese Einleitungsfragen stellen sich dem Leser gleich zu Beginn der Geschichte und sorgen für einen spannenden Anfang. Die Erzählweise wechselt zwischen Mary's Vergangenheit und der Gegenwart. In den Rückblicken wird dem Leser auf passive Weise Jim vorgestellt. Da er nur aus Marys Sicht beschrieben wird, bleibt die objektive Meinung zu Jim dem Leser selbst überlassen. Der Wechsel zwischen den Zeitebenen ist gut gelungen und aus den daraus eingebauten Einblicken kann sich der Leser selbst ein Bild von dem Geschehen machen. Die anfängliche rosarote Betrachtung von Jim weicht bald der Realtität. Den jeder Mensch hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und so auch Jim.

In der Gegenwart lernt Mary neue Bekanntschaften kennen, aus denen sich zarte Freundschaftsbanden entwickeln. Besonders die junge Frau Alice Keaton ist dabei von Mary sehr fasziniert und möchte ihr helfen Jim zu finden.
Auf der Suche nach Jim machen die Charaktere viele Entdeckungen über sich selber. Manchmal muss man nunmal aus seiner Komfortzone gehen, um Akzeptanz zu finden.
Wer auf eine romantische Liebesgeschichte mit Herzschmerz und eine Liebe die stärker ist, als alle Umstände, der kann hier enttäuscht werden. Es ist ein Buch über Liebe. Aber Liebe ist vielseitig und darf sich auch selbst gewidmet werden.

Der Schreibstil ist sehr ruhig und doch von sprachlich komplexeren Wörtern gewählt. Die Ausdrucksweise ist gut bedacht. Die Suche nach Jim war gleichzeitig auch eine Suche nach sich selbst, mit dem Appell, das Leben so zu nehmen und zu lieben, wie es ist. Mit all seinen Höhen und Tiefen. Insgesamt fand ich die Geschichte doch sehr inspirierend, wozu auch die Charaktere beigetragen haben. Nicht jeder war einem gleich im ersten Moment sympatisch. Alle haben ihre Ecken und Kanten. Aber das hat die Figuren nur noch greifbarer gemacht.
Vieles wird nur oberflächlich angekratzt, aber genau dann soll der Leser selber aktiv werden und die Zeilen als Gedankenanstoß hinnehmen.

Ein schöner, inspirierender Roman, gespickt mit Schmunzel-Momenten, Seiten von grüblerischer Natur und stellenweise auch eine Brise Herzschmerz, mit einr angenehmen, poetischen Schreibweise.
Für die verbrachten Lesestunden vergebe ich 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.02.2022

"Sieben Jahre"

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Der Roman "Jeder Tag für dich" umfasst ca. 400 Seiten auf 47. Kapiteln, einem Prolog und Epilog.

Kurzer Plot:

Die 40- jährige Mary O`Connor geht jeden Abend nach ihrer Arbeit im Supermarkt zum Bahnhof ...

Der Roman "Jeder Tag für dich" umfasst ca. 400 Seiten auf 47. Kapiteln, einem Prolog und Epilog.

Kurzer Plot:

Die 40- jährige Mary O`Connor geht jeden Abend nach ihrer Arbeit im Supermarkt zum Bahnhof Ealing Broadway/London, und hält ihr Schild hoch: "KOMM NACH HAUSE, JIM".

An diesem Bahnhof hat sie ihren Partner James, genannt Jim, immer nach der Arbeit abgeholt. Doch Jim ist seit 7 Jahren spurlos verschwunden.

"Jims Verlust hatte eine Leere in ihrem Leben hinterlassen, wie ein großer klaffender Krater, der sie zu verschlucken drohte." - Seite 12

Mary, die ursprünglich aus Belfast stammt, hat kaum noch soziale Kontakte, außer bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit bei der Telefonseelsorge, NightLine. Die anderen Mitarbeiter wissen von Marys abendlicher Aktion, und machen sich Sorgen um sie.

Dann wird Alice Keaton, eine Journalistin, auf Mary und deren Geschichte aufmerksam, und wittert eine große Story. Außerdem ruft bei NightLine ein Mann an, und Mary meint, Jim erkannt zu haben...

"Dreizehn Jahre - sechs zusammen, sieben auseinander-, und es war keine Minute vergangen, in der Mary auch nur annähernd ihr Glück vergessen hätte. " - Seite 124

Fazit:

Die Autorin Abbie Greaves hat mit dieser Geschichte einen etwas anderen Liebesroman erschaffen.

Es ist keine leichte/lockere Liebesgeschichte, sondern beschäftigt sich damit, wenn man eine (große) Liebe loslassen, und der Wahrheit ins Auge sehen muss.

""Du bist so viel mehr. Hörst du? Du bist so viel mehr als die Frau mit dem Schild."
- Seite 374


4. Sterne!



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Veröffentlicht am 08.02.2022

Emotional berührend

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"Jeder Tag für dich" handelt von Marys Suche nach ihrem Partner Jim, der vor sieben Jahren verschwunden ist. Die Journalistin Alice, die selbst einen Verlust zu verarbeiten hat, unterstützt sie dabei. ...

"Jeder Tag für dich" handelt von Marys Suche nach ihrem Partner Jim, der vor sieben Jahren verschwunden ist. Die Journalistin Alice, die selbst einen Verlust zu verarbeiten hat, unterstützt sie dabei. Kann Mary ihn mit ihrer Unterstützung wiederfinden? Können die Frauen dadurch ihre Geschichte aufarbeiten?
Es ist eine interessante, hautnahe Liebesgeschichte, die authentisch alle Facetten einer Beziehung aufzeigt.
Der Schreibstil war flüssig und mitreißend, ich war sofort in der Geschichte versunken. Gefühle und Gedanken wurden feinfühlig und detailliert dargestellt, so dass man sie miterleben konnte. Man kann sich in die Charaktere gut einfühlen und mit ihnen trauern und hoffen.
Insgesamt hätte mir das Buch noch besser gefallen, wenn manche Stellen und Dialoge etwas gekürzt worden wären. Alles in allem ein empfehlenswerter, berührender Roman.

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