Leserunde zu "The Hollow Places" von T. Kingfisher

Bereits die Leseprobe von The Hollow Places hat eine unheimliche Atmosphäre geschaffen, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Die Beschreibungen des Kuriositätenkabinetts und das Geheimnis um das Loch in der Wand erzeugen eine bedrohliche Spannung, die Lust auf mehr macht. Die Figuren Kara und Simon wirken sympathisch und bodenständig, was die bevorstehenden übernatürlichen Ereignisse umso intensiver erscheinen lässt. Der Mix aus skurrilem Humor und Grusel erinnert mich an klassische Schauerliteratur, jedoch mit einem modernen Twist, der die Geschichte einzigartig macht. Ich freue mich darauf, die düstere Welt hinter der Wand weiter zu erkunden.

Seit ich von T. Kingfisher "Wie man einen Prinzen tötet" gelesen habe, bin ich ein Fan von ihrem Stil. Und auch bei "The Hollow Places" war ich direkt begeistert von ihrem leicht humorigen Schreibstil. Kara ist ein toller Charakter und ich kann mir vorstellen, dass ihre Geschichte noch sehr toll und spannend wird. Ich würde sehr gerne an der Leserunde teilnehmen.

Ich muss schon sagen, das Cover ist recht gewöhnungsbedürftig, aber durchaus passend. Im Laden wäre ich wohl aber einfach dran vorbeigelaufen. Nur dass es von Kingfisher ist, hat mich jetzt gecatcht, sodass ich wissen wollte, worum es ging.
Der Klappentext macht auf jeden Fall Lust auf mehr, vollends überzeugt hat mich aber wieder die Leseprobe. Mein Gott, Onkel Earl ist jawohl sowas von toll! Wie er und sein Charakter beschrieben werden, war einfach großartig. Man hat ihn sofort liebgewonnen. Mal ehrlich, niemand könnte diesem Mann etwas abschlagen oder böse sein. Ein wenig erinnert er mich an meinen Opa, der war auch immer ein wenig speziell in manchen Dingen. Und man neigt ja dazu, die eigenen Großeltern manchmal zu verherrlichen (Opa hätte heute Geburtstag gehabt, das nenne ich mal einen süßen Zufall). Also er ist auf jeden Fall für mich das kleine Highlight der Leseprobe.
Kara selbst ist aktuell noch ein wenig flach von der Persönlichkeit, obwohl es ja aus der Ich-Perspektive geschrieben wird. Aber ich bin mir sicher, dass man auch recht schnell mit ihr warm wird, je weiter das Buch voranschreitet. Außerdem sind diese kleinen Geschichten rund um ihre Kindheit im Kuriositätenladen wirklich sehr süß. Die Geschichte von "Prinz"... Und ja, Saltens Bambi habe ich auch noch auf meiner Leseliste und noch nicht geschafft. Ein kleiner Hinweis der Autorin, das fand ich schon sehr charmant.
Allgemein mag ich ihren Schreibstil sehr. Ich erwarte mir wieder recht viel trockenen Humor von diesem Buch und tolle Wendungen, wie auch bei "Wie man einen Prinzen tötet". Ich habe da wirklich richtig große Lust drauf!

Das Cover ist sehr passend zu der Thematik des Romans, in dem es um eine „andere Welt“ geht, die hinter der alltäglichen Realität verborgen liegt. Die Glasglocke wirkt wie ein Fenster in eine fremde, unerforschte Dimension, die gleichzeitig schön und beängstigend erscheint. Die gedeckten Farben und die sorgfältige Komposition verleihen dem Cover eine hochwertige Ästhetik und wecken eine große Neugierde auf die Geschichte.

Insgesamt fügt sich das düstere, geheimnisvolle Cover perfekt in die Atmosphäre des Textes ein und gibt den Lesenden eine erste Ahnung von der unheimlichen und spannenden Reise, die Kara erwartet.

Die Leseprobe entführt die Lesenden in eine mysteriöse und düstere Welt voller Geheimnisse und emotionaler Tiefe. Die Protagonistin Kara, die anscheinend von familiären Konflikten und persönlichen Verlusten gezeichnet ist, wird in eine neue, rätselhafte Welt gezogen, die sie zwingt, sich mit alten Wunden auseinanderzusetzen. Der deutsche Titelzusatz „Kara und die rätselhafte Welt hinter den Dingen“ spiegelt genau diesen Eindruck wider: Es geht um das Verborgene, das Ungreifbare und das, was hinter der Oberfläche liegt.

Die Dialoge im Roman wirken lebendig und authentisch. Der Austausch zwischen Kara und ihrem Onkel Earl zeigt eine tiefe, humorvolle und doch verletzliche Beziehung. Besonders prägnant sind die Passagen, in denen Earl sie liebevoll „Karotte“ nennt, was eine familiäre Nähe und eine Art von Trost vermittelt. Die Sprache des Textes ist durchzogen von einem zarten Humor, der das Schwere, wie Karas Scheidung oder die Krankheit des Onkels, auflockert. Trotz ernster Themen bleibt der Ton oft leichtfüßig und empathisch, was die Lesenden unmittelbar in die Gefühlswelt der Charaktere zieht.

Auch die Wortwahl und Satzstruktur tragen zur intensiven Atmosphäre bei. Beschreibungen wie „zäh wie altes Schuhleder“ verleihen dem Text eine bildhafte und originelle Sprache, die typisch für Kingfishers Stil ist. Die Autorin nutzt eine Mischung aus nüchternem Humor und melancholischem Ton, was die Erzählung eindringlich und gleichzeitig zugänglich macht.

Mir gefällt das Cover & der Schreibstil richtig richtig gut! Ich bin total gespannt auf das Buch & wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
Die Charaktere wirken auf mich super spannend und ich möchte unbedingt mehr über sie erfahren.