Rezension zu "Club der roten Bänder"
Titel: Club der roten Bänder
Autor: Albert Espinosa
Seitenanzahl: 224
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-22176-9
Inhalt
Albert Espinosa kennt sich in der Welt der Krankenhäuser und der Chemotherapie aus. ...
Titel: Club der roten Bänder
Autor: Albert Espinosa
Seitenanzahl: 224
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-22176-9
Inhalt
Albert Espinosa kennt sich in der Welt der Krankenhäuser und der Chemotherapie aus. Denn im Alter von vierzehn Jahren erkrankt er an Knochenkrebs und wird zehn Jahre lang dagegen ankämpfen. Mit unerschütterlicher Energie und schwarzem Humor. Es mag makaber klingen, aber während er mit dem Tod ringt, lernt er das Glück neu kennen. Die Beobachtungen, die er während seines Klinikalltags macht - zum Teil auch schräge, ungewöhnliche Einsichten anderer >>Todgeweihter<< -, finden sich in diesem Buch. Keine Leidensgeschichte also, sondern ein leichtfüßiger Lebensbericht mit wundervollen Glücksmomenten.
Meine Meinung
Zu aller erst möchte ich erwähnen, dass ich die Serie (noch) nicht gesehen habe. Ich war mir einfach nicht sicher, ob ich mit dieser ganzen Thematik gut umgehen könnte. Deshalb dieses Buch. Ich wollte mir einen Einblick verschaffen, womit ich es zu tun habe. Dass es in diesem Buch nicht um die Serie, sondern um Erfahrungen und "Weisheiten" des Autors geht, spielt für mich keine wichtige Rolle, da es ja der Grundstein bzw. die Vorgeschichte der Serie ist. Hierzu muss man aber auch sagen, dass dies kein Buch ist, in dem der Autor vor Selbstmitleid zerfließt und zeigt, wie schrecklich Krebs ist. Ganz im Gegenteil So seltsam es auch klingen mag, der Autor zeigt, was ihm der Krebs gebracht. Was er ihn gelehrt und wie diese Zeit ihn positiv geprägt hat. So mag das erst einmal noch recht befremdlich klingen, doch hat man sich erst einmal in das Buch eingelesen, ergibt plötzlich alles einen Sinn. Zugegebenermaßen war ich mit seinen Erklärungen zu seiner "gelben Welt" und "den Gelben" manchmal etwas überfordert, doch ich denke, dass es mehr damit zu tun hat, dass sich diese Sachen nur langsam offenbaren. Vielleicht bin ich auch einfach noch etwas zu jung und unerfahren um wirklich komplett zu erfassen, was er dort geschrieben hat, doch Fakt ist: Ich werde aus diesem Buch wirklich einiges mitnehmen und versuchen, es auf mein Leben anzuwenden. Mich hat der Autor sehr zum Nachdenken angeregt. Über die verschiedensten Themen wohlgemerkt. Ganz unausweichlich natürlich über den Tod. Doch auch über das Leben generell, über Freunde, die ich noch habe und Freunde, die gegangen sind. Darüber was Schönheit für mich bedeutet und vieles weitere.
Mich hat dieses Buch gefesselt und bewegt und ich kann es deshalb nur wärmstens empfehlen