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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2024

Großartiger Einstieg ins Genre!

Carmilla
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Le Fanu war ein irischer Schriftsteller, und seine bekannteste Novelle wurde etwa 27 Jahre vor „Dracula“ veröffentlicht. Es ist anzunehmen, dass es einen großen Einfluss auf Bram Stokers Werk hatte.

„Carmilla“ ...

Le Fanu war ein irischer Schriftsteller, und seine bekannteste Novelle wurde etwa 27 Jahre vor „Dracula“ veröffentlicht. Es ist anzunehmen, dass es einen großen Einfluss auf Bram Stokers Werk hatte.

„Carmilla“ hat alles, was man sich von einer klassischen Vampirgeschichte erhoffen kann - Übernatürliches, Spannung, Friedhöfe, Untote und Blutdurst.
Interessanterweise ist die Vampirin in der Geschichte eine Lesbe, was in Anbetracht der Zeit, in der das Buch geschrieben wurde, ziemlich faszinierend war.

Ich habe diese Lektüre sehr genossen und hatte viel Spaß dabei, in eine der ersten Vampirgeschichten der westlichen Moderne einzutauchen.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Dieser Romand wird Austen wohl nicht gerecht.

Northanger Abbey
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Ich habe meinen allerersten Jane Austen-Roman beendet und bin sehr zwiegespalten...

Nachdem ich „Northanger Abbey“ gelesen habe, verstehe ich, warum die Leute Austen mögen und warum ihre Geschichten zu ...

Ich habe meinen allerersten Jane Austen-Roman beendet und bin sehr zwiegespalten...

Nachdem ich „Northanger Abbey“ gelesen habe, verstehe ich, warum die Leute Austen mögen und warum ihre Geschichten zu solchen Klassikern geworden sind.

Leider hat die Lektüre meine Meinung nicht geändert. Ich fand die Handlung ziemlich eintönig und langatmig, obwohl ich sagen muss, dass mir die Charaktere, besonders Catherine und Henry, sowie die literarischen Anspielungen gefallen haben.

Alles in allem ist es jedoch nicht mein Geschmack, und ich bevorzuge die Werke der Brontës um einiges mehr.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Interessant aber nicht sehr tiefegehend.

Die Übersetzerin
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Nachdem ich "Die Übersetzerin" eine halbe Ewigkeit auf meinem TBR-Regal zu stehen hatte, war ich endlich in der Stimmung und Verfassung es zu lesen.

Der Roman spielt Mitten im Zweiten Weltkrieg und verfolgt ...

Nachdem ich "Die Übersetzerin" eine halbe Ewigkeit auf meinem TBR-Regal zu stehen hatte, war ich endlich in der Stimmung und Verfassung es zu lesen.

Der Roman spielt Mitten im Zweiten Weltkrieg und verfolgt das Schicksal von Hedwig (Hedy), einer österreichisch-rumänischen Jüdin, die nach dem Anschluss aus Wien auf die britische Kanalinsel Jersey geflohen ist. Im Sommer 1940 wird diese von der deutschen Wehrmacht besetzt. Bedroht von Hunger und Existenzverlust nimmt sie schließlich eine Stelle als Übersetzerin im Lager der verhassten Deutschen an.
Dort verliebt sie sich in den jungen Offizier Kurt. Als beide über die Verbrechen des Nationalsozialismus erfahren, gehen sie in den passiven Widerstand. Doch Hedy und ihre Existenz drohen aufzufliegen, sodass sie einen Plan zu ihrer Rettung fassen müssen.

Der Roman ist sehr gut recherchiert und behandelt ein wirklich spannendes und inspirierendes Schicksal, welches auf wahren Begebenheiten beruht. Am Ende fehlte es mir aber an einem Funken an Emotionalität. Wenngleich man in die Zeit und die Geschichte hineinversetzt wird, bleiben die Charaktere bisweilen unnahbar. Hinzu kam, dass einige Szenen unnötig lang und andere wiederum so flott abgehandelt wurden, dass man zeitweise nicht wusste, in welchem Jahr und zu welcher Zeit man sich jetzt eigentlich genau befindet.

Dennoch kann ich den Roman als Lektüre empfehlen. Wenn man jedoch auf der Suche nach einem Buch ist, was lange nach dem Beenden zum Nachdenken anregt, ist man hier nicht ganz an der richtigen Stelle.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Geister und Traditionen!

Schaurige Nächte
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Manchmal mag ich wirklich Traditionen, wenn es ums Lesen geht. Nicht nur zu Halloween, sondern auch in der Weihnachtszeit lese ich immer gerne eine Art von Themenbuch.

Dieses Jahr habe ich mir „Schaurige ...

Manchmal mag ich wirklich Traditionen, wenn es ums Lesen geht. Nicht nur zu Halloween, sondern auch in der Weihnachtszeit lese ich immer gerne eine Art von Themenbuch.

Dieses Jahr habe ich mir „Schaurige Nächte“ ausgesucht, eine Auswahl von Geistergeschichten. Die Sammlung folgt der Weihnachts-/Wintertradition, die schon lange vor den Klassikern aus der viktorianischen Ära begeistert hat. Menschen versammelten sich in dunklen Nächten um den Kamin oder das Feuer, um sich gruselige Geschichten zu erzählen.

Diese Lektüre hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn es 1-2 Geschichten gab, die mir nicht so gut gefallen haben - was bei dieser Art von Sammlungen immer der Fall ist - haben sie mich alle in die perfekte Weihnachtsstimmung versetzt, vor allem durch die Beschreibung der Schauplätze und die Unheimlichkeit der Geschichten.
Ein kleiner Disclaimer: Einige Teile der Geschichten können etwas düster und verstörend sein, aber ich denke, das ist es, was Geistergeschichten ausmacht...

Insgesamt hat mir diese Sammlung sehr gut gefallen. Es war eine schnelle Lektüre und ich kann sie für die aktuelle Jahreszeit sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Ein Verbrechen aus der Vergangenheit

Elefanten vergessen nie
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In dieser Geschichte untersucht Hercule Poirot ein Verbrechen aus der Vergangenheit, in das eine Familientragödie verwickelt ist. Was mir nicht gefiel, war die Art und Weise, wie Christie mit dem Thema ...

In dieser Geschichte untersucht Hercule Poirot ein Verbrechen aus der Vergangenheit, in das eine Familientragödie verwickelt ist. Was mir nicht gefiel, war die Art und Weise, wie Christie mit dem Thema psychische Gesundheit umging (Spoiler-Alarm),
aber man muss sich immer an die Zeit erinnern, in der das Buch geschrieben wurde.

Nichtsdestotrotz gehört auch diese Poirot-Geschichte zu meinen Lieblingen. Die Kombination aus dem integralen Bestandteil der Schriftstellerin Ariadne Oliver und der Kombination von Charakteren und deren Entwicklung hat mich sehr angesprochen.
Das Ende war nicht so schockierend und verzwickt, wie man es von
Christie gewohnt ist, aber es ist trotzdem eine unterhaltsame Lektüre.

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