Leserunde zu "Before we were innocent" von Ella Bermann

Drei Freundinnen fahren in Urlaub, nur zwei kehren zurück
Cover-Bild Before we were innocent
Produktdarstellung
Ella Berman (Autor)

Before we were innocent

Roman | Ein aufwühlender Roman über die tiefen, komplexen Bindungen unter Teenagern und wie sie unser Leben prägen

Elina Baumbach (Übersetzer)

Vor zehn Jahren wurden die besten Freundinnen Bess und Joni von jeglicher Mittäterschaft am Tod ihrer Freundin Evangeline freigesprochen. Obwohl sie für unschuldig befunden wurden, stürzten sich die Medien auf sie, und seitdem haben sie einander nicht mehr gesehen. Nun steht Joni vor Bess‘ Tür und bittet sie um einen Gefallen. Sie braucht ein Alibi. Bess hat keine andere Wahl, als Ja zu sagen. Denn sie ist Joni noch etwas schuldig. Und sie beginnt sich zu fragen, ob damals wirklich alles so war, wie sie immer glaubte ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.03.2025 - 30.03.2025
  2. Lesen 07.04.2025 - 24.04.2025
    Lesen
  3. Rezensieren 25.04.2025 - 25.04.2025
  1. Abschnitt 1, KW 15, Seite 1 bis 164, inkl. Kapitel 22 bis 13.04.2025
  2. Abschnitt 2, KW 16, Seite 165 bis 332, inkl. Kapitel 45 bis 20.04.2025
  3. Abschnitt 3, KW 17, Seite 333 bis Ende bis 24.04.2025

Schlagworte

pola coming of age Geheimnisse Tod Teenager Freundschaft:Frauenfreundschaft:queer feministisch Verlust Familie Selbstfindung Social Media spannend düster Literarische Unterhaltung

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.03.2025

Die Geschichte ist sehr spannend und birgt großes Potenzial, einen tiefgreifenden psychologischen Effekt zu haben. Besonders faszinierend ist, wie die Erzählweise und die sprachliche Gestaltung die inneren ...

Die Geschichte ist sehr spannend und birgt großes Potenzial, einen tiefgreifenden psychologischen Effekt zu haben. Besonders faszinierend ist, wie die Erzählweise und die sprachliche Gestaltung die inneren Konflikte der Figuren widerspiegeln und eine subtile, aber tiefgehende Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Beziehungen und Selbstbestimmung anstoßen. Der Dialog zwischen den Charakteren, vor allem der kritische Blick der Erzählerin auf Jonis Philosophie, lässt Raum für Reflexion über die moderne Selbsthilfe-Industrie und die Erwartungen an das eigene Leben.

Das Cover des Buches verstärkt diese psychologische Wirkung: Die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die es vermittelt, erinnert an die Perspektive von Teenagern, die noch in einer Phase der Unschuld und Entdeckung sind. Gleichzeitig schafft das schwarz-weiße Design eine gewisse Schwere und einen Rückzug in die Realität, was eine interessante Spannung zwischen jugendlicher Unbekümmertheit und der Konfrontation mit den harten Wahrheiten des Lebens aufbaut. Diese Mischung macht das Buch besonders packend, da es eine Reise zwischen idealistischen Vorstellungen und der tatsächlichen, oft schwierigen Realität darstellt.

Jedoch erkenne ich auch eine mögliche Gefahr, dass das Buch sich zu sehr auf vereinfachte oder klischeehafte Darstellungen von Selbsthilfe und psychologischer Resilienz stützen könnte. Besonders die Darstellung von Figuren wie Joni, die fast sektiererisch wirken, könnte von manchen Lesern als oberflächlich oder zu eindimensional wahrgenommen werden.

Ich bin gespannt wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 30.03.2025

In der Leseprobe bekommt man schnell den Eindruck, dass wir es mit Protagonistinnen zu tun haben, die die Vergangenheit noch nicht abgeschüttelt haben, auch wenn sie es mit mehr oder weniger großem Erfolg ...

In der Leseprobe bekommt man schnell den Eindruck, dass wir es mit Protagonistinnen zu tun haben, die die Vergangenheit noch nicht abgeschüttelt haben, auch wenn sie es mit mehr oder weniger großem Erfolg versuchen. Insbesondere Bess scheint zu leiden.
Ich finde den Schreibstil in den ersten Kapiteln sehr angenehm. Es wird schnell Atmosphäre aufgebaut. Das Cover lässt es schon vermuten, aber auch im Text wird bald klar, dass es sich um einen Sommerroman handelt.
(Das Cover ist ganz nebenbei wirklich wunderschön. Es ist ästhetisch, nostalgisch, das Foto wirkt irgendwie wehmütig. Wenn das Cover äquivalent zum Roman ist, dann handelt es sich um DAS perfekte Buch für mich!)

Ich finde es sehr interessant, wie das Thema "Alte Freunde nach langer Zeit wiedersehen" dargestellt wird. Diese Verbundenheit, die nie ganz weggeht, konnte ich sehr gut nachfühlen. Der Jugendliche, der die Person einmal war, ist immer noch so unglaublich vertraut, aber der Erwachsene, der die Person jetzt ist, den kennt man einfach nicht mehr. Diese Dissonanz hat mir gefallen. Gleichzeitig meint man bei Bess und Joni auch, obwohl sie sich verändert haben, immer noch Persönlichkeitsanteile von den Mädchen, die sie früher gewesen sind, wiederzuerkennen.

Das alles deutet für mich auf eine komplexe Charakterzeichnung in "We were innocent" hin. Solche Bücher liebe ich.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich an der Leserunde teilnehmen dürfte.

Veröffentlicht am 30.03.2025

DasBuchcover macht auf jeden Fall neugierig, was sich hinter der Geschichte der Freundinnen verbirgt.

Zehn Jahre nach dem tragischen Ereigniss steht Joni wieder vor Bess ihrer Tür.
Das diese nicht so ...

DasBuchcover macht auf jeden Fall neugierig, was sich hinter der Geschichte der Freundinnen verbirgt.

Zehn Jahre nach dem tragischen Ereigniss steht Joni wieder vor Bess ihrer Tür.
Das diese nicht so erfreut ist, wird schnell klar.

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und was Joni ihr auftauchen in gang setzen wird!

Veröffentlicht am 30.03.2025

Das Cover wirkt, als würde es sich mit der Geschichte gut decken. Nostalgisch, unbekümmert und voller Freude am Leben. So scheint es den drei Freundinnen lange ergangen zu sein.
Doch irgendetwas Dramatisches ...

Das Cover wirkt, als würde es sich mit der Geschichte gut decken. Nostalgisch, unbekümmert und voller Freude am Leben. So scheint es den drei Freundinnen lange ergangen zu sein.
Doch irgendetwas Dramatisches scheint passiert zu sein. Eine der drein ist tot und wir erfahren hoffentlich mit der Zeit, was genau damals vorgefallen ist.
Bess hat sich nach diesem Ereignis anscheinend sehr verändert. Sie möchte alles und jedem aus dem Weg gehen - verbarrikadiert sich förmlich, indem sie wegzog und von zu Hause aus arbeitet. Bloß nicht auffallen und keine Aufmerksamkeit erregen.
Joni ist dagegen ganz anders. Sie sucht die Öffentlichkeit und zieht daraus ihre Vorteile. Bisher finde ich beide Charaktere sehr gut beschrieben und zugänglich. Und natürlich macht diese Leseprobe extrem Lust, mehr zu erfahren.
Ich denke, dass die beiden sehr wohl wissen, wie es zu dem Tod der Freundin kam, vielleicht sogar involviert waren. Gewollt oder ungewollt.
Ich finde die Handlung bisher sehr spannend und hoffe, dass es so dynamisch weitergeht.

Veröffentlicht am 30.03.2025

Eine ungewöhnliche Geschichte, die auf jeden Fall spannende Unterhaltung verspricht.

Die interessanten Charaktere, die hier agieren, sind sehr untershciedlich, beeinflußbar, manipulierend, geheimnisvoll.

Was ...

Eine ungewöhnliche Geschichte, die auf jeden Fall spannende Unterhaltung verspricht.

Die interessanten Charaktere, die hier agieren, sind sehr untershciedlich, beeinflußbar, manipulierend, geheimnisvoll.

Was geschah damlas wirklich?