Cover-Bild Blut schreit nach Blut
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.10.2018
  • ISBN: 9783743187450
Aikaterini Maria Schlösser

Blut schreit nach Blut

Historischer Fantasy-Roman
Schwarzwald, Herzogtum Alamannien, 1272
Luna, die Tochter des Burgherrn, beobachtet seit ihrer Kindheit ein Sternenpaar im Waldschatten. Doch sie wagt es nicht, seinem Ruf zu folgen, auch wenn er immer stärker wird.
Im Nebel wird die Schwarzburg angegriffen. Als einziges gelingt Luna die Flucht. Ihre Verletzung zwingt sie auf den Waldboden. Zwischen den Stämmen erscheint ihr Lichterpaar. Doch es sind keine Sterne.
Augen haben sie beobachtet. Starren sie an.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2017

Wer ist der wahre Monster ?

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Luna erlebt ein Alptraum, sie muss zusehen wie ihr Burg, ihr Heim geplündert ist, wie ihre Vater durch ein Schwert getötet wird, sie muss hören wie ihre Mutter vergewaltig  wird und sie kann nur fliehen ...

Luna erlebt ein Alptraum, sie muss zusehen wie ihr Burg, ihr Heim geplündert ist, wie ihre Vater durch ein Schwert getötet wird, sie muss hören wie ihre Mutter vergewaltig  wird und sie kann nur fliehen . Selber verwundet  findet Schutz im Wald , der Wald bietet ihr Schutz und Geborgenheit , Heilung und Liebe, eine Liebe zum Wolf, ein ungewöhnlicher Wolf. Astrum ist sein Name, er schützt sie, er heilt sie, er hilft sie, er ist immer für sie da, aber er ist ein Wolf, sie ist ein Mensch, wie soll das gut gehen ?....


Wow, Wow, Wow die Geschichte hat mich sprachlos und begeistert gelassen , hier ist alles was der Leser Herz begehret  - große Spannung welche steigt immer nach oben , geheimnisvolle, mysteriöse Atmosphäre wo der Gefahr lauert immer um die Ecke, viele Emotionen und Gefühlen, überraschende Wendungen, Vielfalt von Charakteren guten und bösen, sehr gut ausgebautes psychologisches Teil welche kitzelt und lässt keine Ruhe und der große Liebe zum Details.


Lunas Verwandlung ist genau und Schritt nach Schritt geschrieben, ihre psychische Qualen , Zweifeln und die Ungewissheit sind gut spürbar, auch die äußerliche Veränderungen sind sehr plastisch dargestellt - ich kann Luna sehen und mit sie alles erleben.
Die Personen haben klaren Riss und ich merke sofort wer der böse und wer der gute ist, sie sind nicht nur oberflächlich beschrieben - ich kriege auch tiefe Blicke in die Gedanken und ich bekomme ein Paar Blicke in der Vergangenheit von denen , das alles hift die Protagonisten besser einschätzen und verstehen.


Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen, die Sätze sind kurz aber deutlich, die beschreiben alles sehr genau und mit viel sachlichen Kenntnissen . Die Autorin hat kein Angst von neuen - sie hat in die Fantasy Geschichte schöne poetische Sätze verflochten - " Sie war bloß noch eine kalte Hülle , die von dieser Sonne tanken wollte " - die erhellen die mittelalterliche Düsternis und glänzen wie die frische Tau auf den grünen Moos  zwischen den normalen Zeilen.
Die Stimmung ist kühl, düster, traurig und geheimnisvoll aber auf keinen Fall beklemmend oder bedrückend, die ist nur hervorragend auf die Szenen und  auf das Geschehene angepasst . Die Schreibweise ist plastisch und sehr nah, durch die Wörter entstehen vollkommene bewegliche Bilder, die fesseln und " zwingen" zum weiter lesen.


Was noch sehr wichtig ist, die Autorin hat hier viel Details aus mittelalterlichen Alltag untergebracht  - die Speisen, der Burg und die innere Gestaltung, die arbeiten im Hof, der Bekleidung von damals, die Glaube und die Aberglaube , die medizinische Angriffe und Instrumenten - lassen mich wissen , dass in diesen Buch sehr viel Recherche und Leidenschaft steckt . Die historische Hintergrund ist meisterhaft mit die Fantasy verbunden, die zwei so unterschiedliche Themen sind hier harmonisch wie ein Liebespaar, die stören sich nicht, die ergänzen sich....


DAS BUCH VERDIENT MEHR ALS  5 STERNE !!!!!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Spannende Mittelalter-Fantasy

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Luna fühlte sich schon immer magisch zu den Wäldern hingezogen. Doch Tochter des Burgherrn hatte sie ihre Pflichten zu erfüllen und durfte sich keine Freiheiten erlauben. Als die Schwarzburg von Raubrittern ...

Luna fühlte sich schon immer magisch zu den Wäldern hingezogen. Doch Tochter des Burgherrn hatte sie ihre Pflichten zu erfüllen und durfte sich keine Freiheiten erlauben. Als die Schwarzburg von Raubrittern angegriffen wird und ihre Eltern getötet werden, flieht sie in den Wald und kommt endlich hinter das Geheimnis des bernsteinfarbenen Sternenpaars, das sie jede Nacht von ihrem Fenster beobachtet hat. Es sind jedoch keine Sterne, sondern die Augen eines riesigen Wolfes, der fortan ihr Schicksal bestimmen wird.
Der historische Fantasy-Roman ist im Mittelalter angesiedelt und beschäftigt sich mit der Werwolf-Legende. An den vielen Details merkt man sofort, dass die Autorin intensiv zur Thematik recherchiert hat. Die Schauplätze wirken dadurch sehr authentisch und lebendig. Das Leben auf der mittelalterlichen Burg wirkt richtig anschaulich, als wäre der Leser mittendrin.
Die innere Zerrissenheit von Luna wird sehr glaubhaft dargestellt. Immerhin handelt es sich um ein junges unerfahrenes Mädchen, das mit ihren Veränderungen und den an sie gestellten Erwartungen nur schwer zurecht kommt. Die erste Hälfte des Buches dreht sich fast ausschließlich um Lunas Gefühlswelt. Im zweiten Teil betritt Lodwig die Bühne und mit ihm ziehen Tempo und Spannung bis zum grandiosen Finale an.
Mir war der erste Teil etwas zu ausführlich, aber andererseits lernt man dadurch die Hauptfigur Luna sehr intensiv kennen.
Ich bin nach dem Ende des Buches wahnsinnig auf die Fortsetzung gespannt. Die Mischung aus Fantasy und Mittelalter ist richtig gut gelungen.

Veröffentlicht am 23.02.2022

wilkommen im düsteren sowie mystischen Mittelalter

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"Blut schreit nach Blut" hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen.
Das fing schon beim Cover an, das die Geschichte (besonders im Nachhinein betrachtet) sehr gelungen widerspiegelt. So sind nicht ...

"Blut schreit nach Blut" hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen.
Das fing schon beim Cover an, das die Geschichte (besonders im Nachhinein betrachtet) sehr gelungen widerspiegelt. So sind nicht nur die wichtigsten Hauptfiguren abgebildet (die Rückseite eingeschlossen), es wird auch der Mond in den Mittelpunkt gerückt, was sehr gut gemacht ist, da er ja im Laufe der Geschichte noch eine große Rolle spielen soll. Zudem verkörpert das dunkle Rot bereits die etwas düstere Stimmung und man kann im Hintergrund schon einen der Hauptschauplätze erahnen. Leider wirkt das Buch dennoch nicht wirklich hochwertig.
Auch der Titel ist sehr passend, bei dem niemand an eine verklärte Mittelalter-Romanze denken würde, die hier auch keineswegs zu finden ist. Das Buch spart nicht an Brutalität und Gewalt, damit sollte man als Leser umgehen können.
Man steigt unmittelbar in die Geschichte ein, die aus der Sicht Lunas (welche die Hauptprotagonistin ist) erzählt wird, was direkt einen guten Einblick in ihr Leben und ihre Gefühlswelt gewährt. Der Schreibstil ist sehr lebendig und schafft eine einzigartige Atmosphäre, zaubert dem Leser ein Bild nach dem anderen in den Kopf, wobei der ein oder andere das vielleicht stellenweise nicht unbedingt möchte, da so auch all das Leid sehr nah an den Leser heranrücken.
Auch deshalb ist die Geschichte, deren Idee doch etwas sehr neues ist, auch wenn Werwölfe bereits in anderen Büchern zu Hauf behandelt werden, so fesselnd, dass man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen will.
Zudem sind die Charaktere sehr vielschichtig, haben alle ihre kleinen Geheimnisse, die Luna zeitweise sehr gut erahnen kann, haben ihre eigenen Probleme und sind nicht immer die, die sie vorgeben zu sein. Auch in Astrums Gefühlswelt und innere Konflikte bekommt aufgrund der kurzen Erzählteile aus seiner Sicht einige Einblicke, was es nochmal deutlich spannender macht.
Insgesamt hat mich das Buch durchaus begeistert, und ist meiner Meinung nach empfehlenswert. Daher freue ich mich auch darauf bald den zweiten Teil zu lesen.
PS: Nochmal ein dickes Dankeschön an Aikaterini, die mir das Buch geschenkt hat, ich habe ich wirklich riesig darüber gefreut ;) (und nur fürs Protokoll: das hat meine Meinung keineswegs beeinflusst, ich war wirklich positiv überrascht)

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Veröffentlicht am 23.03.2018

Historischer Fantasyroman mit Gänsehautfeeling!

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Klappentext: Schwarzwald, Herzogtum Alamannien, 1272

Luna, die Tochter des Burgherrn, beobachtet seit ihrer Kindheit ein Sternenpaar im Waldschatten. Doch sie wagt es nicht, seinem Ruf zu folgen, auch ...

Klappentext: Schwarzwald, Herzogtum Alamannien, 1272

Luna, die Tochter des Burgherrn, beobachtet seit ihrer Kindheit ein Sternenpaar im Waldschatten. Doch sie wagt es nicht, seinem Ruf zu folgen, auch wenn er immer stärker wird.

Im Nebel wird die Schwarzburg angegriffen. Als einziges gelingt Luna die Flucht. Ihre Verletzung zwingt sie auf den Waldboden. Zwischen den Stämmen erscheint ihr Lichterpaar. Doch es sind keine Sterne.

Augen haben sie beobachtet. Starren sie an.

Portrait der Autorin:

Aikaterini Maria Schlösser wurde 1989 in Athen geboren und wuchs viersprachig auf der sonnigen Halbinsel Peloponnes auf. Seit acht Jahren lebt sie nun in Traunstein, der Kulturhauptstadt des Chiemgaus.Ihre Leidenschaft zum Schreiben erwachte mit ihrer Begeisterung für historische Romane im Alter von vierzehn Jahren.

Am meisten liebt sie daran, die Atmosphäre einer Szene einzufangen und tief in den Abgründen der Seele zu schürfen. Zu dem Wolfsepos um Blut schreit nach Blut inspirierten sie ihre Faszination für das Mittelalter sowie ihr jahrelanger Einsatz für Wölfe.


Bewertung: ACHTUNG!!!! VIEL SPOILERALARM!!!!!

"Ich will, dass du mir genau zuhörst. Du musst jetzt stark sein. So stark wie nie zuvor. Und wenn du keine Kraft mehr hast, wirst du tapfer sein."
(Lunas Mutter, Seite 12)


Das war mein erster Historischer Fantasyroman. Ich durfte ihn als Gewinnexemplar lesen- und habe es nie bereut! Eine atemberaubende Fantasygeschichte inmitten des klar geschilderten Mittelalter! Es lässt einen wahrlich mit explosionsartigen Gefühlen und Gedanken zurück! ich konnte sehr viele Stellen für mich rausschreiben, die ich als Zitate gerne wiedergeben. ?

Das Cover ist sehr eindrucksvoll. Es hat mich beim ersten Erblicken der Verlosung angezogen. Ich finde es gruselig! Die Frau ist ganz nah fotografiert und ihre eisblauen Augen wirken auf mich unnatürlich. Das war mein erster Gedanke zu der Frau! Es passt hervorragend zu der Geschichte - wie Speck auf Ei! Die Hauptfigur Luna hat auch eisblaue Augen und weiße Wimpern wie die Frau auf dem Cover! Der Mond im Hinterfrund und das rotbraune Design runden das Ganze zur geschichte ab. Es wirkt sogar so, als sei die Frau Luna persönlcih! also so lebensnah an der Geschichte habe ich bisher kein Cover auf Büchern wahrgenommen! Exellent gelungen!!!! ? ? Der Wolf inmitten im Wald auf der Rückseite reiht sich ebenfalls nahtlos in die Geschichte ein. Hervorragend ausgesucht!!!!

Der Titel ist kein gewöhnlicher Titel, auch die Schreibart ist eher ungewöhnlich. Aber genau das passt auch wunderbar zur Geschichte. Das blutrote B ist dem Bild des Mittelalters perfekt aufgesetzt.

Der Winter hauchte ihr mit rauem Atem ins Gesicht, strich über die salzigen Spuren auf ihrer Haut. Sie atmete tief in ihre Brust ein, die sich wie eingeschnürt anfühlte. Es war etwas in der Luft. Ein ganz bestimmter Geruch.
(Erzählung, Seite 36)


Da Buch ist in guter Aufmachung. Das einzige Negative, das mir für mich auffällt idt der sehr enge Rand im Buch. Das mag ich überhaupt nicht! Die Schriftgröße ist angemessen, aber der äußere und untere Rand ist sehr schmal gegenüber der Ränder nach innen und nach oben. So wirkt der Text gequetscht und unprofessionell angelegt. Ich persönlich bevorzuge immer breite Ränder, egal ob beim Block oder bei Notizheften. Das macht das ganze übersichtlich und lässt Raum für Notizen oder Gedankenpausen. Das ist einfach eine optische Sache. Die wenigen Bilder sind wundervoll gezeichnet und auch hier passend zur Geschichte. Ich hätte mir allerdings gleichmäßige Zeichnungen über das ganze Buch gewünscht. Das hätte das Gruselfeeling noch mehr angeheizt. ?

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr fließend. Den Aufbau der Geschichte konnte sie für mich überzeugend und realistisch bezüglich der Mittelalter - Athmosphäre wiederspiegeln. Der Schreibstil hat mich gefesslt, sowie auch die Geschichte selbst. Ich finde ihren Stil sehr siche rund auf mich wirkt er sehr erfahren. Ich habe schon einige Bücher von langwärigen Autoren gelesen, die nicht so eine professionelle Erzählweise haben. Das macht es einfacher, sich in die Geschichte einbinden zu lassen und sich den Charakteren nah zu fühlen. An keiner Stelle habe ich mich gelangweilt oder mir gewünscht, ich wäre schon ein paar Seiten weiter.

"Selbst wenn die Todesschreie verhallen, tropft das Blut weiter in die Stille." Wut verbrannte ihn mit schwarzem Feuer. "Wie kann ich Leben verlangen, wo ich selbst so viel Tod brachte?" Wie eine Faust schlug ihm das Herz in der Brust. "Und doch will ich es." Mit tränenheißen Augen blickte er zum Turmfenster auf. "Ich will, dass du lebst. Kämpfe. Kämpfe, kleine Luna."
(Astrum zu sich selbst, Seite 101)


Die Hauptfiguren sind mir doch sehr ans Herz gewachsen! Hanco, der Onkel von Luna, reagiert mir oft zu heftig- was zu dieser Zeit die Norm war - doch hat er auch eine sanfte Seite, die nach und nach er zeigt und die mich berührt hat. Die Tante sagt mir adfür weniger zu. Luna ist eine aktive und sehr nachdenkliche Person, die mir manchmal zu neumannsklug rüberkommt. Vor allem inmitten der Verwandlung, wo jeder sich zu Tode erschrecken würde, weil das außerhalb seiner Realität ist, benimmt sie sich oft zu vernünftig und poetisch. Ds finde ich etwas unglaubwürdig! Obwohl die Autorin die Schrecken über Luna Verwandlung in Lunas Gedanken gut niederschreibt, fehlt mir da noch ein wenig mehr Glaubwürdigkeit und mehr realistische Schreckensgedanken. Luna hat das einfach für mich zu schnell akzeptiert für jemanden, der noch nie mit Esoterik und Welten außerhalb dieses Jenseits zu tun hatte. In dem Fall wäre die Reaktion für mein Empfinden angemessen gewesen.
Die Ausblutungszenen sind schon sehr brutal und gruselig geschrieben. Vor allem Lunas Selbstausblutungen ließen mich zusammenzucken. Das fand ich sehr prickelnd und aufregend!

Sie wünschte, Tränen zu haben. Einen weg zu finden, diese erdrückende Trauer irgendwie zu lindern. Doch nur die Regentropfen verfingen sich in ihren Wimpern. Der schmerz blieb verschlossen in ihrer Brust, schwelte in schwarzer Glut.
(Erzählung, Seite 116)


Der Wolf Astrum ist schon ein komischer Wolf! ? Seine Art hat mich vor Rührung innerlich zucken lassen. Oft wusste ich durch die Schreibweise der Autorin nicht, was er im nächsten Moment tun würde, wenn auch Luna darüber rätselte. Das finde ich sehr gut gelungen. Er gibt mir die größen Rätsel auf: Als Leserin war ich ständig wie luna am Raten, wer er eigentlich ist!? Denn von Anfang an war klar, dass er kein gewöhnlicher Wolf ist. Da habe ich viel mit Luna mitgeraten. Es gefällt mir sehr gut, so in eine Geschichte eingebunden zu werden. ? Als das Geheimnis mit Lunas Großvater immer mehr und mehr offen gelegt wird, war ich an dem Punkt, wo ich dachte, Astrum wäre ihr Großvater, weil er sich so väterlich um sie kümmert. Das ist er allerdings nicht, und das Raten begann erneut.

Irritiert hat mich besonders, wenn Astrum von einer Art Gruppe oder Sekte gedanklich mit sich sprach- das habe ich nicht so ganz verstanden. Die Verursacher des Wolfsseins, des Fluchs .... Dieses mysteriöse Rätsel hat die Autorin am Ende leider nicht aufgedeckt, sodass ich da verwirrt zurückblieb. Das klang verschwörerisch und ich hätte mir da mehr Infos bzw. eine Geschichte dazu gewünscht. Vielleicht im zweiten Teil? ? Ebenso wusste ich an manchen Stellen nicht, ob bestimmte Gedanken von Astrum stammten oder von jemand anderen. Manchmal war das gar nicht ersichtlich. Und auch hier bin ich irritiert zurückgelassen worden. Besonders missfallen hat mir, dass Astrum so schnell und ohne viel Zusammenhang zu Luna von liebe zu ihr sprach. Auch Luna tat das, und das fand ich schon sehr merkwürdig und unglaubwürdig! Das war als ob ich einen Großteil an Seiten verpasst hätte ... überhaupt nicht stimmig für mein Gefühl!!! Das hat so insgesamt ein wenig die Athmosphäre der Geschichte gestört.

"Wo immer du bist, ich finde dich. Das ist unser Beginn, nicht unser Ende." Eine Träne rann über ihr Gesicht und strafte die Entschlossenheit in ihren Worten Lügen. In Wahrheit hatte sie schreckliche Angst. Angst zu sterben. "So darf es nicht geschehen." Das vergangene Jahr hatte sie ind er Furcht vor dem Tod gelebt. Aber ide Vorstellung von diesem Ende brach ihr das Herz. "So darf es nicht geschehen."
(Luna in Gedanken mit sich selbst, Seite 258)


Der zweite Teil ging noch viel actionreicher weiter. Es taucht der mysteriöse Lodwig auf, der eine schwierige Vergangenheit mitbringt und einen geheimen Plan bezüglich der Schwarzburg hegt. Er will Luna unbedingt zur Gemahlin machen, die alles andere als begeistert von ihm ist. Sie erkennt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht. Hanco bemerkt dies erst als es zu spät ist. Lodwig erfährt von Lunas Verwandlung und ist begeistert. Passt es doch in seinem Plan, die Burg damit an sich reißen zu können. Er ist wie besessen von ihr. Hier geht mir Lodwigs Wissen über die Verwandlung zu schnell, und ist für mich auch ein wenig unrealistisch. Er findet sich gleich damit ab, als ob er sowas schon vorher kennt, was er aber nicht tut. Bezüglich ihm läuft die Geschichte in ein wahres Showdown, sodass kurz vor Ende herauskommt, dass er die Schwarzburg mit seinen Männern vor Monaten angegriffen und die Eltern ermordet hat. Überrascht hat es mich allerdings nicht, da es ganz zu seiner Person passt.

Das Ende mit Astrum kommt viel zu schnell und überrumpelt! Erst ist er Tod und plötzlich steht er lebendig da. Die Zwischenphase fehlt fast komplett, und auch hier hatte ich das Gefühl, Seiten überlesen zu haben. Auch als ob keine Zeit mehr für das Ende blieb. Sehr schade!!! ? So kam es mir doch etwas unrealistisch vor und ich konnte mich da nicht reinfühlen und mitreißen lassen. Der letzte Abschnitt handelt von Lodwig und die anstehende Verwandlung. Der Abschnitt lässt erkennen, dass es einen zweiten Teil gibt. ich glaube auch, dass dieser bezüglich Lodwig und seine Besessenheit spannend wird. Was Astrum und Luna angeht eher weniger. Ich kann mir nicht vorstellen, was nach dem abrupten Ende mit ihnen und der Familie auf der Burg kommt.

Sie wollte sich bloß noch einmal im Gold seiner Augen verlieren. Noch einmal den Duft von Regen auf sonnenwarmem Stein einatmen. Noch einmal seinem Herzschlag lauschen. Noch einmal. ein letztes Mal.
(Erzählung, Seite 282)


Fazit: Alles in allem ein gelungener Historischer Fantasyroman, den ich gerne nochmal lesen werde. Auch als Hörbuch würde er sich gut machen! ? Trotz der vielen Stellen der Unglogischkeit und fehlenden Seiten kann ich hierfür ④ ⭐️⭐️⭐️⭐️ geben, da mich die Geschichte dennoch voll mitgerissen und etwas gegruselt hat! ?

Ich gehe davon aus, dass es einen zweiten Teil gibt und werde den auf jeden Fall lesen! Das Buch kann ich allen empfehlen, die Historische Roman und Fantasyromane mögen und diese mal gerne in Verbindung erleben möchten. Ebenfalls ist dieses Buch für alle, die gerne ihr Herz beben lassen. Meine Leseempfehlung ab einem Alter von 16 Jahren! ?

Das pochen in seiner Brust setzte aus. Ein Moment der vollkommenden Stille und leere. Dann riss ihn eine unermessliche Kraft zurück ins Leben. Wie eine Hand umschloss sie sein Herz und quetschte es zusammen, bis es wieder schlug.
(Erzählung, Seite 340)

Veröffentlicht am 18.09.2017

Blut schreit nach Blut

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Ein historischer Fantasy-Roman, hier war mir vor allem wichtig, dass er mehr historisch als fantastisch geschrieben ist.
Luna lebt im 13. Jahrhundert im Schwarzwald, auf der Schwarzburg. Sie ist kein ...

Ein historischer Fantasy-Roman, hier war mir vor allem wichtig, dass er mehr historisch als fantastisch geschrieben ist.
Luna lebt im 13. Jahrhundert im Schwarzwald, auf der Schwarzburg. Sie ist kein normales Mädchen, ihre Haut ist blass, ihr Haar ganz weiß, immer wieder wachsen ihr krallen und dann dieser Appetit auf rohes Fleisch. Sie kann das eine lange Zeit nicht einordnen, bis sie es versteht.
Alles begann mit diesem Lichterpaar, dass sie seit frühester Kindheit immer wieder im Wald sieht. Es sind Augen, von denen sie beobachtet wird.
Eines Tages wird die Burg überfallen und ihre Eltern getötet. Ab sofort kümmern sich Onkel und Tante um Luna, die sich so schnell als möglich verheiraten möchten.
Doch Luna verlässt immer wieder heimlich die Burg und stellt sich ihrem Schicksal, seit sie zum ersten Mal Astrum begegnet und zu begreifen beginnt.
Es ist nicht einfach ein Buch über Werwölfe, sondern ein sehr zu empfehlender Roman, sehr gut recherchiert und mit spannenden Charakteren versehen. Nicht einfach so weg zu lesen, aber es lohnt sich.