Cover-Bild Wortwächter
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.02.2018
  • ISBN: 9783764151188
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Akram El-Bahay

Wortwächter

Klug, witzig, mitreißend: ein spannender Kinderbuchschmöker vom Feinsten

Im verwinkelten Anwesen seines Onkel David gibt es weder Internet noch einen Fernseher, nur jede Menge Bücher – absolut langweilig, findet Tom. Da stößt er im Keller auf etwas höchst Seltsames: eine Buchseite, auf der wie von Zauberhand Worte erscheinen und wieder verschwinden. Sie scheinen genau das zu erzählen, was er gerade sieht, denkt oder tut – und warnen ihn, sich rasch zu verstecken. Tatsächlich: Im selben Moment erscheint ein Fremder und entführt Toms Onkel. Ehe er sich's versieht, steckt Tom in einem Abenteuer, in dem ein alter Geheimbund, die Statuen berühmter Autoren und ein lesehungriges Mädchen eine große Rolle spielen. Vier Rätsel muss er lösen und an weit verstreuten Orten vier Teile einer mächtigen goldenen Feder finden, um großes Unheil zu vermeiden und Onkel David zu retten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2018

Die Macht der Magie und der Worte

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Der 12 jährige Tom aus Deutschland muß die Sommerferien bei seinem Onkel David in Stratford-upon-Avon verbringen, weil seine Eltern nun endlich ihre Hochzeitsreise nach Paris nachholen wollen. David ist ...

Der 12 jährige Tom aus Deutschland muß die Sommerferien bei seinem Onkel David in Stratford-upon-Avon verbringen, weil seine Eltern nun endlich ihre Hochzeitsreise nach Paris nachholen wollen. David ist einer der Brüder seiner englischen Mutter, den er jedoch noch nie zuvor getroffen hat. Als er auf dem Stammsitz seiner Familie, die auf William Shakespeare zurück geht ankommt, ist er entsetzt: kein Handynetz, kein Fernsehen, nichts als Bücher. Das versprechen die langweiligsten Ferien seines Lebens zu werden, doch mit der Einschätzung täuscht er sich gewaltig. Nachts gehen seltsame Dinge in dem alten Herrenhaus vor sich. Dunkle Schatten schleichen durchs Haus und Tom sieht mit an, wie sein Onkel entführt wird. Im Keller findet er einen geheimen Raum in dem sich noch mehr Bücher stapeln und eine Seite, auf der wie von Zauberhand Worte auftauchen, die Toms Leben zu beschreiben scheinen. Als er Davids treuen Diener Will davon berichtet und dann auch noch ein fremdes, hübsches Mädchen (Joséphine) vor der Tür steht, überstürzen sich die Ereignisse und das Abenteuer seines Lebens beginnt.
Dieses fantastische Abenteuer zieht seinen Zauber nicht aus Drachen, Zauberern oder Einhörnern, sondern aus der Magie der Worte, der großen Literaten der Weltgeschichte und ihren Werken. Für leidenschaftliche Leser ein Fest, es gibt so viele Anspielungen zu entdecken, ohne daß es langweilt, weil die großen Meister geschickt über ihre steinernen Abbilder die zu Leben erweckt werden, in die Geschichte mit eingeflochten werden. Dabei sind es aber vor allem Autoren und Werke, die auch Kinder im Alter von 11 – 13 Jahren etwas sagen und bedeuten können, so wie C.S. Lewis oder J.R.R. Tolkien, die geistigen Väter von Narnia und des Auenlandes. Dennoch ist die Geschichte eigen, ich wurde in den Bann gezogen, ohne mich zu ärgern, weil ich eben nicht das Gefühl hatte, es wäre alles nur geklaut. Im Gegenteil, ich wollte stets unbedingt wissen, wie es Tom und Joséphine denn nun gelingen könnte, die mächtige goldene Feder in ihren Bestandteilen zu vereinen und Toms entführten Vater und Joséphines Vater zu befreien. Eine Befreiung die nicht selbst verständlich ist und die natürlich ohne Hilfe der Polizei erfolgen muß, nicht weil die Entführer es so fordern, sondern weil ihnen doch sowie so niemand ihre Geschichte geglaubt hätte. Zu aberwitzig ist die Welt der Wortwächter, in die Tom ungeahnt und Joséphine ganz bewußt, eingedrungen sind. Neben wirklich gut gewählten Zitaten aus großen Werken der Literatur, führt die Zwei ihre Mission auch an absolut sehenswerte Orte der Welt. Wohin die Reise sie bringt, will ich eigentlich nicht vorweg verraten, aber es läßt sich eigentlich auch schon dem Cover entnehmen.
Die Sprache ist sehr wort- und bildgewaltig, aber nicht im Sinne, von einschüchternd, nein, sie lässt einfach vor dem inneren Auge wundersame Abenteuer entstehen, denen man sich einfach nicht entziehen kann.
Die Gestaltung des Buches ist wirklich sehr ansprechend. In den Buchklappen befinden sich Weltkarten, mit denen man unseren Abenteurern auch auf der Karte folgen kann. Eine weitere optische Besonderheit im Text, möchte ich lieber verschweigen, um nicht zu viel zu verraten.
Neben den sympathischen Helden, der spannenden Geschichte, den ungeahnten Wortwelten, hat die Geschichte den besonderen Reiz, daß sie in sich schlüssig ist. Ich habe es nicht nur genossen, vielen meiner literarischen Helden zu begegnen, sondern mich auch über ein gelungenes Ende gefreut, daß Raum für eine Fortsetzung lässt, aber auch ohne eine solche in sich abgeschlossen ist. Es ist einfach alles noch möglich und hoffentlich auch ein Hörbuch, ich fände es nämlich toll, diese Geschichte noch mehrfach miterleben zu können.
Dieses Buch ist ein echtes Lesehighlight und ich möchte niemandem den Spaß verderben, indem ich schon zu viel verrate. Aber so viel sage ich gerne: ich habe nichts gefunden, was mir nicht gefallen hätte. Ich lege es jeden Bücherfan dringend ans Herz und auch die Fantasyliebhaber kommen voll auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Eine fantastische Geschichte für jeden Bücherliebhaber

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Der 12jährige Tom soll seine Sommerferien bei dem ihm unbekannten Onkel David in England verbringen. Leider stellt sich schnell heraus, dass Onkel David längst nicht so cool wie sein anderer Onkel George ...

Der 12jährige Tom soll seine Sommerferien bei dem ihm unbekannten Onkel David in England verbringen. Leider stellt sich schnell heraus, dass Onkel David längst nicht so cool wie sein anderer Onkel George ist. Das Anwesen ist der alte Familiensitz, ist vollgestopft mit Büchern und WLAN ist auch Fehlanzeige. Auch der Wortschatz von David und seinem Diener Will ist ziemlich altbacken. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Zuerst hört er ein Summen, dann entdeckt er in der Nacht ein Seite, die Worte über ihn schreibt und dann tauchen auch noch zwei unheimliche Männer auf, die Onkel David entführen und der Diener Will zeigt übermenschliche Fähigkeiten. Als am nächsten Tag auch noch Josephine auftaucht, deren Vater entführt wurde, ist das der Start eines aufregenden Abenteuers, dass Tom, Josephine und Will von einem Land ins nächste führt, um die vier Teile einer mächtigen Feder zu finden.

Es wird nicht nur eine abenteuerliche Reise, sondern auch das Zusammentreffen mit vielen berühmten Schriftstellern, die in ihren steinernen Abbildern als Bibliothekare weiterleben. So ist der Diener Will zum Beispiel kein geringerer als William Shakespeare. Sehr gut gefallen haben mir auch die Gebrüder Grimm und Toni alias Antoine de Saint-Exupéry. Eine wundervolle Idee, die das Herz eines jeden Literaturfans höherschlagen lässt. Danach wird man einige Denkmäler und Wahrzeichen definitiv mit anderen Augen sehen, vielleicht sogar ein Gespräch mit ihnen führen wollen.

Während Tom zu Beginn der Geschichte ein absoluter Bücherignorant ist, liebt Josephine Bücher über alles. Aber es ist Tom, der außergewöhnliche und sehr seltene Fähigkeiten besitzt. Beide wirken für ihre 12 Jahre außerordentlich reif, so dass ich mich öfter fragte, sie sind wirklich erst 12? Toms Verhältnis zu Büchern ändert sich im Laufe der Geschichte von Grund auf und es ist richtig schön, das mitzuerleben.

Neben den steinernen Bibliothekaren haben mich auch die Lebensseiten fasziniert. Die "Lesenden" (wie z.B. Tom und sein Onkel David) können diese Seiten lesen, die "Schreiber" können sie verändern und so in das Leben eingreifen. Aber diese Seiten haben auch ihr eigenes Wesen. So ist Toms Lebensseite recht eingebildet und selbstbewusst und möchte immer wieder für ihre Hilfe gelobt werden. Man könnte nun meinen, dass dies nervig sei, aber was für Tom in brenzligen Situationen störend ist, zaubert dem Leser ein Schmunzeln ins Gesicht.

Fazit: Eine perfekte Mischung aus Abenteuer, Spannung, phantastischen Elementen, Humor und Hommage an große Schriftsteller machen dieses Buch zu einem echten Erlebnis! Einzigartig!

Veröffentlicht am 18.03.2018

Spannend

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Tom verbring die Ferien bei seinem Onkel David in England. Es scheinen die langweiligsten Ferien in Toms Leben zu werden. Onkel Davids Haus ist alt und verwinkelt, es gibt weder Tv, WLAN noch Handyempfang. ...

Tom verbring die Ferien bei seinem Onkel David in England. Es scheinen die langweiligsten Ferien in Toms Leben zu werden. Onkel Davids Haus ist alt und verwinkelt, es gibt weder Tv, WLAN noch Handyempfang. Mitten in der Nacht wird Tom von einem Murmeln wach, aus einem Kellerraum kommen die Geräusche. Tom sieht nach und findet ein Blatt Papier, auf dem er seine Gedanken und Handlungen ablesen kann, diese Seite warnt ihn und rät, sich schnell zu verstecken. In letzter Sekunde geht Tom in Deckung und kann beobachten, wie Fremde die restlichen Papiere vom Tisch stehlen. Auch Onkel David wird entführt. Um ihn zu retten, muss Tom an die Einzelteile einer goldenen Feder gelangen. Eine Jagd rund um die Welt beginnt. Das Cover gefällt uns sehr gut, die beiden Protagonisten Tom und Josephine sowie die goldene Feder sind darauf gut zu erkennen, ebenso einige der Handlungsorte, das macht natürlich sofort neugierig auf das Buch. Die Farben sind auch sehr stimmig, sie verleihen dem Cover etwas Nostalgisches. Das Buch hat mich und meine 12 Jahre alte Tochter sehr begeistert. Wir lesen beide sehr gerne und könnten uns ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen. In Wortwächter spielen sogar bekannte Autoren als Figuren mit und es gibt viele wunderschöne Buchzitate die uns in der Magie der Worte schwelgen ließen. Der Schreibstil liest sich ganz wunderbar, bildhaft und locker. Die Geschichte ist sehr spannend, fantasievoll, witzig und einfach magisch. Wie gerne wären wir auch Wortwächter und könnten Shakespeare, Tolkien und Antoine de Saint Exupéry einmal selbst treffen. Zusammen mit Tom und seinen Begleitern haben wir mitgefiebert und sind um die Welt gereist, waren in London, Paris und Kairo auf der Suche nach der goldenen Feder. Die Charaktere sind alle sehr liebevoll und facettenreich gestaltet, man hat beim Lesen wirklich gemerkt, wie viel Freude das Schreiben dem Autor bereitet haben muss. Die ungeahnte Wendung am Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, wir sind gespannt und warten ungeduldig.

Veröffentlicht am 15.03.2018

schönes spannendes buch für abenteurer

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Tom verbringt seine Ferien bei seinem Onkel David in England. Auf dessen Anwesen gibt es kein Internet und keinen Fernseher nur sehr viele Bücher. Im Keller findet Tom eine seltsame Buchseite. Wie durch ...

Tom verbringt seine Ferien bei seinem Onkel David in England. Auf dessen Anwesen gibt es kein Internet und keinen Fernseher nur sehr viele Bücher. Im Keller findet Tom eine seltsame Buchseite. Wie durch Zauberhand erscheinen Worte und verschwinden wieder. Es sieht so aus als ob die Worte genau das erzählen, was Tom gerade sieht, denkt oder tut und sie warnen ihn, er soll sich rasch verstecken. Im selben Moment erscheint ein Fremder und entführt Toms Onkel. Am nächsten Morgen erscheint ein Mädchen und erzählt ihm von einem alten Geheimbund und das auch ihr Vater entführt wurde. So gegeben sich die beiden, in Begleitung eines Steinwächters, auf die Reise um die Entführten zu befreien.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und es ist spannend geschrieben. Habe mit den beiden mitgefiebert, ob sie alle Aufgaben schaffen werden. Nachdem ich es gelesen habe, habe ich es auch meinem Sohn (8) vorgelesen. Er fand es super spannend. Er hat richtig mitgefiebert und gehofft, dass die beiden alle Aufgaben schaffen. Uns beiden hat die Lebensseite von Tom sehr gut gefallen, vor allem ihr Humor war wirklich sehr sehr lustig. Ich dachte mir öfters „laber nicht so viel von dir sondern hilf lieber Tom“, aber mein Sohn hat nur gegackert (gelacht) wenn die Seite wieder einmal so positives von sich selber geschrieben hat. Wir werden das Buch weiterempfehlen und hoffen auf eine Fortsetzung. 5 von 5*.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Wortwächter

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Mit „Wortwächter“ habe ich das 2. Kinderbuch aus der Schreibfeder von Akram El-Bahay gelesen. Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde schmökern.

Tom ist 12 Jahre alt und er soll die Ferien bei seinem ...

Mit „Wortwächter“ habe ich das 2. Kinderbuch aus der Schreibfeder von Akram El-Bahay gelesen. Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde schmökern.

Tom ist 12 Jahre alt und er soll die Ferien bei seinem Onkel David verbringen, damit seine Eltern ihre Flitterwochen nachholen können. Tom sieht der Zeit bei seinem Onkel skeptisch entgegen und kaum dort angekommen – irgendwo im englischen Nirgendwo – scheinen sich seine Befürchtungen zu bewahrheiten: kein Empfang für Handy und Internet, kein Fernseher! Stattdessen finden sich in dem verwinkelten Anwesen Bücher über Bücher und sein Onkel David nebst Diener Will scheinen direkt aus einer anderen Zeit zu stammen. Tom ist entsetzt, er wird sicherlich an Langeweile sterben!

Dann fällt mitten in der Nacht der Strom aus, dunkle Gestalten brechen ins Haus ein und Toms Onkel wird entführt. Tom selbst entgeht dem Ganzen nur dank einer geheimnisvollen Buchseite auf der Worte auftauchen und wieder verschwinden und die ihn rechtzeitig warnt.

Am nächsten Tag ist sich Tom sicher die Vorkommnisse der letzten Nacht nur geträumt zu haben, doch dann steht Josephine auf der Türschwelle und mit einem Mal steckt Tom mitten in einer unglaublichen Geschichte und eine abenteuerliche Jagd durch die ganze Welt beginnt.

Ich durfte ja schon einige Bücher von Akram El-Bahay verschlingen und jede Geschichte hat es vermocht mich in ihren Bann zu ziehen. Kaum mit Lesen begonnen, verschlingen einen die Buchseiten und die spannende, wendungsreiche Handlung bindet Geist und Hände des Lesenden sanft, aber unlösbar mit Fesseln aus Buchstaben und Worten an die Buchdeckel.

Es ist mir wirklich schwer gefallen mich einerseits an die vorgegebenen Abschnitte der Leserunde zu halten und mich überhaupt aus dem Sog der Geschichte zu lösen. Es gibt Bücher, die sollte man mit Warnhinweisen versehen, dass man sie nicht in der Öffentlichkeit lesen sollte, da man ohne Weiteres von seinem Weg abkommen kann, in dem man z. B. seine Haltestelle auf dem Weg zur Arbeit verpasst

„Wortwächter“ versteht es mit einer unterhaltsamen Handlung, spannenden Wendungen, einer actionreichen Verfolgungsjagd mit herausfordernden Rätseln und liebevollen Details wie Zitaten aus bekannten literarischen Werken und steinernen Abbildern berühmter Autoren zu glänzen. Und zwischen den Zeilen leuchtet eine überwältigende Liebe und Hingabe an die Faszination des geschriebenen Wortes aus der Geschichte.

Laut Altersempfehlung richtet sich „Wortwächter“ an junge Leser und Leserinnen ab 11 Jahren, aber das Buch bedeutet auch für im Herzen junggebliebene Erwachsene einen ausgesprochen großen Lesespaß.