Cover-Bild Mord im Spiegel
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 04.09.2015
  • ISBN: 9783455650587
Agatha Christie

Mord im Spiegel

Ein Fall für Miss Marple
Ursula Gail (Übersetzer)

Die glamouröse Schauspielerin Marina Gregg zieht ins verschlafene Dorf St. Mary Mead. Sie lädt zu einem Empfang ein, bei dem die Tratschtante Heather Badcock - gerade noch mit ihrem Filmidol ins Gespräch vertieft - tot umfällt. War der Giftcocktail für einen anderen Gast bestimmt? Miss Marples Spürsinn schaltet sich ein, da sie weiß, dass jedes noch so harmlos erscheinende Dorf seine dunklen Geheimnisse birgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2020

Miss Marple ermittelt wieder, sehr lesenswert

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Inhalt:

Miss Marple ermittelt wieder und sieht sich dabei in der glamourösen Welt des Films um. Schliesslich ist bei einer Hausparty der berühmten Schauspielerin Marina Gregg eine Frau vergiftet worden. ...

Inhalt:

Miss Marple ermittelt wieder und sieht sich dabei in der glamourösen Welt des Films um. Schliesslich ist bei einer Hausparty der berühmten Schauspielerin Marina Gregg eine Frau vergiftet worden. Schnell zeigt sich, dass der Fall nicht ganz so einfach ist, wie er scheint und dass vor allem verschiedene Menschen ein Tatmotiv haben könnten. Als dann eine weitere Leiche gefunden wird, kommen die Ermittlungsarbeit und auch das Getratsche im Dorf erst so richtig ins Tollen.


Meine Meinung:

Als Teenie habe ich die Romane von Agatha Christie nur so verschlungen, weshalb es für mich fast ein wenig ein "Heimkommen" war, wieder an Miss Marples Seite zu ermitteln. Obwohl mir von Anfang an klar war, wen man am Schluss überführen würde, kam ich so gar nicht hinter die Motive und Zusammenhänge. Dazu muss ich sagen, dass es mir sonst oft sehr leicht fällt, Kriminalromane zu durchschauen (was manchmal ein wenig langweilig ist), aber mit Miss Marple kann ich es definitiv nicht aufnehmen und erst im letzten Drittel war mir dann klar, wie alles zusammenhing. Die sympathische Ermittlerin hat mir wirklich gefehlt und ich habe vor, mir wieder den einen oder anderen Miss Marple-Krimi zu gönnen. Besonders interessant übrigens: Agatha Christie hat sich bei "Mord im Spiegel" einer wahren Geschichte bedient, die äusserst dramatisch ist und sich fast genau so zugetragen hat, wie im Buch geschildert. Recherchiert bitte erst, wenn ihr "Mord im Spiegel" gelesen habt, sonst spoilert ihr euch.


Sprache:

Nach wenigen Sätzen fühlte ich mich in meine Jugendjahre zurückversetzt, der Stil, mit dem Agatha Christie erzählt und mit dem sie vor allem ihre Miss Marple beschreibt, ist wirklich einzigartig. Fesselnd, äusserst liebenswert, ein wenig schrullig und sehr humorvoll. Man merkt beim Lesen von Christies Büchern einfach, dass ihr das Schreiben eine Herzensangelegenheit war und dass sie sich stets voller Leidenschaft in die Leben ihrer Protagonisten gestürzt hat. Auch die vielen Nebenfiguren werden überzeugend, ein wenig kritisch und auch mit einer klaren Sicht auf die gesellschaftlichen Verhältnisse und Ungleichheiten dieser Zeit beschrieben. Wie es der Autorin stets gelang, so viele Indizien in ihren Romanen zu verstecken, die dann am Ende zu einem grossen Ganzen zusammengeführt werden - und dies in der Regel mit nur wenig Polizeiarbeit und schon gar keinen Laboranalysen, sondern reiner Logik - wird mir stets ein Rätsel bleiben und davor ziehe ich den Hut.


Meine Empfehlung:

Für "Mord im Spiegel" gibt es von mir eine herzliche Leseempfehlung. Mit ein wenig englischem Tee oder einem kleinen Sherry liest sich das Buch besonders gut. Aber passt bloss auf, dass euch niemand etwas in den Drink kippt

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mord im Spiegel

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Dies ist wieder in gewohnt gutes Buch von Agatha Christie. Ihr Schreibstil und die Verwicklungen innerhalb eines Falles ist einzigartig. Kaum ein Autor schafft es seine Leser so zu fesseln wie die Miss ...

Dies ist wieder in gewohnt gutes Buch von Agatha Christie. Ihr Schreibstil und die Verwicklungen innerhalb eines Falles ist einzigartig. Kaum ein Autor schafft es seine Leser so zu fesseln wie die Miss Marple und Hercules Poirot Geschichten.

Miss Marple ermittelt diesmal sozusagen aus zweiter Reihe. Sie muss sich von einer Bronchitis erholen und hat dazu eine Pflegerin die darauf erpicht ist alles von Jane Marple fern zu halten. Genau zu dem Zeitpunkt passiert ein Mord im Herrenhaus was die berühmte Miss Greg gekauft und umgebaut hat. Doch das Opfer scheint aus versehen umgebracht worden zu sein. Schnell kommt die Vermutung auf das Miss Greg eigentlich gemeint war.

Dies ist wieder ein spannender Miss Marple Roman der ein ungeahntes Ende bereit hält. Es gibt immer wieder neue Aspekte die bei der Aufklärung einspielen das man immer Überrascht wird.

Veröffentlicht am 03.09.2021

Jane Marple wieder in Aktion

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Dieses Buch führt den Leser zurück nach St. Mary Mead, in das einst so beschauliche und ruhige malerische Heimatdorf von Miss Marple. Aber alles verändert sich, so auch das Dorf. Die alten Landhäuser ...

Dieses Buch führt den Leser zurück nach St. Mary Mead, in das einst so beschauliche und ruhige malerische Heimatdorf von Miss Marple. Aber alles verändert sich, so auch das Dorf. Die alten Landhäuser sind teils verschwunden und haben anderen Baumaßnahmen platz machen müssen und ein Filmstudio gibt es jetzt auch in der Nähe. Die älteren Bewohner von St. Mary Mead - darunter auch Miss Marple - versuchen, sich den Veränderungen anzupassen. Doch Miss Marple merkt bald, dass sich die Dinge zwar verändern, die Menschen und deren Natur aber ziemlich gleich geblieben sind. Ihre Fähigkeiten und ihr Wissen werden erneut auf die Probe gestellt, als Mrs. Badcock in Gossington Hall (dem ehemaligen Wohnsitz der Bantrys, wo die "Leiche in der Bibliothek" gefunden wurde) buchstäblich tot umfällt. Der Fall landet wieder einmal bei Craddock, jetzt Chefinspektor, aber auch Miss Marple bleibt nicht untätig. Obwohl Jane Marple nicht mehr die Agilste ist, läuft ihr Verstand immer noch auf Hochtouren. Und so ist es natürlich nicht verwunderlich, dass sie Chefinspektor Craddock mal wieder bei der Lösung des Falls um Längen voraus ist. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne für diesen unterhaltsamen Landhauskrimi.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Ein gediegener englischer Krimi mit Miss Marple in Höchstform

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In das verschlafene englische Dorf St. Mary Mead ist mit dem Zuzug der bekannten Schauspielerin Marina Gregg ungewohnt viel Glamour eingekehrt. So geben sich während eines stattfindenden Empfangs die Vertreter ...

In das verschlafene englische Dorf St. Mary Mead ist mit dem Zuzug der bekannten Schauspielerin Marina Gregg ungewohnt viel Glamour eingekehrt. So geben sich während eines stattfindenden Empfangs die Vertreter der örtlichen Prominenz die Klinke in Hand, während auch Mrs. Bantry als frühere Besitzerin zu der Party geladen ist. Doch das Spektakel, das neben wohltätigen Zwecken vor allem der Zurschaustellung eines immensen Reichtums dient, findet schnell ein Ende, als Heather Bantry einem Giftcocktail zum Opfer fällt. Und trotz sofort eingeleiteter Ermittlungen ist ungewiss, ob sie wirklich das Ziel des perfiden Anschlags war oder sich einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort befand. Ein kniffliger Fall, der Miss Marple eine lang ersehnte Abwechslung beschert, um aus ihrem derzeit viel zu nutzlosen Alltag auszubrechen.

In "Mord im Spiegel oder Dummheit ist gefährlich" ermittelt die in die Jahre gekommene Hobbydetektivin aus St. Mary Mead zum achten Mal und beweist, dass körperliche Gebrechlichkeit nichts mit geistigem Verfall zu tun hat. Denn obwohl sie ihren Garten nicht mehr selbt in Schuss halten kann und auch das Stricken mit dem fatalen Verlust von zu vielen Maschen verbunden ist, funktionieren ihre kleinen grauen Zellen nach wie vor. Deshalb verordnet ihr der Hausarzt Dr. Credock zur Erhaltung der Vitalität neben einem Gläschen Cherry auch einen saftigen Mord. Der geschieht auch prompt vor ihrer Tür und sorgt dafür, dass neben ausreichend Klatsch und Tratsch auch wieder Schwung in Miss Marples verstaubtes Leben kommt.

Agatha Christie hat wie gewohnt einen klassischen Whodunit Krimi geschrieben, bei dem von Anfang an klar ist, dass nur einer der Anwesenden der Täter sein kann. Allerdings gibt es diesmal ausreichend Verdächtige und auch der Grund für den perfiden Anschlag wird erst sehr spät entdeckt. Ein clever erdachter Fall, für dessen Lösung Agatha Christie beizeiten Hinweise streut, die sie aber geschickt mit unbedeutenden Informationen vermischt. So wird der Leser lange Zeit in die Irre geführt, obwohl er längst über die Schlüssel zur Lösung des Rätsels verfügt. Dafür aber wird er mit einer geschickten Täuschung bestens unterhalten und mit wunderbar überzeichneten Figuren, deren Schrullen und Macken bezeichnend für menschliche Schwächen sind.

Fazit:
Ein gediegener englischer Krimi, der sich wunderbar kurzweilig liest und ausreichend falsche Spuren in sich birgt, um die Kombinationsfähigkeit einer ältlichen Hobbydetektivin auf die Probe zu stellen.

Veröffentlicht am 22.10.2024

Miss Marple at her best!

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Ich bin zurück mit der diesjährigen Read Christie 2024 Lesechallenge. Die Auswahl für Oktober war „Mord im Spiegel“, eine Geschichte, die ich bereits durch den Film von 1980 kannte.
Deshalb war die Lektüre ...

Ich bin zurück mit der diesjährigen Read Christie 2024 Lesechallenge. Die Auswahl für Oktober war „Mord im Spiegel“, eine Geschichte, die ich bereits durch den Film von 1980 kannte.
Deshalb war die Lektüre nicht so spannend und aufregend, wie ich es sonst von Christies Romanen gewohnt bin - obwohl die Geschichte alle Elemente hat, die man sich erhoffen kann: interessante Charaktere, einen großartigen Detektiv, eine Tragödie und einen Plottwist.
Ich habe jedoch die Gelegenheit genutzt, den Roman als ein Stück klassischer Kriminalromane zu betrachten.
So habe ich viel mehr als sonst bei meinen Christie-Büchern kommentiert und mir alle Hinweise notiert. Außerdem habe ich versucht herauszufinden, wie Christie die „10 Regeln des Goldenen Zeitalters der Detektivliteratur“ umgesetzt hat. Dementsprechend werde ich bei unserem Buchclub am Ende des Monats viel zu besprechen haben.

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