Cover-Bild Ministry of Souls – Die Schattenarmee
Band 2 der Reihe "Ministry-of-Souls-Reihe"
(29)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783404181995
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Akram El-Bahay

Ministry of Souls – Die Schattenarmee

Roman

London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministry of Souls dafür, die Seelen Verstorbener in die Zwischenwelt zu befördern. Der Soulman Jack und die arabische Prinzessin Naima sind dem mysteriösen Schattenspieler auf der Spur — einem Wesen, das zwischen den Welten wechseln kann und Jack mit einem Fluch belegt, der dafür sorgt, dass er immer mehr an Kraft verliert und so durchscheinend wird wie Glas. Ihnen bleibt wenig Zeit, um nicht nur den Fluch zu brechen, sondern auch die finsteren Pläne des Schattenspielers zu durchkreuzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2021

Lesenswert und überwiegend kurzweilig

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Akram El Bahay – Ministry of Souls 2, Die Schattenarmee

Um Prinzessin Naima vor dem Fluch des Ifriten zu schützen, wirft sich der Soulman Jack in die Schusslinie. Der Fluch schlägt hart und schnell zu. ...

Akram El Bahay – Ministry of Souls 2, Die Schattenarmee

Um Prinzessin Naima vor dem Fluch des Ifriten zu schützen, wirft sich der Soulman Jack in die Schusslinie. Der Fluch schlägt hart und schnell zu. Oz, der sprechende Kater, und Prinzessin Naima versuchen Jack das Leben zu retten, er selbst ist größtenteils sehr geschwächt. Jetzt heißt es in Erfahrung zu bringen, wer der Ifrit überhaupt ist und was er möchte. In der Schattenwelt lauert der Ifrit nämlich schon mit seiner Armee und er will noch immer Rache und den Tod von Naima und ihrem Bruder. Alle drei reisen in Naimas Heimat, nur um festzustellen, dass die Lösung bereits vor ihrer Nase liegt. Oder doch nicht?

Ich habe bereits den ersten Band der "Minitry of Soul" Reihe vor einigen Monaten gelesen, der mir gut gefallen hat. Von der Fortsetzung habe ich mir etwas mehr Aha- und Wow-Effekte gewünscht, da ich die Bücher rund um die "Flammenwüste" und "Bücherstadt" des Autoren einfach nur genial fand.
Akram El-Bahay hat einen flüssigen, modernen Erzählstil, der es immer wieder schafft, mich auf eine kurzweilige Reise mit in eine fantastische Welt mit fantastischen Wesen und einer tollen Story mitzunehmen.
Ich muss gestehen, dass mich die Reihe um die Soulman nicht ganz so abgeholt hat, wie ich es von anderen Büchern des Autoren kenne, vielleicht weil meine Erwartungshaltung sehr hoch war. Denn wie gesagt, jedes Buch der "Flammenwüste" oder der "Bücherstadt"-Reihe war ein ganz besonderes Highlight für mich.
Die Charaktere besitzen eine angenehme Tiefe und sind facettenreich ausgearbeitet, auch wenn die eigentliche Hauptfigur Jack eher chaotisch, schlicht und etwas unpräsent ist. Ihm wird die Show einfach von der sprechenden Katze Oz und der sehr starken Naima gestohlen. Ich finde es gut, dass der Autor auf Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit seiner Charaktere achtet, doch hier hätte ich mir Jack wirklich etwas dominanter und stärker gewünscht.
Naima allerdings ist eine sehr starke, toughe Hauptfigur, die mich überzeugen konnte. Sie nimmt die Probleme in die Hand, versucht sie zu lösen. Da sie eine Prinzessin ist wirkt sie schon mal etwas überheblich und zickig, aber meist spielt sie dann auch eine Rolle.
Ich mochte auch Oz, die Idee mit dem sprechenden Kater war angenehm und überraschend, da er sehr oft die Story auflockert. Allerdings ist er sehr überheblich und von sich eingenommen, was ihn an einigen Stellen schon wieder unsympathisch macht. Im ersten Band empfand ich ihn aber als angenehmer.

Insgesamt hat der Abschlussband der "Ministry of Soul" Reihe geschwächelt. Im Mittelteil habe ich das Buch zur Seite gelegt, weil die Handlung etwas zäh und langatmig wurde, vielleicht sogar auf der Stelle trat. Ich fand die Idee mit der Oz "seine" Armee um sich geschart hat gut, aber vorhersehbar. So richtig bin ich diesmal nicht in der Geschichte angekommen.

Nicht falsch verstehen, die Geschichte ist gut, durchaus kurzweilig und spannend. Der Autor erschafft wieder mal eine fantastische Welt mit fantastischen Wesen und der Abschlussband der Reihe ist gelungen, aber eben nicht das was ich erwartet habe.
Und leider kann der Zweiteiler mit den anderen Büchern des Autoren nicht mithalten, deswegen muss ich Sternchen abziehen.
Dennoch spreche ich natürlich eine Leseempfehlung aus, denn in der Gesamtheit ist die Geschichte unterhaltsam und ansprechend.

Das Cover ähnelt dem ersten Band und wirkt mit all dem gold edel und ansprechend.

Fazit: gute Geschichte, die aber an andere Bücher des Autoren nicht heranreicht. Lesenswert und überwiegend kurzweilig. 3,75 Sterne.

Veröffentlicht am 20.10.2021

Jack, wir haben ein Problem

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Ich habe den Schreibstil von Akram El-Bahay bereits vermisst. Seine Geschichten sind geschrieben, wie alten Märchen und Sagen. Beim Lesen habe ich immer eine Erzählstunde vor Augen, an dem sich die Familie ...

Ich habe den Schreibstil von Akram El-Bahay bereits vermisst. Seine Geschichten sind geschrieben, wie alten Märchen und Sagen. Beim Lesen habe ich immer eine Erzählstunde vor Augen, an dem sich die Familie um einen Kamin schart und alten Geschichten lauscht. Voller fantastischer Elemente und mit viel trockenem Humor.

Der zweite Teil schließt relativ nahtlos an den Vorgänger an. Jack und Naima sehen sich im Kampf gegen den Ifriten und versuchen einen Plan zu entwickeln, wie sie als Sieger hervortreten können. Damit schickt sie ihr Abenteuer nach Ägypten und in die Palastbibliothek. Gleichzeitig bleibt ihr Gegner nicht untätig, stellt Fallen und bietet jede Menge Gefahr.

Es gibt einige Sachen aus Band 1, an die ich mich nach dem Jahr Lesepause nicht mehr so gut erinnern konnte. Die meisten Details waren mir noch präsent, aber der nahtlose Übergang von Auftakt zur Fortsetzung, erschwerte mir trotzdem den Einstieg. Auch gab es ein paar Andeutungen an die Geschehnisse aus dem Vorgänger, die ich einfach nicht überrissen habe. Hier hätte ich mir mehr Klarheit bzw. Wiederholungen gewünscht.

Den Standort der Geschichte habe ich absolut geliebt. Alles Orientalische spricht mich total an und der Autor hat ein absolutes Händchen dafür, den Geist dessen einzufangen. So hat man direkt einen prächtigen Palast, die zahlreichen und bunten Gewänder vor Augen oder den Duft von Kümmel in der Nase, während die Protagonisten über den Marktplatz wandern.

Und mitten in dieser schönen, bunten Welt befinden sich unsere Helden dieser Geschichte. Als Leser begegnet man wieder der altbekannten Truppe aus der Geisterkatzenlady Agatha, dem sprechenden Kater Oz, der Tochter eines arabischen Emiraten Naima und dem Soulman Jack. Ich habe mich so gefreut alle wieder zu sehen.

Die Protagonisten schreiben eine atemanhaltende Geschichte, voller Gefahren, Mut und Selbstlosigkeit. Mit viel Geschick greifen sie ausweglose Situationen an und versuchen das Böse aus der Welt und ihrem Herzen zu halten. Sie stellen tolle Hauptfiguren da, die nach schönen Weisheiten und schöner Moral leben.

Agatha tritt leider insgesamt etwas kürzer, aber dafür wird Oz immer präsenter. Für mich gehört Oz, der alte Archivar im Körper einer Katze, zu meinen liebsten Buchcharakteren. Er nimmt eine entscheidende Rolle im Buch ein, sorgt mit seiner verstaubten Art immer wieder für Schmunzler und legt eine erstaunliche Entwicklung hin. Auch er war für mich ein absoluter Held.

Letztendlich baut sich der Spannungsbogen der Geschichte immer mehr auf, um dem Leser mit einem Knall wieder zu entlassen. Der Handlungsverlauf wird blutig, wartet mit Verlusten und Krieg auf. Daher würde ich die Geschichte unseren jüngsten Lesern vielleicht nicht unbedingt empfehlen. Grundsätzlich sehe ich es allerdings als geeignete Familienlektüre für Erwachsene und die etwas größeren Kinder.

Fazit:

Hier verbindet sich ein toller Schreibstil mit furchtlosen Helden, trockenem Humor und einer Menge Magie. Mir fiel der Einstieg etwas schwieriger, wegen der doch etwas längeren Pause zwischen den zwei Bänden. Trotzdem habe ich im Abenteuer viel Freude empfunden und mitgefiebert. Ich habe mich gefreut alle liebgewonnenen Charaktere wiederzusehen, während der Gegenspieler nochmal für eine gehörige Lesespannung sorgt. Hier jedoch nochmal eine Warnung an unsere ganz kleinen Leser: Die Geschichte ist ganz schön gruselig!

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Das große Finale einer fantastischen Diologie

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Der Kampf des Soulman Jack, der Prinzessin Naima und dem Archivar  Oz gegen den Ifriten geht in die zweite und finale Runde.
Das Katz-und-Maus spiel zwischen Jack und seinen Freunden und dem bösartigen ...

Der Kampf des Soulman Jack, der Prinzessin Naima und dem Archivar  Oz gegen den Ifriten geht in die zweite und finale Runde.
Das Katz-und-Maus spiel zwischen Jack und seinen Freunden und dem bösartigen Geschöpf des Ifriten geht weiter. Ob es den drei Freunden wohl gelingen wird, den Verlockungen des Bösen, dessen Versprechungen und Angriffen entgegenzuhalten. Schaffen sie es letztendlich sogar den Ifriten Einhalt zu gebieten und ihn zu bezwingen?

Auch in diesem Teil schafft es der Autor uns mit einem Ruck in die Welt  rund um den Soulman Jack zu ziehen. Mit bildhaften und detailreichen Beschreibungen bringt er einem die Kulisse des neuen Schauplatzes näher und verzaubert den Leser. Der zweite Teil schließt direkt an das Ende des ersten Teils an und hält sich nicht mit langen Rückblenden auf. Dennoch findet man schnell in die Geschichte zurück und die vereinzelt eingestreuten Hinweise auf den ersten Band lassen einen auch an kleine Details erinnern. Die Ereignisse in der Geschichte reihen sich nahtlos aneinander und lassen keine Langeweile aufkommen.

Neben der Geschichte gibt es noch tolle Charakterentwicklungen über die man sich in diesem Buch freuen kann. Jeder der Hauptcharaktere entwickelt sich auf der Reise weiter. Jack schreibt sich los nur ein einfacher Soulman zu sein und lernt über den Tellerrand hinauszuschauen, gezielt eigene Entscheidungen zu treffen. Naima's Charakter verfestigt sich durch die Reise, bereits im ersten Teil lässt sich erahnen, dass sie keine schüchterne oder verzogene Prinzessin ist, sondern für sich selbst einstehen kann. Jetzt zeigt sie wie strak sie wirklich ist und auch Oz wächst weiter über sich hinaus.

Mit diesem Buch zaubert der Autor einen gelungenen Abschluss für dieses Abenteuer an Jacks, Naimas und Oz Seite.

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Die Schattenarmee

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Ich habe aus der Feder von Akram El- Bahay schon einige Fantasy- Bücher und auch Kinderbücher gelesen, welche mir allesamt gut gefallen haben. Daher war es naheliegend, dass ich auch „Die Schattenarmee ...

Ich habe aus der Feder von Akram El- Bahay schon einige Fantasy- Bücher und auch Kinderbücher gelesen, welche mir allesamt gut gefallen haben. Daher war es naheliegend, dass ich auch „Die Schattenarmee – Ministry of Souls“ gelesen habe. Dies ist die Fortsetzung zum Vorgänger „Das Schattentor“ und damit auch der Abschlussband der Dilogie. Meiner Meinung nach ist es für ein besseres Verständnis sinnvoll, dass man bereits den Vorgänger gelesen hat. Damit steigert man das Lesevergnügen enorm.

Klappentext:
London, 1850: Unbemerkt von der Öffentlichkeit sorgt das Ministry of Souls dafür, die Seelen Verstorbener in die Zwischenwelt zu befördern. Der Soulman Jack und die arabische Prinzessin Naima sind dem mysteriösen Schattenspieler auf der Spur — einem Wesen, das zwischen den Welten wechseln kann und Jack mit einem Fluch belegt, der dafür sorgt, dass er immer mehr an Kraft verliert und so durchscheinend wird wie Glas. Ihnen bleibt wenig Zeit, um nicht nur den Fluch zu brechen, sondern auch die finsteren Pläne des Schattenspielers zu durchkreuzen.

Bereits der erste Band „Das Schattentor“ konnte mich gut unterhalten, auch wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte hatte. Daher war ich sehr auf die Weiterführung der Story gespannt. Voller Vorfreude auf ein Wiedersehen der Charaktere habe ich mich in ein weiteres Abenteuer mit ihnen gestürzt.
Wie ich es bereits aus anderen Werken von Akram El- Bahay gewohnt war, war auch dieses Mal der Schreibstil wieder sehr angenehm. Er schreibt sehr bildhaft, sodass gekonnt Bilder vor dem geistigen Auge entstehen. Auch wird dabei eine dichte Atmosphäre aufgebaut, man hat als Leser das Gefühl Teil der Geschichte zu sein. Man ist dabei mitten im Geschehen, ist an der Seite der Charaktere und fiebert dem weiteren Verlauf der Handlung entgegen.
Natürlich trifft man im zweiten Band die Protagonisten aus dem vorherigen Buch wieder. Dabei steht auch dieses Mal der Soulman Jack im Zentrum, an seiner Seite ist die arabische Prinzessin Naima und der Geisterkater Oz. Im ersten Band habe ich die passive Art von Jack bemängelt. In „Die Schattenarmee“ ist Jack aktiver – er beteiligt sich aktiv am Geschehen und lenkt dieses. Auch trifft er nun eigene Entscheidungen und bedenkt dabei auch mal die Konsequenzen. Mir hat er in diesem Werk bedeutend besser gefallen. Aber auch Naima nimmt sehr aktiv an der Handlung teil. Sie ist sehr eigenständig, tough und erfüllt hierbei nicht die typischen Klischees, wenn man den Titel Prinzessin hört. Mein persönlicher Lieblingscharakter ist jedoch Oz, der Geisterkater. Dieser lockert mit seinen coolen Sprüchen oftmals die Situation auf oder hebt die Stimmung mit diesen. Oftmals rettet er mit seinen Zaubersprüchen die Lage und hilft hierbei seinen Freunden. Ich mochte einfach seine lockere Art und wie er die Situationen angeht.
Gelungen fand ich in diesem Buch auch die Darstellung vom Gegenpart. Dieser ist ein mächtiger Ifrit, welcher mit Hilfe einer Schattenarmee Rache nehmen will. Im Verlauf der Story bekommt man einen tieferen Einblick in seine Vergangenheit und Entstehungsgeschichte. Man kann zwar seine Beweggründe besser verstehen, jedoch wird er dadurch nicht unbedingt sympathischer.
Auch hat mir der Mix aus viktorianischem England und orientalischem Setting gefallen. Im zweiten Band der Reihe werden wir in die Heimat von Prinzessin Naima entführt und lernen diese Gegend besser kennen. Der Wechsel der Lokalitäten hat mir gut gefallen und dadurch hat man einen vielseitigeren Einblick in die Kultur dort bekommen.
Schade fand ich, dass die Nebencharaktere doch recht blass bleiben. Auch der Bruder von Naima wird nur wenig beleuchtet, obwohl er für den Verlauf der Story doch eine wichtige Rolle spielt.
Auch den Showdown fand ich nicht hundertprozentig gelungen. Mir persönlich war dies ein bisschen zu viel hin und her. Aber dies ist Geschmackssache.

Insgesamt hat mich der Autor Akram El- Bahay mit „Die Schattenarmee – Ministry of Souls“ gut unterhalten. Mit Spannung habe ich die Handlung verfolgt und mit den Protagonisten mitgefiebert. Auf Grund ein paar kleiner Kritikpunkte möchte ich insgesamt 4 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Gelungene Fortsetzung mit guten Ideen und einigen Längen

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Im zweiten Teil der Dilogie um den Londoner Soulman Jack, die arabische Prinzessin Naima sowie Oz, den Archivar in Katergestalt, reisen die drei zunächst von London in Naimas Heimat, wo das Wissen um Geister ...

Im zweiten Teil der Dilogie um den Londoner Soulman Jack, die arabische Prinzessin Naima sowie Oz, den Archivar in Katergestalt, reisen die drei zunächst von London in Naimas Heimat, wo das Wissen um Geister und Ifriten (Rachegeister) seinen Ursprung hat. Während sie verzweifelt nach einer Lösung suchen, den gefährlichen Rachegeist aufzuhalten, sammelt dieser bereits seine Schattenarmee, um im Kürze in England einzufallen. Doch dafür benötigt er noch immer Naimas Seele als letztes Opfer.

Eine Armee der Enttäuschten und Wütenden. (Zitat)

Mir hat die Verlegung der Handlung in Naimas Heimat sehr gefallen, welche völlig gegensätzlich zum fortschrittlichen London wirkt und unter der Besatzung der Engländer leidet. Eine Atmosphäre, welche der Autor recht greifbar in seinem Buch beschreibt. Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht verraten, um niemandem die Überraschung vorweg zu nehmen. Der Stil ist wieder herrlich bildhaft, Naima eine starke Frau und Oz bereichert das Ganze mit seinen frechen Sprüchen und magischen Talenten ebensosehr wie mit seinem Draht zur Katzenwelt. Während seiner Erzählung greift der Autor mal zu besonders schönen Umschreibungen („...und im fahlen Licht einer weiteren Gaslampe sah sie, wie ihr Atem ein weißes Kleid gebar“), nutzt recherchierte Details der damaligen Zeit oder baut Anspielungen zu weiterer Literatur ein ("In 80 Tagen um die Welt", "Zauberer von Oz"). Die Handlung ist vielfältig und abwechslungsreich, wenn auch streckenweise leider wie berichtend erzählt, statt die Protagonisten aktiv handeln zu lassen. Das minderte meinen Lesespaß unnötig, wirkte dadurch stellenweise etwas langatmig. Zum besseren Verständnis empfehle ich, den ersten Band der Dilogie vorweg gelesen zu haben.

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