Mein erster Eindruck von "The Hollow Places" ist äußerst vielversprechend. Die düstere und mysteriöse Atmosphäre hat mich sofort in den Bann gezogen. Schon in der Leseprobe spürt man eine unterschwellige Spannung, die durch das skurrile Setting – das Museum der Kuriositäten – perfekt verstärkt wird. T. Kingfisher gelingt es, diese leicht unheimliche Stimmung mit einem subtilen, aber sehr erfrischenden Humor zu kombinieren, was der Geschichte eine einzigartige Dynamik verleiht. Der Schreibstil ist lebendig und flüssig, wodurch ich schnell in die Welt der Charaktere eintauchen konnte.
Auch das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Die düsteren Farben und die surrealen Elemente wie Pflanzen und Tiere, die miteinander verschmelzen, vermitteln eine geheimnisvolle und leicht bedrohliche Stimmung. Es spiegelt die Parallelwelt, die Kara entdeckt, perfekt wider und lässt bereits erahnen, dass das Buch voller unheimlicher Überraschungen steckt.
Kara ist als Hauptfigur angenehm bodenständig, aber man merkt, dass sie bereit ist, sich den Geheimnissen dieser fremdartigen Parallelwelt zu stellen. Die erste Interaktion mit ihrem liebenswert chaotischen Onkel Earl macht Lust auf mehr, da sie eine besondere familiäre Wärme vermittelt, die der düsteren Handlung eine schöne Balance gibt. Die Vorstellung, dass hinter den Wänden des Museums eine völlig andere, gefährliche Welt existiert, weckt in mir sofort die Lust auf mehr Abenteuer, Grusel und unerwartete Wendungen.
Ich erwarte, dass die Geschichte sich noch weiter in surreale und beklemmende Sphären entwickelt, während Kara und Simon tiefer in das Unbekannte vordringen. Der Mix aus Horror, Fantasy und psychologischer Spannung macht "The Hollow Places" zu einem Buch, das mich nicht nur fesseln, sondern auch zum Nachdenken über die Abgründe von Realität und Wahnsinn anregen könnte.